Burnout durch Arbeitstätigkeit?

4 Antworten

Ja, warum sollte das der falsche Beruf für dich sein? Wenn dir nach und nach aufgeht, wie viel Arbeit mit einem Kind auch verbunden ist, ist es doch nur logisch, sich die Frage zu stellen, ob man das für sich wirklich möchte. Besser so, als unbewusst in die Elternschaft reinzuschlittern und dann so tun, als wäre das Kind eine Art Möbelstück, um das man sich höchstens einmal im Jahr, wenn überhaupt, zu kümmern braucht.

Ein Burnout ist ein Ausgebrannt-Sein. Das sehe ich bei Dir nicht, da ginge es Dir richtig schlecht bis hin zur Arbeitsunfähigkeit.

Ich kenne viele Leute, die mit Kindern arbeiten und selbst keine Kinder möchten. Was ich auch nachvollziehen kann - ich möchte privat auch nichts mit Steuern zu tun haben. Das gehört auch zur Abgrenzung vom Job dazu.

Ich selbst habe keine Kinder und hatte auch nie einen Kinderwunsch. Und ich kann Dir versichern, dass man auch ohne Kinder sehr glücklich sein kann. Das Leben ist, was man daraus macht.

Du darfst nicht vergessen, dass du die geballte Ladung elterlicher Unzulänglichkeiten in Form von quäkenden, müden,,aufgedrehten Gören tagtäglich umdich hast. Das musst du klar von deinem Privatleben trennen. Das muss zwangsläufig mit eigenen Kindern nicht so laufen, zumal du noch die mütterliche Bindung hättest, die alles verändert. Lass dir mal Zeit mit solchen Gedanken. Du bist bestimmt noch sehr jung. Versuch dir stattdessen etwas mehr emotionalen Abstand von deinem Job zuzulegen. Kita ist Kita, und privat ist privat.

Das Gefühl haben viele Erzieher. Einer meiner Freunde meint, dass "seine" Kinder ihm reichen, da braucht er keine eigene :D Alles easy. Und jetzt denk mal: Wenn du erst "seit ein paar Jahren" im Kindergarten arbeitest und es dir nicht gefällt oder dich stresst, dann denk daran was dich erwartet wenn DU Kinder bekommst. Es wird mindestens genauso schlimm, nur dass dein Kind Nachmittags nicht abgeholt wird. Und du dafür kein Geld bekommst.