Bergwandern bei schweren Sturmböen?
Guten Abend Zusammen,
Ich habe morgen vor in die Alpen zu fahren. Allerdings gibt der DWD eine Unwetterwarnung heraus vor schweren Sturmböen zwischen 85 und 100 km/h in Gipfellagen orkanartige Böen bis 115 km/h.
Kann ich da wandern gehen und wenn ja wie würdet Ihr euch kleiden?
Schneeanzug? Pelzmütze, Kapuze?
Danke für eure Antworten.
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
4 Antworten
Naja, deine Entscheidung liegt ja schon in der Vergangenheit.
Grundsätzlich muss man in den Bergen selbst wissen, was man sich zutraut. "Das Können ist des Dürfens Maß" wusste schon der Bergsteigerpionier Paul Preuss.
Lifte und Seilbahnen könnten bei diesen Windgeschwindigkeiten ihren Dienst einstellen. Wenn man sich verletzt und einen Abtransport benötigt, wird auch kein Hubschrauber fliegen. Da seit Samstag zudem auch Neuschnee gefallen ist, sollte man sich auch über die Lawinensituation informieren. Bei Wind und Schnee sind insbesondere Mulden und Senken sowie Kammlagen kritisch und sollten mit äußerster Vorsicht beurteilt werden. Unterhalb von Felswänden kann starker Wind auch die Steinschlaggefahr erhöhen. Und auch in Waldgebieten darf man die Gefahr von herabfallenden Ästen nicht vernachlässigen.
Aber niemand kann dir verbieten, in die Berge zu gehen.
Bleib mit deinem Popo zu Hause. Du bringst nur dich und andere in Lebensgefahr. Und der Berg läuft auch nicht weg.
Die Unwetterwarnung gibt es ja nicht damit der DWD auch mal so eine geschrieben hat. Die haben ihre Berechtigungen. Bei solchen Ansagen gibt es nur noch eine Gruppe die da raus sollte/muss -> Gebirgsretter.
Würde ich überhaupt nicht fahren, wenn es eine Unwetterwarnung gibt. Sieht man ja oft in den Nachrichten, wenn sich Wanderer/Bergsteiger bei Unwetter oder Sturm aufmachen und dann den Notruf wählen müssen, weil sie irgendwo stecken bleiben.
Im schlimmsten Fall musst du die Hunderte bzw. Tausende Euro an Kosten selbst bezahlen.
Ich weiß nur aus den Nachrichten, dass ein solcher Einsatz meist Hunderte Euro kostet, bei Helikoptereinsatz über mehrere Stunden auch mehrere Tausend Euro.
Die Kosten an sich weis ich jetzt mal nur aus dem normalen Rettungsdienst. Aber da bist du mit einem RTW Transport mit einem guten Tausender dabei. Sollte da ein Luftquirl zum Einsatz kommen, da wirst du leicht fünfstellig.
Nachdem was ich rausbekommen habe liegt hier die Flugminute! bei 70-85€.
Ganz schön teuer bei euch. Hier bei mir (Tirol) kostet eine Helikopterstunde 480€ und ein Bergretter 12€ pro Stunde.
Die Bergretter kann ich nur nachschlagen was ich finde. Den RTW weis ich zufälligerweise da ich erst letztes Jahr einen Arbeitsunfall hatte und die Pfeifen im Krankenhaus was falsch angegeben haben -> Rechnung dafür bei mir gelandet.
Bei der Nichbeachtung einer Unwetterwarnung sollten die Betroffenen eigentlich den Einsatz grundsätlich komplett zahlen müsste....ist meine persönliche Meinung bei.