Border Collies - wirklich so schlimm?

11 Antworten

Nicht schlimmer wie andere Hunde, wenn sie rassengerecht ausgelastet werden.

Und agillity und ball werfeb gehöreb nicht dazu...

friesennarr  21.03.2016, 13:45

Wenn mein Hund nicht am Pferd mit läuft, dann machen wir auch ballweitwerfen, sonst kann die nicht genug rennen.

Wie sonst soll ich sie zum rennen bringen, wenn nicht durch Ballwurf? Fahrradfahren kann ich nicht.

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MiraAnui  21.03.2016, 14:24
@friesennarr

Gegen ball werfen spricht im Grunde nichts, wenn es in maßen ist und mit Verstand.

Ich meinte das Dauer ballwerfen und die balljunkies.

Mein rüde und ich spielen auch ball sber nicht ich werfe und hund rennt hin bringt und ich werfe nochmal. Gibts nicht... davon wird meiner eh nicht müde.

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Was heißt schlimm?

Sie sind nicht schlimm, sie sind nur als Arbeitshund gezüchtet.

Ist das gleiche wie bei den Sportpferden, die wurden gezüchtet um große Sprünge zu machen, lange durchzuhalten, ständig bereit zur Arbeit zu sein.

Wenn du jetzt ein solches Pferd als Freizeitpferd hälst um damit mal eine gemütliche Rund im Gelände zu zockeln, dann ist das Pferd am falschen Ort am falschen Menschen dran, genauso wie der Border Collie dann am falschen Menschen ist und somit am falschen Ort.

Es geht darum, das sich die Zucht in vielen Jahren bestimmte Hunde zurechtgezüchtet hat um bestimmte Aufgaben zu meistern.

Wenn man jetzt andere Voraussetzungen hat, als ein Border Collie braucht, dann kann man sich keinen anschaffen. Leider tun das viele Menschen trotzdem. Und dann heisst es der Hund sei schlimm, weil der braucht zuviel.

Wenn man keine Hundesportarten machen will bzw. kann, dann gehört da kein Border oder Aussi hin, aber auch kein Laufhund oder super Agile Flitzer.

Wenn man ein eher ruhiger Mensch ist und gerne nur laufen geht, dann sollte man sich einen der sogenannten Schoßhündchen kaufen. Davon gibt es sogar noch ein paar, die nicht total verzüchtet sind.

Leider gibt es inzwischen auch bei Bordern eine "Schönheitszucht". Das werden dann plüschige "Fellmonster", deren Genetik schreit: Lass mich hüten! , dieselbe Genetik kriegt es aber nicht mehr richtig hin. Übrig bleibt ein Hund mit Arbeitsdrang, der nicht artgerecht (HÜTEN !!) beschäftigt werden kann. Und überforderte Besitzer, die lediglich eine schicken und ach so  schlauen Hund wollten.

Ja, es gibt Border, die sind ohne Schafe glücklich - aber nur sehr sehr wenige. Dafür viele Bällchenjunkies (mangels anderer Beschäftigung und mit enormem "Will to please" ausgestattet rennen die sich dann die Pfoten wund.) Es ist auch traurig zu sehen, wenn ein Hund aus Langeweile beginnt, Kinder oder Autos zu hüten. 

Deshalb mein dringender Rat: BCs gehören in Schafhalterhände. 

PS: ein Schäferhundehalter beschäftigt seinen als Schutz-Hund gezüchteten Wuffi  ja auch rassengerecht mit Obedience etc.

Border Collies sind gar nicht schlimm, aber sie haben einen ungeheuren Bewegungsdrang und wollen "arbeiten". Wenn der Hundebesitzer ein Faulpelz ist und ein Bewegungsmuffel, sollte er sich so einen Hund schon mal gar nicht anschaffen. Denn wenn der Hund nicht richtig bewegt wird und sich nicht mehrmals täglich auspowern kann, dann wird er zum Haustyrann.

Berni74  21.03.2016, 13:27

Es geht beim BC weniger um die Bewegung als viel mehr um die ausreichende geistige Beschäftigung und das richtige Maß an Ruhe. Für Anfänger sehr schwer zu bewerkstelligen.

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User1998  21.03.2016, 13:28
@Berni74

Mit "arbeiten" meinte ich die sinnvolle Beschäftigung. War vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt. Aber Border Collies sind auf keinen Fall Anfängerhunde, da hast du völlig recht.

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So wie die Frage gestellt ist: "ja".

Wenn man - egal welchen - Hund nicht nach seiner Veranlagung auslastet, ist jeder Hund "schlimm", weil "nervig".

Der Hundehalter, der so empfindet, hat aber bei der Auswahl/Anschaffung seines Hundes schon mal den ersten Fehler gemacht, weil er sich nicht ausreichend über den Hund informiert hat und - vermutlich - nur nach "ist der Süß" entschieden hat.

Der "Süßheits-Faktor" ist bei der Anschaffung eines jeden Tieres aber der Faktor, der den geringsten Einfluss bei der Entscheidung haben sollte.