Bin ich nicht als Pilotin geeignet wenn?

15 Antworten

Sag das mal der lieben Greta das du fliegen willst, das wird der nicht gefallen.

Als Pilot/in muss man mit Stress umgehen können und auch in schwierigen Situationen "cool" bleiben. Wie man mit bestimmten Situationen umgeht lernt man in der Ausbildung. Außerdem wird man als CoPilot starten und das über viele Jahre. Keine Fluggesellschaft lässt frisch ausgebildete Schüler als Pilot auf die Menschen los. Es gibt jedoch Fluggesellschaften die weniger Flugstunden verlangen bevor man dort arbeiten kann.

Die Ausbildung muss man komplett selbst finanzieren. Es gibt nicht die Möglichkeit z.b. zu Lufthansa zu gehen und zu sagen "hey ich will ein Flugzeug fliegen". Du musst zu einer Flugschule und auch die Flugerfahrung musst du dir selbst "beschaffen".

hiitsmemyself 
Fragesteller
 25.08.2019, 12:00

wie es abläuft ist mir klar. Ich habe es auf die psychische Belastung bezogen

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tobibeh  25.08.2019, 13:30

Der erste Satz hahahaah made my day 😂

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ramay1418  25.08.2019, 20:00

Naja, das meiste von dem, was Du schreibst, stimmt natürlich so nicht.

"Keine Fluggesellschaft lässt frisch ausgebildete Schüler als Pilot auf die Menschen los."

Aha! Ein COP ist also kein Pilot, sondern was? Und er fliegt doch auch Verkehrsflugzeuge; das hat er ja gelernt und so steht es als Musterberechtigung in seiner Lizenz. Und nun?

Ach Leute!

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undistaya  25.08.2019, 20:13
@ramay1418

jede fluggesellschaft hat anforderungen an Piloten und CoPiloten was die Flugerfahrung angeht.

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ramay1418  26.08.2019, 07:10
@undistaya

Das mit der Flugerfahrung stimmt für sog. "Ready Entries", also Piloten, die schon eine Lizenz und eine gültige Musterberechtigung haben und die Airline wechseln wollen.

Wenn aber ein NFF (so heißen bei LH die "Nachwuchsflugzeugführer = Flugschüler) seinen FCL-Check auf einem Muster gemacht hat, wird das Rating vom Luftfahrt-Bundesamt die Lizenz eingetragen und der junge Himmelsstürmer darf dann als COP auf dem rechten Cockpitsitz Platz nehmen.

Deshalb stimmt die Aussage mit den "frisch ausgebildeten Schülern ..." eben nicht. Irgendwann muss man ja anfangen, Stunden zu sammeln. Außerdem, und darum ging es mir in erster Linie, ist ein COP auch ein Pilot (COP heißt ja "Copilot"), aber nicht jeder Pilot ist ein COP; er könnte auch ein PIC ("Pilot In Command", also ein Flugkapitän) sein.

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  1. Ja, Du bist nicht geeignet, wenn Du Dir so einen Kopf machst. Schließlich bestehen doch einige Leute den Eignungstest, wenn auch weit weniger als vor 15, 20 Jahren. Hatten die alle Stress mit dem Abi? Kaum zu glauben.
  2. Nein, Schulstress und berufsbedingter Stress sind zwei völlig verschiedene Dinge. In der Schule streicht Dir vielleicht jemand über den Kopf; in einem Unternehmen bist Du entweder Deinen Arbeitsplatz los oder tot, wenn Du z. B. in gefährlichen Situationen (wie sie bei Feuerwehr, Polizei, Militär immer irgendwo vorkommen) den Kopf und die Übersicht verlierst.
  3. Natürlich beinhaltet der DLR-Test (wenn es denn unbedingt LH sein soll) auch die Überprüfung auf Merkfähigkeit, Multi-Tasking, Problemlösungsverhalten und Stressresistenz. Alles andere wäre grob fahrlässig.
  4. Vergiss den Job und geh' lieber in die Verwaltung!

als Pilotin muss man stressresistent sein, auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und man darf nicht in Panik geraten

lernen für Prüfungen ist eine andere Art von Stress, als wenn man in einem Flugzeug sitzt und eine Turbine ausfällt oder man durch ein Gewitter fliegen muss

musst du selber wissen, ob du in schwierigen, mitunter lebensbedrohlichen Situationen bei klarem Verstand bleibst und nicht in Panik gerätst

hiitsmemyself 
Fragesteller
 25.08.2019, 12:01

Werde ich das in der Ausbildung selber erfahren ob ich das kann ? Jetzt kann ich das schlecht einschätzen

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77mtz  25.08.2019, 12:04
@hiitsmemyself

ne, das solltest du eigentlich jetzt schon wissen

bei dem Eignungstest geht es auch darum, wie du dich selber einschätzt und wie selbstsicher du bist

wenn du darauf keine klare Antwort hast, ist das schlecht

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Hardware02  25.08.2019, 13:20
@hiitsmemyself

Du, ich habe einen Vorschlag für dich. Fliege doch mal im Simulator. Man wird eine halbe Stunde eingewiesen, dann "fliegt" man eine Stunde. Von wo nach wo und ob es Nofälle geben soll, entscheidet man selbst.

Mit dir zusammen fliegt ein richtiger Pilot.

Das kostet normalerweise EUR 150, aber in Düsseldorf ist es zur Zeit im Angebot (weil der Simulator noch relativ neu sind), da darfst du zwei Mal für EUR 150 "fliegen".

Dann kannst du es dir sicher besser vorstellen, wie es sich anfühlt, überhaupt so ein Flugzeug zu fliegen, und wenn etwas schief geht.

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Cool bleiben solltest Du schon, denn ein Pilot, der aus allen Wolken fällt ist nicht so sinnvoll.

Ein Pilot sagte mal, dass er im Abi im Schnitt eine 3 hat!!!!

Die testfragen sind wohl die schwersten, die man bekommen kann, die entscheiden sehr viel. Dann kommt Dein Auftreten und wie Du so drauf bist. Einen kühlen Kopf in krassen Situationen bewahren ist ein Pluspunkt.

Und die Ausbildung ist viel schwerer als das Abi und so viel Zeit hat man auch nicht und wenn man es alles selbst bezahlt, kostet das 70000 bis 80000 €.

In meiner Verwandtschaft ist einer Flugkapitän bei der Lufthansa.

Während seiner Ausbildung in Bremen und Arizona gibt es unzählige Tests und Zwischenprüfungen.

Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll das von 600 es nur etwa 10 % schaffen. Der Streß war sehr groß und bei fast jeder Zwischenprüfung wusste er nicht ob es reicht.

Psychisch muss man top fit sein. Gesundheitlich allgemein sowieso.

Allein die Eignungsfestellung ist sehr anspruchsvoll. Abgesehen davon, das man ca 100.000 € selbst für die Ausbildung zuzahlen muss.

Überlegst dir gut. Viele Piloten haben schon gesagt, unter den heutigen Bedingungen Pilot zu sein, würden sie diesen Beruf nicht mehr wählen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
hannnnesss  26.08.2019, 13:59
  1. Die Ausbildung an der European Flight Academy (Lufthansa Gruppe) bestehen rund 90% derjenigen, die den Einstiegstest schafften. Die anderen 10% merken wohl schon recht schnell, dass die Fliegerei nichts für sie ist.
  2. Die Ausbildung kostet, anhängigen von der angestrebten Lizenz, zwischen 60 und 80.000€. So steht’s auf der Website.
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LugerP38  26.08.2019, 17:07
@hannnnesss

Das kann sein Dafür scheint der Eignungstest aber so anspruchsvoll zu sein das nur die besten für die Ausbildung zugelassen werden. Die dann auch die meisten schaffen.

Das Problem heute ist aber, einen festen Abreitsplatz bei einer Fluggesellschaft zu finden.

Sehr häufig gibts nur Teilzeit oder Pilot auf Abruf.

Die müssen aber zur Erhaltung ihrer Linzenz ihre Flugstunden haben. So fliegen sie oftmals ohne Bezahlung, nur um die Stunden zu bekommen.

Das gleiche gilt für dem Flugsimolator. Das wird oft privat bezahlt und die Stunden zu erfüllen.

Traumjob.......?

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hannnnesss  26.08.2019, 17:41
@LugerP38

stimmt! Deshalb würde ich das auch nur machen, wenn man weiß, dass eine Airline einem im Rücken steht. Die Traumjob-Frage muss jeder für sich selber rausfinden. Grundsätzlich ist Pilot sicherlich ein absoluter Traumjob. Bei manchen Arbeitsbedingungen bekannter Airlines würde ich mich auch eher dagegen entscheiden...

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