Beste Freundin Leukämie was kann ich tun?

4 Antworten

Am besten für sie da sein. Briefe schreiben, besuchen. Und sage ihr nicht, dass es dir schlecht ginge. Denn ihr geht es schon schlecht genug. 

Dass Du traurig und schockiert über die Nachricht bist -okay. Dass Du vielleicht auch Angst hast -okay.

Aber mach Dir klar, dass das, was Du Dir vorstellst, für sie sehr real ist.

Zeige ihr, dass Sie Dir wichtig ist. Und dass Du für sie da bist. Mehr kannst Du nicht tun.

Und glaube mir, das ist sehr viel.

Hallo!

Zunächst einmal tut mir das sehr, sehr leid. Die Frage nach dem "Warum" und warum sie drängt sich natürlich auf - und ja, es ist nicht gerecht... Leider gibt es auf all diese Fragen keine wirklichen Antworten. Man ist wütend, enttäuscht und schliesslich einfach traurig, und man fühlt sich hilflos und "ohnmächtig"...

Dass Du einen Brief geschrieben hast ist super! Das ist eine Möglichkeit für sie da zu sein. Und vielleicht hast Du ja doch die Möglichkeit, mit ihr demnächst zu telephonieren. Und Abhängig davon, wie die Krankheit verläuft (abhängig von der Art der Leukämie) gibt es auch Grund zur Hoffnung. Sicherlich gibt es auch zwischendurch einmal eine Zeit, in der Du sie besuchen kannst Du evtl. mit ihr etwas unternehmen kannst.

Ich denke, einfach da sein ist schon sehr viel. An sie denken, sie wissen lassen, dass Du an sie denkst, regelmäßig Kontakt aufnehmen - das ist schon sehr, sehr viel!

Ich wünsche Dir sehr viel Kraft dafür und für Deine Freundin alles Gute und den möglichst besten Verlauf der Erkrankung!

Lieben Gruß!

Ich weiß zwar nicht ob das nur in büchern so ist aber in büchern regen die krebskranken sich immer darüber auf dass sie wie kranke behandelt werden. Ich würde versuchen sie einfach so zu behandeln wie sonst auch nur etwas langsamer und rhuiger

Als von dieser Krankheit Betroffener kann ich folgendes dazu sagen:

Man wünscht sich von seiner Familie und seinem Freundeskreis ein Verständnis, dass sich das Leben geändert hat. Viele Dinge, die früher leicht fielen, gehen auf einmal nicht mehr. Medikamente, Chemotherapie und deren Nebenwirkungen fordern ihren Tribut.

Andererseits möchte man nicht ausgeschlossen sein, man möchte nach wie vor normal behandelt werden.

Macht das Sinn für dich?

Also: da sein, wenn man gebraucht wird, nicht aufdringlich sein aber trotzdem interessiert. Eine Schulter sein, an der man sich ausweinen kann und trotzdem so normal sein wie immer. Ist schwer.

Abschließend möchte ich dir sagen, dass es heute sehr gute Behandlungsmethoden gibt. Leukämie (habe ich seit drei Jahren) ist kein Todesurteil mehr.

Alles Gute für dich und deine Freundin.