Bio, Chemie oder Physik? Welches Fach mögt ihr?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Bio 50%
Physik 28%
Chemie 22%

9 Antworten

Chemie

Chemie ist auf der einen Seite eine sehr logische Sache, man braucht nicht allzu viel auswendig lernen und arbeitet hauptsächlich mit dem Teil des Hirns, der wirklich was kapieren und Zusammenhänge erfassen muss. Im Gegensatz zur Biologie, die gefühlt nur aus Auswendiglernerei besteht (Sätze auswendig aufzusagen, kann ich auch meinem 5jährigen Neffen beibringen).

Gleichzeitig ist das alles noch problemlos vorstellbar (womit ich in der Quantenmechanik dann meine Schwierigkeiten bekam).

Ebenfalls schön an der Chemie ist, dass sie alltägliche Fragen beantwortet, so "was passiert hier eigentlich" oder "warum ist XY so wichtig?". Ich schaue mir etwas aus dem Alltag an und weiß dank der Chemie, was da genau passiert und dass es nicht irgendwie "Magie" ist.

Außerdem war mein Chemielehrer (ich hatte in 5 Jahren gymnasialen Chemieunterrichts immer den selben Lehrer) einfach der beste Lehrer, den ich bisher hatte. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, in seinem Unterricht zu sein.

Neuronen  13.07.2019, 21:47

Sprichst mir aus der Seele😍😂

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Dreamdrummer  24.06.2020, 21:42

Und was hältst du von Physik?

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RedPanther  25.06.2020, 16:48
@Dreamdrummer

Bei Physik ging mir in der Oberstufe (Quantenphysik, Relativität) leider die Vorstellungskraft aus. Und das A und O, dass mir ein Fach Spaß macht, ist dass ich mir was hinter der Theorie vorstellen kann.

Allgemein war mir Physik zu "elektrisch", ich hätte sehr gerne mehr über Mechanik o.ä. gelernt. Das war bei uns leider in der Mittelstufe mit "Das ist ein Hebel. Hebel sind toll. Nächstes Thema" abgehakt worden.

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Dreamdrummer  25.06.2020, 20:02
@RedPanther

Bei uns kommt recht viel Wärmelehre in Physik dran. Wie entsteht das Wetter? Warum leuchtet eine LED? Wie entsteht Reibung? Da sieht man wieder, dass jedes Bundesland andere Schwerpunkte im Lehrplan hat. Bis jetzt find ich es aber ganz interessant.

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RedPanther  26.06.2020, 13:55
@Dreamdrummer

Die Entstehung von Wetter wurde in der 5./6. Klasse in Erdkunde behandelt. Hätte man gerne auch später nochmal vertiefen können, das finde ich nämlich hochinteressant! Aber in Physik echt nichts in der Art.

Was ne Diode ist und dass die Dinger auch Leuchten können, kam in Elektrophysik mal dran. Reibung nur sehr kurz in Mechanik.

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Physik

Also vorneweg: Sorry ich hasse alle dieser Fächer aus tiefster Seele 😂

Chemie habe ich nach der 10. Klasse damals abgewählt, ich hätte da immer ziemlich schlechte Noten, egal wie viel ich gelernt habe, könnte es mit dem Mündlichen aber noch retten. Ich habe nie etwas verstanden, könnte nicht mal eine einfache Reaktionsgleichung aufstellen.

Ich hatte zwei Jahre in der Oberstufe so eine schreckliche Bio-Lehrerin, dass ich jetzt echt traumatisiert bin von Bio. Sobald der ganze Kram mit Zellen, usw. in Bio angefangen hat, habe ich iwi das Interesse verloren. Dennoch finde ich die Themen in Bio durchaus spannender, als Themen in Chemie oder Physik; also das kleinste Übel für mich. Abgesehen davon war ich in einem Bio Grundkurs und wir hatten Stoff auf dem Niveau des Leistungskurses ... für mich etwas unverständlich. Egal wie viel ich gelernt habe, es waren nie gute Noten.

Meinen Physik Lehrer möchte ich auch nicht wirklich, sein Unterricht war auch sehr langweilig. Seine Klausuren waren mit Lernen jedoch durchaus machbar. Leider haben wir nicht so viele Experimente oder Praktisches gemacht

Ich glaube mir fehlt ehrlich gesagt einfach das naturwissenschaftliche Verständnis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Physik

Natürlich ist bei den meisten Biologie am beliebtesten, da hier in der Schule eine sehr gute note kaum Mathekenntnisse erfordert.

Dies führt zur Misere, dass sehr viele Abiturienten Biologie, Molekulare Biomedizin oder "Life Science" studieren.

Die Absolventen dieser Fächer finden dann aber kaum gute Arbeit.

RedPanther  13.07.2019, 21:39
Natürlich ist bei den meisten Biologie am beliebtesten, da hier in der Schule eine sehr gute note kaum Mathekenntnisse erfordert.

Verstehe ich gar nicht. Mathe war das leichteste Fach in der Oberstufe ;) Sogar noch leichter als Chemie.

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RedPanther  25.06.2020, 16:45
@Dreamdrummer

Nein. Vokabeln kann man nicht kapieren. Die muss man büffeln... und ich würde ein Fach, das ich im Unterricht einfach kapiere und dann nicht weiter üben muss, auf jeden Fall als einfacher ansehen als eines, bei dem ich mich noch stundenlang nachmittags hinsetzen muss (habe ich aus Prinzip nie gemacht).

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Dreamdrummer  25.06.2020, 19:49
@RedPanther

Warum nehmen dann so viele Schüler ausgerechnet in Mathe Nachhilfe? Weil man es mit Logik nicht kapieren kann.
Ist ja gut, wenn du in Mathe keine Schwierigkeiten hattest, aber für die Mehrzahl der Schüler ist Mathe Problemfach Nummer 1. Frag mal ein x-beliebiges Nachhilfeinstitut.
Vokabeln büffeln ist auch nicht schwieriger als den Kram in Bio oder Geschichte auswendig zu lernen. Ich fands sogar eher noch einfacher => Ton in Filmen und Videospielen auf Englisch gestellt, der Rest kam von alleine :-)

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RedPanther  26.06.2020, 14:06
@Dreamdrummer
Weil man es mit Logik nicht kapieren kann.

Warum nicht? In Mathe ist wirklich alles logisch erklärbar und logisch herzuleiten. Was du wirklich wissen musst, ist echt wenig. Einfaches Beispiel: Wenn du mal gelernt hast wie Brüche funktionieren und was eine Gleichung ist, brauchst du nicht wissen wie du eine Formel umstellst. Du leitest es dir logisch aus vorhandenen Kenntnissen ab.

Warum nehmen dann so viele Schüler ausgerechnet in Mathe Nachhilfe?

Weil Menschen unterschiedlich sind ;) Der eine kann besser auswendig lernen, der nächste ist kreativ und künstlerisch begabt, der dritte ein absoluter Logiker... Alle werden sie unterschiedliche Fächer einfach finden, die die jeweils anderen leicht finden.

Ich habe z.B. in Gemeinschaftskunde, Religion oder Musik nie was besseres als ne 3 geschafft. Während diese Fächer vielen anderen den Zeugnisdurchschnitt gerettet haben.

Vokabeln büffeln ist auch nicht schwieriger als den Kram in Bio oder Geschichte auswendig zu lernen.

Richtig. Alles für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn ich etwas monatelang täglich brauche, kann ich es mir merken (und dann weiß ich es auch 10 Jahre später noch). Aber mich an einen Schreibtisch setzen und Dinge auswendig lernen, nur damit ich sie auswendig weiß? Da kann ich genauso gut Fußball spielen gehen. Hat auf meine Noten den gleichen Effekt.

(Ich hatte übrigens ein Jahr Nachhilfe in Französisch. Ich stand felsenfest auf einer 5. Die Nachhilfelehrerin gab irgendwann auf: "Die Grammatik kann er. Es scheitert nur am Vokabular"... und da saß ich täglich eine Stunde an Französisch-Vokabeln)

Ich fands sogar eher noch einfacher => Ton in Filmen und Videospielen auf Englisch gestellt, der Rest kam von alleine :-)

Schüleraustausch gemacht, festgestellt dass man mit anderen Menschen, für die Englisch ebenfalls eine Fremdsprache ist, sehr viel einfacher englisch reden kann wenn man bei einfacher Grammatik und einfachen Vokabeln bleibt -> wichtigster Lerneffekt im Bezug auf englisch^^

Das Dumme an englischen Medien ist, dass man dabei nicht die aktive Anwendung der Sprache übt. Ich kann passiv auch sehr viel mehr als aktiv.

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Dreamdrummer  26.06.2020, 18:07
@RedPanther

Schüleraustausch ist natürlich super, hätte mir auch gefallen. Leider gibt es an Realschulen sowas nicht. In Mathe hab ich jetzt keine Bäume samt Wurzeln rausgerissen, aber wirklich schlecht war ich auch nicht. Typischer 3er-Kandidat :D
Wie warst du dann so in Deutsch?

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RedPanther  26.06.2020, 19:17
@Dreamdrummer

In Deutsch waren Rechtschreibung und Grammatik immer erste Sahne. Mein Schreibstil gefiel nicht jedem Lehrer - ich war damals ein fleißiger Geschichtenschreiber; zwischen 6./7. Klasse und Abitur habe ich privat ca. 2000 Seiten an Geschichten (die nie fertig wurden) geschrieben.

Und ich bin halt keiner, der einfach was nachplappert. Wir haben z.B. in einer Klausur ne Szene aus dem Besuch der alten Dame interpretiert. Klar, ich wusste dass die Lehrerin uns im Unterricht gesagt hatte, dass es im ganzen Buch um Aufrichtigkeit und Verlogenheit geht. Aber das habe ich in der Szene einfach nicht gesehen. Also habe ich etwas anderes herausinterpretiert (und das natürlich auch sauber am Text belegt). Im Ergebnis schrieb mir die Lehrerin unter die Note, dass die Interpretation technisch einwandfrei geschrieben sei, aber wir nicht im Unterricht besprochen hätten, dass man da so etwas herausinterpretieren könne. Deshalb könne sie mir leider nichts Besseres als eine 3 geben.

Alles, was ich mir bis dato außerhalb es Unterrichts über Interpretationen angeeignet hatte, lief auf die Grundregel hinaus "man darf alles herausinterpretieren, sofern man es am Text belegen kann". Nun, bei dieser Lehrerin offenbar nicht. Da hatte ich dann keine Lust mehr auf Interpretationen.

Solche Erlebnisse sind es, weshalb ich Fächer, in denen richtig und falsch ganz klar und ohne Interpretationsspielraum sind, deutlich bevorzuge. Und die sind leider deutlich in der Unterzahl. In vielen Fächern kann man wunderbar punkten, ohne irgendwas zu können oder zu wissen - allein, indem man genau das wiedergibt, das der Lehrer am liebsten hört. Das sind Geschichte, Erdkunde, Gemeinschaftskunde, Musik, Religion, Kunst, Deutsch...

Im Deutsch-Abi gab's übrigens 13 Punkte für meine Erörterung eines Themas, von dem ich überhaupt keine Ahnung hatte.

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Physik

Von all den Fächern hat mir Physik am besten gefallen. Dort hatte ich fast alles verstanden. Mit Chemie und Biologie kann ich nichts anfangen.

Physik

aber auch bei einigen Themen Bio.. aber physik ist zur Zeit für mich schöner als Fach wegen der Lehrerin