Beten?

8 Antworten

Hallo Peter,

beten ist eigentlich gar nicht so schwierig, denn einfach gesagt ist es eine Zwiesprache mit Gott. Natürlich sprechen wir zu Gott nicht wie zu einem Kumpel, da wir uns seiner Größe und Erhabenheit bewusst sind. Daher sollten unsere Gebete immer von Ehrfurcht und Respekt zeugen.

Die Bibel enthält einige Hinweise zum Thema Gebet, doch feste Regeln gibt es dafür nicht. Wenn unsere Gebete Gott gefallen sollen, dann wären auswendig aufgesagte Gebete eindeutig nicht das Richtige. Jesus sagte in der Bergpredigt einmal folgendes dazu: "Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, dass sie erhört werden, weil sie viele Worte machen" (Matthäus 6:7).

Gebete sollten also immer etwas ganz Persönliches sein und aus dem Herzen kommen. Der berühmte König David schrieb einmal in einem seiner zahlreichen Psalmen: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Wenn man jemandem sein Herz ausschüttet, dann muss man nicht nach Worten ringen oder macht sich Gedanken um exakte Formulierungen. Deswegen kommt es auch beim Beten nicht darauf an, in welche Worte wir die Gedanken, die wir an Gott richten, verpacken.

In der Bibel sind viele Gebet aufgezeichnet worden, die jedoch nicht dazu dienen sollten sie auswendig zu lernen. Auch das "Vaterunser" ist nicht dazu gedacht, immer wieder aufgesagt zu werden. Es ist lediglich als eine Art Muster gedacht, das zeigt, auf was es in unseren Gebeten ankommen sollte. Das "Vaterunser" lässt z.B. deutlich werden, dass nicht persönliche Bitten im Vordergrund stehen sollten. Die ersten drei Bitten betreffen nämlich nicht unsere, sondern Gottes Interessen. Daran sollten wir denken, wenn wir unsere Bitten an Gott richten.

Die Bibel zeigt auch, dass unsere Gebete, außer aus Bitten an Gott, auch Lobpreis und Dank mit einschließen sollten. So steht in den Psalmen: "Kommt in seine Tore mit Danksagung, in seine Vorhöfe mit Lobpreis. Dankt ihm, segnet seinen Namen" (Psalm 100:4) oder: "Auch legte er ein neues Lied in meinen Mund, Lobpreis für unseren Gott (Psalm 40:3).

Es gibt also viele Möglichkeiten unsere Gebete so zu gestalten, dass sie für Gott annehmbar sind. Auch fand ich den Tipp sehr hilfreich, dass man sich vor einem Gebet Gedanken machen soll. Sonst kann es leicht passieren, dass man recht inhaltslose Gebete spricht oder oft das Gleiche sagt.

Über das Beten gibt es sicher noch vieles zu sagen, doch wenn Du diese grundsätzlichen Dinge beachtest, wird es Dir künftig sicher leichter fallen, Dich im Gebet an Gott zu wenden.

LG Philipp

Um Deine Anliegen vor Gott zu bringen, oder eine Beziehung zu Gott aufzubauen ist natürlich nicht zwingend eine Form vorgeschrieben.

Aber wenn es Dir hilft, ist das Vaterunser natürlich nicht verkehrt.

Die Stundengebete im Kloster bestehen jedoch hauptsächlich aus den Psalmen. Vielleicht solltest Du Dich damit auch befassen. Dann bleibt es auch ein wenig abwechslungsreich.

Ich weiß ja nicht, ob Du evangelisch, freikirchlich oder katholisch bist. Im letzten Fall bietet sich natürlich auch das Magnificat und die verschiedenen Rosenkränze an. Besondere letztere eignen sich durch die ständige Wiederholung gut zur Meditation.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Ja, zu Gott beten ist gut. Doch er weiß sowieso schon alles von dir. Das Gebet dient also nur der Gemeinschaft mit IHM. Wichtig dabei ist das Lesen der Bibel, damit du weißt, wie der ist und was der will, mit dem du sprichst. Das Wort Gottes, die Bibel, ist auch identisch mit Jesus, deinem Erlöser, durch ihn allein - durch den Glauben an Jesus, hast du Zugang zu Gott:

„denn durch JESUS haben wir den Zutritt zu Gott dem Vater in Seinem Geist.“

‭‭Epheser‬ ‭2‬:‭18‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/eph.2.18.SCH2000 (bearbeitet)

„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“

‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭6‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.14.6.SCH2000

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und das Wort wurde Fleisch (Jesus) und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Einzigartigen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

‭‭Johannes‬ ‭1‬:‭1‬, ‭14‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-14.SCH2000

ob ich einfach morgens,mittags und abends das vater unser gebet aufsagen kann

Abarbeiten von Texten hat nichts mit Gebet im Sinne Jesu zu tun und bringt dich bestimmt nicht Gott näher. Und - was verstehst du eigentlich darunter, was erhoffst du dir davon - als Christ !

Nun, grundsätzlich ist das schön, dass du das willst.

Aber da sind noch viele Fragen offen.

Welchen Gott meinst du?

Dann auch, kennst du ihn schon Grundsätzlich.

Denn es gibt viele Götter auch im Christentum.

Diese Götter werden in unseren Köpfen und vorstellungen kreiert.

Der Gott Israels spricht zu den seinen.

Er leitet sie in alle Wahrheit.

Wenn du also hier solch eine Frage stellst, dann stellt sich die Gegenfrage, ob du überhaupt irgend den Gott Israels kennst.

Denn bevor man eine Beziehung zu jemandem aufbauen kann, muss man ihn schon kennen und wissen wer er ist.

annie80  23.11.2023, 06:42

Nicht unbedingt. Wie definierst du jemanden zu kennen, zu wissen wer er ist?Das passiert doch erst mit dem Beziehungsaufbau.

Gott ist kein Mensch, der Vertrauen in ihn enttäuscht.

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Kosmike  23.11.2023, 09:52
@annie80

Nun erst muss man ihn suchen.

Da aber viele irgend einen Gott suchen über den sie durch Überlieferungen und ähnliches meinen Bescheid zu wissen, suchen sie in der Regel einen Falschen Gott.

Einen Gott, der ihren Erwartungen entspricht wie er zu sein hat.

Das erste Gebot aber verbietet jegliches Bilder Machen von ihm.

Also, so lange ich ein Bild von dem Gott habe, das nicht dem entspricht, was und wer er wirklich ist, so lange wird er sich mir auch nicht zu erkennen geben.

Wenn ich also ihn suche, muss ich ihn so annehmen wie er ist und erst meine eigenen Bilder von ihm los werden.

Dann erst kann ich ihn empfangen.

Wenn er dann in mir wohnt, dann habe ich ihn und er mich.

Damit kann man dann eine Beziehung aufbauen in der Gespräche nicht nur einseitig sind sondern Gegenseitige Kommunikation.

Das kenne ich so und erlebe es so.

Dazu beobachte ich die Angeblichen Christen und sehe, dass die wenigsten Gott wirklich kennen.

Denn er redet nicht zu ihnen.

Und was sie Sehen, das können sie auch niemandem Zeigen.

Das alles ist Betrug erstens an sich selbst

Wie dann auch an seinen Mitmenschen.

denn Wer sich auf Visionen und Träume Verlässt, die nicht existieren, der verlässt sich auf Lügen.

Und wer sich auf Lügen verlässt, wird dadurch auch zum Lügner.

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Kosmike  23.11.2023, 10:29
@Kosmike

nur noch etwas weiteres, worüber du selbst nachdenken kannst.

Jesus sprach davon, dass man von neuem Geboren werden muss um ins Reich Gottes zu kommen.

Das wird dann den Menschen so vermittelt, dass sie sich für Jesus entscheiden können.

Damit also machen sie doch Jesus zum Lügner und Gott auch, denn kein Mensch hat sich je für seine Geburt entschieden, noch ist es des Menschen wahl ob er Christus angehört, sondern es ist Gottes Erwählung.

Wenn sie also das tun, dann verdrehen sie doch schon etwas grundsätzliches.

Dazu kommt weiter die Aussage die die Gesamtheit des Willens Gottes wiederspiegelt

" damit kein Fleisch sich rühme"

Wenn ich also mich selbst für Christus entschieden habe, so kann ich mich doch dessen Rühmen, dass ich mich für Gott entschieden habe und somit mache ich diese Aussage zu einer Lüge.

Dann gehen die "Christen" und ihre Leiter in Theologische Ausbildungsstätten genannt Bibelschulen oder studieren Theologie für die etwas Intelligenteren.

Dabei sagte doch Jesus, dass er die seinen in alle Wahrheit leiten wird.

Auch da wird Jesus zum Lügner gemacht als wäre er nicht im Stande zu tun was er versprochen hat.

Das nur Weinges worüber man einmal nachdenken sollte.

Dann lies dazu noch dieses Aussage und du wirst etwas erkennen, was so läuft in den Kirchen.

[2. Tim 3,13] 13 Böse Menschen aber und Betrüger werden zu Schlimmerem fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden.

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