Bin Linkshänderin und schreibe schief ist das normal?

3 Antworten

Ich würde sagen, dass das mit der Linkshändigkeit nichts zu tun hat; eher etwas mit der Koordination. Dafür spricht der Umstand, dass Du trotz Hilfslinien schief schreibst. Das müsste man ja normalerweise sehen und wenn es nicht gewollt ist, auch korrigieren können.

Vielleicht hast Du “einen Knick in der Optik", wie man so schön sagt. Manchen Leuten fehlt die Fähigkeit des perspektivischen Sehens (was ist weiter weg und was näher dran). Bei Dir ist es die Unfähigkeit senk- und waagerechten Linien folgen zu können.

Ich denke nicht, dass es das ist, was zehnvorzwei schreibt. Würdest Du ein Brotmesser mit Rechtsschliff verwenden und damit Scheiben schneiden oder das Brot halbieren wollen, dann könnte das Messer “wandern", wenn Du nicht dagegenhältst. Heißt: Der Schnitt geht nicht senkrecht nach unten. Aber dabei geht es ja beim Teilen eines Blechkuchens nicht.

Selbst wenn Du einen Füller mit Feder für Rechtshänder verwenden würdest, käme es unter normalen Umständen nicht dazu, dass Du von der Linie abweichst. Und beim Schreiben mit Blei-oder Filzstift bzw. Kugel- oder Gelschreiber ist das irrelevant, denn sie sind für Rechts- und Linkshänder gleichermaßen geeignet.

Das kannst Du ja mal untersuchen lassen. Allerdings wüsste ich im Moment nicht, wer da der richtige Ansprechpartner ist. Vermutlich ein Neurologe und eher nicht der Augenarzt.

Gruß Matti

Ja, ist leider normal. Kann man durch häufiges Trainieren verbessern.

Üben, üben, üben...

Hei, Kitty009, das Problem ist mir - auch Linkshänder - sehr vertraut. Es liegt an den Geräten (Messern, Scheren und so), dass man schief schneidet. Besser wäre z.B. ein "neutrales" Messer ohne einseitigen Sägeschliff.

Auch schräg schreiben ist normal, weil man nicht mit dem Handballen über den gerade geschriebenen Text rutschen will. Dafür haben Linkshänder ganz individuelle unterschiedlichen Techniken entwickelt. Eine davon ist , dass das Schreibpapier geradezu senkrecht zum Schreiber liegt. Und so. Grüße!