Beruf ohne Abschluss und gute Noten?

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Hi,

vorab: Eine Sache finde ich seltsam, wenn er noch nicht 18 ist, kann er so gut, wie in allen Bundesländern nicht einfach so die 9. Klasse abbrechen. Er ist schulpflichtig. Sollte die Sache so stimmen, bekommt seine Mutter ja seit geraumer auch kein Kindergeld mehr für ihn und muss ihn seit dem Ende der 9 KLasse (!?) durchfüttern...

Wenn er keine Lust auf Schule oder das Nachholen eines Abschlusses in einer BvB hat, dann kann er als Paketzusteller oder Helfer bei Zeitarbeitsfirmen arbeiten.


Gugu77  19.03.2019, 16:45

P.S. Sage ihm, dass man bei den Berufsvorbereitenden Maßnahmen nur ein, zwei Mal die Woche die Berufsschule besucht, ansonsten ist es Praxis, auch würde er da erstmal von den Sozialpädagogen eingestuft werden und begleitet werden bei der Suche nach einem Praktiukum und es findet Förderunterricht in Kleingruppen statt.

Das wird vom Jobcenter genehmigt- da muss er ohnehin hin, ansinsten fällt wie gesagtd as Kindergeld weg.

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Er hat die 9te abgebrochen. Somit ist er in unserem Schulsystem schon einmal gescheitert. Der Junge ist schulmüde und verzweifelt. Er möchte die Regeln befolgen, aber sein Selbstbewußtsein (in Sachen Schule) ist zerbrochen.

Schleppe ihn zu der Schule hin. Macht einen Termin bei einem Beratungslehrer. Dort ist man auf Raketen wie dein Freund spezialisiert. Er ist nicht der Erste und auch nicht der Letzte dem das passiert. Ohne professionelle Hilfe könnte er unter die Räder kommen. Biete ihm an, dass du ihn begleitest.

Auch beim Arbeitsamt sollte er vorbeischauen. Sonst geht möglicherweise sein Kindergeld flöten und sie haben dort auch Berater für schwierige Fälle.


Gugu77  19.03.2019, 16:41

An den Berufsbildenden Schulen gibt es diese Klassen, die jedem Lehrer den Rest geben, berufsvorbereitende Klasse. Da könnte er hin, müsste igentlich nach Abgang aus der 9 (Schulpflicht)...Da ist er wohl durchs Raster gefallen.

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Es wird IMMER welche geben, die GAR NICHTS wollen.

Da hilft nur, wenn seine Mutter ihm den Geldhahn absolut abstellt.

Hoffnung gibt es immer.

Wenn er motiviert ist zu arbeiten muss er einfache Lager-Arbeiten verrichten bei einer Zeitarbeitsfirma. Diese stellen befristet immer wieder schlecht qualifizierte Leute ein.

Kein sicherer Job, aber ein Anfang.

Für eine Ausbildung wird er sich nicht motivieren lassen, denn auch da muss er zur (Berufs-)schule.

Eventuell merkt er dann aber bei seiner Lagertätigkeit, dass er sich vielleicht doch eine Ausbildung suchen sollte um andere Arbeiten verrichten zu dürfen und auch demenstprechend entlohnt wird.

Für ihn hilft nur Rücksprache beim Jobcenter mit seinen letzten Zeugnissen, damit festgestellt werden kann, ob er noch schulpflichtig ist usw.