Bio Hefe?

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Hallo,

Ich gehe doch davon aus, das bei Biohefe die verwendet Nährsubstrate dem Bio- Standard genügen müssen. Weiterhin kann ich mir Unterschiede vorstellen, wie man unerwünschte gärfähige "Nebenorganismen" im Zaum hält.

Ist etwas teurer weil der Verbraucher bereit ist mehr für "Bio" zu zahlen. Ansonsten ist es das Gleiche.

Xandros0506  02.09.2023, 15:31

Nope..... es ist fast das Gleiche.

Die Zellen in der Bio-Hefe wachsen langsamer und haben einen höheren Rohstoffbedarf als die "konventionelle" Hefe und dadurch eine geringere Ausbeute.
Bei der konventionellen Hefe werden zur Züchtung/Vermehrung synthetische Vitamine als Wuchsstoffe und synthetische Entschäumer als Schaumverhüter eingesetzt. In Bio-Hefe dürfen hingegen nur Rohstoffe aus ökologischem Anbau eingesetzt werden. Synthetische Zusatzstoffe und auch der Einsatz von anorganischem Stickstoff, Schwefelsäure oder Ammoniak (zur Regulierung des pH-Wertes z.B.) sind verboten. Hier dürfen Zitronensäure, Milchsäure Kartoffelstärke oder Sonnenblumenöl als Hilfsstoffe eingesetzt werden. (Müssen aber nicht!)

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Die Bio-Hefe ist weniger stark verarbeitet und enthält anders als konventionelle Trockenhefen keine Emulgatoren. Dadurch ist sie empfindlicher gegen Sauerstoff und verliert an der frischen Luft schnell an Triebkraft. “ Auch in Wasser auflösen oder in Milch anrühren bekommt der Trockenhefe nicht.

Hefe: Warum sie bio sein sollte - Schrot&Korn