Ab wann beikost füttern ?

3 Antworten

Ich habe damals meinen Kindern das erste Mal Zwiebackbrei zur Nacht gefüttert als sie genau in diesem Alter waren (DDR) und es hat ihnen nicht geschadet

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hab mich damals an das gehalten was mir im Krankenhaus geraten wurde/ was ich so in den damals aktuellen Ratgebern las/ was mir die Betreuerin von der Frühchenhilfe riet.

Es hieß damals, das ein Baby sich ja erst mal entwickeln muss (auch innerlich). Das in den ersten Lebensmonaten also ein Brei noch garnicht wirklich optimal verarbeitet werden könnte vom Babykörper.

Es hieß damals, das man erst mit Beikost beginnen soll wenn das Baby dazu in der Lage ist den Brei mit der Zunge nach hinten zu schieben (statt ihn postwendend wieder rauszudrücken).

Es hieß damals, das man erst nach dem vollendeten sechsten Lebensmonat anfangen sollte.

Wir haben damals dann die Wochen draufgeschlagen die unser Nachwuchs zu früh kam.

Oh und ich hab damals mit selbst zubereitetem Pastinakenbrei begonnen.

Wie es jetzt aussieht bei den aktuellen Beikostratgebern, das weiß ich nicht.

Beikosteinführung selbst? Nun, ich begann bei dem Mittagsfläschchen. Von Mal zu Mal wurd etwas mehr Brei geschluckt (und nicht wieder ausgespuckt). Wenn mein Nachwuchs signalisierte das es genug war hab ich das Mittagsfläschchen Milch gegeben. Je mehr Brei mit der Zeit geschluckt wurde, um so weniger Milch wurde anschließend getrunken. Klar, der Brei hat eine andere Konsistenz als Milch und füllt entsprechend viel schneller den winzigen Babymagen.

Dazu noch ein Tip den ich damals von etlichen Ecken erhielt: Wechsel bei der Beikosteinführung nicht wild hin und her zwischen den verschiedensten Lebensmitteln. Gib dem Baby Zeit bis es sich nach einigen Mahlzeiteneinheiten an ein Lebensmittel gewöhnt hat, bevor du ein neues Lebensmittel auf den neuen Speiseplan bringst.

Weiterer Tip: Keine Gewürze. Selbst ungewürzter dünner Kartoffelpamp hat einen Eigengeschmack den das Baby mit der Zeit erst kennenlernen muss.

Noch etwas: Wegen der Kommentare eures sozialen Umfeldes... Pfeif drauf. DU bist die Mutter. DU erlebst dein Kind rund um die Uhr. DU kennst die medizinische Situation deines Kindes und kannst am ehesten beurteilen ob dein Baby bereits so weit ist oder noch nicht. Ganz egal ob die Oma (oder Tante oder Schwägerin oder Nachbarin) sagt "Also bei meinem Kind XY hab ich schon Brei gefüttert als er/sie x Monate alt war". Egal ob der Opa beispielsweise sagt "Das Kind braucht mal was anständiges zu beißen. Nicht immer nur diese Pampe und Milch. Mach dem Kind mal anständige Nudeln mit Hackfleisch, DAS gibt Kraft" (hat schon irgendwie eine Situationskomik wenn man währenddessen ein Baby auf dem Arm hält das grade mal erst ein Zähnchen im Mund hat).

Ich wurd durch solche Kommentare damals auch sehr verunsichert, überlegte hin und her.... blieb meiner Überzeugung aber dann treu. Wir gingen es mit der Beikosteinführung langsam an, ganz auf den Nachwuchs abgestimmt. Damit fuhren wir gut.

Lass dich nicht verunsichern, dass ist meistens so dann sich "alle" einmischen wollen...

Es heisst so ca. ab 6. Monate, aber in internet gibts eh seiten wo die Anzeichen beschrieben werden wann babys so weit sind für den Breikoststart.

Alles liebe

Woher ich das weiß:Recherche