Besch*ssene Eltern?
Findet ihr es auch verwerflich von Eltern wenn sie viel zu streng sind?
Also wenn sie so viele Dinge im Leben Jugendlicher kontrollieren wollen und unterschätzen dass Jugendliche in diesen Gebieten teilweise voll ausgereift sind?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
13 Antworten
ich wollte eigentlich für das Andere abstimmen
besonders in der Pubertät also beim erwachsenen werden, versucht man sich oft den Grenzen und Regeln der Eltern entgegen zu setzen.
Man möchte selbst bestimmen und eigene Erfahrungen machen. Der Wille kann dabei so stark werden, dass Personen logische und eindeutige Schritte oder Verhaltensweisen absichtlich sabotieren, um ihre eigene Freiheit zu genießen und dabei auch mal absichtlich Fehler machen. Aber genau das gehört auch zum Leben und erwachsenwerden, solange man daran wächst.
Deshalb ist es schlau wenn beide miteinander reden.
Bei der Art, dem Inhalt und der Vielzahl der Antworten in dieser Art und mit diesem Inhalt, muss ich aufpassen, mein Frühstück nicht gleich wieder quer übers Tablet zu kübeln.
Als wenn wir heute noch in den 1950er Jahren leben würden, mit der Maßgabe des Familienoberhauptes (= Ehemann und Vater): "Solange du die Füße unter meinen Tisch stellst, so lange tust du, was ich sage!"
Na, liebe Ewiggestrigen: Besorgt euch mal eine BGB-Ausgabe aus diesem Jahrtausend und staunt! Es hat schon einen Grund, warum die "Erziehungsberechtigten" in "Sorgeberechtigte" umbenannt wurden, und nicht in "Alleinherrscher"! 😎
Insbesondere aber nicht nur in den Bereichen Religion und Sexualität (um letzteren geht es wohl gerade hier), ist man in Deutschland ab 14 mündig und entscheidet selbst - ggf. auch gegen den Willen der Eltern. Genau deswegen heißt es auch "sexuelle Selbstbestimmung" und nicht "sexuelle Elternbestimmung". 😁
Wo die Grenzen der Sorgeberechtigten sind, insbes. was Sexualität und Beziehung angeht, habe ich exemplarisch hier erläutert: https://www.gutefrage.net/frage/10-jahre-altersunterschied-legal-oder-nicht#answer-323098007 ff.
Inkl. wichtiger grundsätzlicher Einschränkungen des elterlichen Sorgerechts, die keineswegs nur bei der Sexualität greifen.
Aber wenn ich mir den Tenor hier so anschaue, dann wundert mich nicht, dass die Jugendämter Jahr für Jahr steigende Zahlen melden, von Kindern, die wg. Kindeswohlgefährdung zu ihrem Schutz vorübergehend oder dauerhaft aus der Familie genommen wurden.
Merke: "Kinder, die nichts dürfen, werden zu Erwachsenen, die nichts können." (Sprichwort)
PS: Spoiler: Auch im oben erklärten Fall wurde den übergriffigen "Du tust, was wir sagen!"-Eltern letztlich das Sorgerecht entzogen. Komplett. Die Tochter war damit glücklich. Ob es ihre Eltern auch waren, keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter zu haben, wage ich zu bezweifeln ...
Grundsätzlich mal ist es die Aufgabe der Eltern, ihre Kinder zu erziehen. Dass es für Kinder und Jugendliche nicht immer angenehm ist, erzogen zu werden, liegt in der Natur der Sache. Da musste jeder einmal durch.
Natürlich sollte sich das alles in einem vernünftigen und angemessenen Rahmen bewegen.
Es ist ja nicht so das sie sich in das Leben von jemand fremden einmischen sondern in das ihres Kindes. Sie haben die Verantwortung für ihr Kind, dafür zu sorgen das es ein Mensch wird der Verantwortung für sich und sein Leben übernehmen kann, der gut in der Gesellschaft klar kommt. Es ist ihre Pflicht ihr Kind zu erziehen, Ich sehe in meinem Job jeden Tag Kinder wo es den Eltern sch...egal ist und wie schlecht sich die Kinder dadurch entwickeln.
Naja es ist ein Eingriff ins Leben der eigenen Kinder! Letztendlich trägt man als Elternteil eine Verantwortung für sein Kind und Kinder sind ab der Pubertät körperlich reif aber geistig bei weitem nicht! Jugendliche glauben sie wären klüger und unbesiegbar, was sie nicht selten dazu verleitet falsche Entscheidungen zu treffen. Außerdem testet man im Jugendalter gerne Grenzen und guckt wie weit man gehen kann!
Eltern versuchen natürlich alles um ihre Kinder vor einem großen Fehler zu bewahren. Manchmal muss man Kindern auch ins Gewissen reden um sie wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Natürlich soll man seinen eigenen Sprösslingen etwas Freiraum lassen damit sie ihre eigenen Erfahrungen machen können und sich zu einen autonomen Individuum entwickeln können, allerdings muss es auch gewisse Grenzen geben, ansonsten werden die Kinder einem früher oder später nur auf der Nase rumtanzen und die Autorität der Eltern und anderer Erwachsenen untergraben.
Dem kann ich aus eigener Erfahrung sagen absolut nicht zustimmen. Gerade Jugendliche brauchen außer einer wohlwollenden Führung auch Freiräume, um ihre Persönlichkeit entfalten zu können.