Beikoststart?

5 Antworten

Beikoststart dann, wenn das Kind Beikostreife zeigt. Als solche Reifezeichen gelten:

  1. Das Baby kann mit Unterstützung aufrecht sitzen.
  2. Es kann seinen Kopf alleine halten.
  3. Der Zungenstreckreflex ist verschwunden.
  4. Das Baby zeigt deutliches Interesse am Essen.
  5. Es kann selbstständig Nahrung greifen und zum Mund führen.
  6. Das Baby macht Kaubewegungen.

Die WHO empfiehlt den Beikoststart nach dem 6. Monat. Deutsche Kinderärzte empfehlen meist einen früheren Start.

Das Ding ist aber: jedes Kind entwickelt sich anders und es macht absolut keinen Sinn, allen Kindern zum exakt gleichen Zeitpunkt das erste Mal etwas zusätzlich zur Milch zu geben, weil das eine Baby zu diesem Zeitpunkt bereit sein wird und das andere nicht.

Hab noch etwas Geduld, dein Baby braucht das doch noch gar nicht. Klar, Mama ist stolz wenn Baby schon anfängt zu essen. Aber ich hab den Eindruck das die jungen Muttis gefühlt immer früher damit angefangen möchten, es einfach nicht abwarten können.

Wenn dein Baby mit der Milch noch gut zurecht kommt, satt wird und du jetzt nicht den Eindruck hast das ihm was fehlt, solltest du noch ein paar Wochen warten. Es wird schon noch genug essen in seinem Leben, lass ihm noch etwas Zeit und sein Verdauungssystem noch etwas reifer werden.

Angel1911 
Fragesteller
 09.01.2022, 22:17

Es ist nicht so das ich nicht abwarten kann ganz im Gegenteil ich wollte ja nur fragen genau aus dem Grund damit ich weiß wann ich ungefähr anfangen kann aber hab schon gemerkt bei dieser Frage wird man gleich bombardiert

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Butters123  09.01.2022, 22:52
@Angel1911

Nein, das war nicht böse gemeint. Aber diese Frage kommt ja oft und man hat schon manchmal den Eindruck das Mamas immer gerne sehr früh mit Beikost anfangen wollen, obwohl das ja noch gar nicht notwendig ist.

Wie gesagt, das ging nicht gegen dich persönlich. Beim ersten Kind ist man da auch sehr unsicher, jeder sagt was anderes und man weiß nicht was nun richtig ist.

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Angel1911 
Fragesteller
 14.01.2022, 19:29
@Butters123

Achso dann entschtschuldige dann hab ich es falsch aufgefasst

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Was Mama oder Schwiegermama, Oma oder Tante sagen ist manchmal das was man früher mal (vor 20, 30, oder mehr Jahren) machte. Heißt aber nicht das das tatsächlich auch gut ist.

Man darf ja auch nicht vergessen.... zwischen "Beikost damals" und "Beikost heute" sieht mancher ja auch nen Unterschied. dünnflüssiger Brei via Flasche ist ja nun auch wieder sinnfrei.

Plus, manche Leute "mussten" es damals so machen, wenn sie keine Alternative hatten.

Der Babykörper muss doch erst mal "reif" dafür sein. Die Mund-Zungen-Motorik muss dafür schon bereit sein, denn die Zunge muss den Brei ja auch handhaben können. Und das Verdauungssystem muss auch bereit sein dafür.

Ich hab mich damals nur daran gehalten was der Kinderarzt uns empfahl und was allgemein für dieses jeweilige eine Kind (bezogen auf den aktuellen Entwicklungsstand) richtig schien.

Beim Frühchen haben wir beispielsweise erst 2 Monate nach dem damals empfohlenen Startalter mit Beikost angefangen .

Warte noch etwas und richte dich nach der Kinderärztin. Wenn dein Kind fast vier Monate alt ist, ist das ja nicht mehr so lange (der 5. Monat beginnt ja mit 4 vollendeten Monaten). Das wäre dann auch das geeignete Alter nach heutigem Stand.

Früher hat man aus Unwissenheit viel anders gemacht als heute. Wir leben alle noch, aber können es jetzt besser machen 😉

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Angel1911 
Fragesteller
 09.01.2022, 18:34

Vielen Dank für die Antwort und ist es schlimm wenn ich ihr Abends paar Löffel gebe von Gläschen?

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annie80  09.01.2022, 18:39
@Angel1911

Wundere dich einfach nicht, wenn es wieder rauskommt weil sie damit nix anfangen kann. Warum willst du jetzt Gläschen anbrechen, die sie nicht aufessen wird?

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Ich würde ja der Ärztin glauben und ihrem Rat folgen... Oder hast du einen konkreten Grund, weshalb du glaubst, es sei wichtig, davon abzuweichen?