Befassen sich Psychologen außerhalb der Sprechstunde mit dem Patienten?
Also befassen die sich auch mit dem Patienten während dieser gerade nicht da ist und machen sich Gedanken über ihn wie sie ihm zum Beispiel jetzt am besten helfen können oder was das Thema der nächsten Stunde ist. Ich meine Natürlich während der Psychologe in seiner Praxis ist, nicht in der Freizeit.
7 Antworten
Die Arbeitszeit der Psycholog*innen/Therapeut*innen besteht nicht nur aus der Therapiestunde selbst. Den ganzen Tag nur Therapiestunden wären viel zu stressig für den Therapeuten, da sie ja auch traumatische oder schwierige Erlebnisse erzählt bekommen, wo sie selbst erstmal darüber nachdenken müssen, wie sie damit umgehen. Dazwischen sind auch Zeiten, in denen sie möglicherweise Bürokram/Gutachten für die Krankenkassen oder so schreiben und sowas, aber sich auch mit der Planung der Therapie beschäftigen. Sie gehen nicht komplett spontan/unvorbereitet in die Therapiestunde rein. Ich war selber noch nie in Therapie (überlege aber, ob ich es mal machen sollte). Allerdings habe ich ein paar Psychologie-Seminare im Studium und dort wurde uns das so erzählt von einer Dozentin, die auch Therapeutin ist.
Also sie beschäftigen sich natürlich nicht außerhalb der Arbeitszeit mit den Patienten, aber Vor und Nachbereitung ist neben den Therapiestunden ein Teil der Arbeitszeit. Wie wenn man Nachhilfe gibt, sucht man ja auch manchmal Übungen für die Kinder raus oder denkt darüber nach, was für Schwierigkeiten sie haben... auch wenn das bei Psychologen natürlich auf nem ganz anderen Niveau stattfindet.
Wenn es besonders krasse Fälle sind oder ein neuartiger oder so, dann sicher. Es gibt für alle praktizierende Therapeuten Supervisionsgruppen, in denen mit anderen Kollegen Fälle besprochen werden, die einen besonders beschäftigen.
Nein, wohl eher nicht, denn sie haben keine Zeit dafür, da gibts noch jede Menge mehr Patienten und auch ein Psychologe hat irgendwann mal Feierabend, Wochenende, Urlaub....
Nein, nur während das Termins/Gesprächs.
Schließlich heißt es ja nicht umsonst "Ärztliche Schweigepflicht".
Ja, dafür ist sie ja da. Sonst hätte sie keinen Sinn.
Die Psychologen haben gegenüber sich selbst eine Schweigepflicht? Das macht absolut keinen Sinn.
Doch einer solchen beruflichen Schweigepflicht außerhalb der Arbeitszeiten sollte sich jeder unterwerfen. Man erholt sich einfach besser vom Stress, des Berufsalltags, wenn man nicht mehr drüber spricht und nachdenkt.
Es kann mal Vorkommen, Macht nicht jeder aber vereinzelte geben dir auch eine Handynummer (ist nicht Privat) aber so kann man z.b auch kurze Whatsapps verschicken.
Also haben die auch gegenüber sich selbst eine Schweigepflicht?