Beeinträchtigt Elektro-magnetische Strahlung das WLAN Netz?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie schon andere es Beantwortet haben kann es davon beeinflusst werden.

Der Clou ist aber uch Wände, Decken, Aquarien, Holzvertäfelungen, Schränke sogar der eigene Körper können bei WLAN Störfaktoren sein.
Bei DLAN... nun ja Leitungen die Haarrisse haben, zwischengeschaltete Blockklemmen, oxidierte Anschlüsse der Steckdosen usw. können Störfaktoren sein.

Zusätzlich Spulen, Trafos, Motoren usw. die in das Stromnetz Signale senden und das Signal stören können.

Für LAN dealerweise SFTP oder STP Netzwerkkabel verlegen, dann hat man diese Probleme nicht. Für das WLAN Enterprise Qualitiy Accesspoints verwenden.

LG Fenriswolf

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
jansievers2004 
Fragesteller
 04.01.2019, 15:46

OK vielen Dank. Ich werde deine Tipps berücksichtigen

0

Grundsätzlich sind wir überall elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt. Deshalb müssen alle schnurlos kommunizierenden Geräte auch permanent die Datenblöcke auswerten und so lange wiederholen, bis sie fehlerfrei sind. Das kostet Zeit und verringert die Datengeschwindigkeit.

Aber der Sicherungskasten mit seinen 50 Hz (bzw. um 120° phasenverschoben 3 x 50 Hz) wird da wohl kaum ein Störfaktor sein.

Die Empfangsstärke ab dem Router hängt bei WLAN von der Umgebung ab (Strecke, Hindernisse, Material), die entsprechende Empfangsqualität und -geschwindigkeit von äußeren Einflüssen im gleichen oder ähnlichen Wellenbereich (z.B. fremde Router/Repeater, Schnurlostelefone).

Wie hoch die tatsächlich zur Verfügung stehende Bitrate ist, das kannst Du nur schnurgebunden über LAN ermitteln. Nur so siehst Du, ob bei WLAN Störungen von außen die Übertragung hemmen.

jansievers2004 
Fragesteller
 04.01.2019, 15:42

Danke für deine Hilfe! Über LAN kommen 89 von 100 Mbits an. Eigentlich schon traurig..

0

Das WLAN basiert selbst auf elektromagnetischer Strahlung und ist natürlich empfindlich gegen andere elektromagnetische Strahlungen. Auch bei mir ist der Router im Stromkasten. Der niederfrequente Wechselstrom stört das Signal nicht. Allerdings können Schalter und Steuergeräte (sind bei mir nicht vorhanden) im Schaltkasten Oberwellen erzeugen, die das WLAN-Signal stören können.

Natürlich schirmt auch der Deckel (Tür), des Schaltkastens, der/die oft aus Metall besteht, die gewollte elektromagnetische Strahlung (Signal) des Routers ab und sorgt dafür, dass die Reichweite und Qualität des WLANs eingeschränkt wird.

Transistor3055  04.01.2019, 18:00

@jansievers2004

Aua, ... WLAN-Router im/am Stromkasten, das geht evtl. nur in sehr kleinen 1 bis 2-Zimmer Wohnungen gut.

Das ist ja einer der schrecklichsten Installationsorte für einen WLAN-Router.

Ich habe auch schon mal einen WLAN-Routern in einem Schaltschrank (Tür und sogar die Seitenwände aus Blech) gesehen. Da kam das WLAN nur bis in das benachbarte Zimmer, weiter weg war auch schon Schluss mit WLAN-Signal. Als der Router außerhalb des Schaltschrank platziert wurde, freute sich der Besitzer, dass er plötzlich in allen Räumen seiner Wohnung ausreichende WLAN-Versorgung hatte.

WLAN-Funksignale gehen NIE um die Ecke, und können Metalle NIE durchdringen.

Nicht durchdringbar sind: Wohnungstüren aus Metall, Blechtüren, Heizkörper, alu-beschichtet Tapete/Isolierungen, PC-Gehäuse, Spiegel, Aquarium, Kühlschrank & -truhen, ...

Sehr schlecht durchdringbar sind: Betondecken, Eng verlegte Elektrokabel (Sicherungskasten hat viele Leitungen), engmaschige Treppengeländer aus Metall, großblättrige Pflanzen, ...

Also auf der gedachten Luftlinie vom Router zum WLAN-Client (auch Repeater ist ein WLAN-Client) sollte derartiges Zeug nicht im Wege sein, sonst sinkt die Reichweite erheblich, als Folge auch die max. Datenrate.

Auch ein WLAN-Repeater kann da nix mehr herausreißen, schlimmer noch, er gaukelt dem Benutzer eine volle Signalstärke vor, jedoch kommt vom Router zum Repeater nix durch. Wo nix ankommt, kann auch nix repeated werden.

Viel Erfolg!

0

Ja und nein.

Das WLAN selbst arbeitet mit Elektromagnetischer Strahlung, ebenso ist Licht, Radiowellen, Radioaktive Gammastrahlung usw. ebenfalls elektromagnetische Strahlung.

Ob dein WLAN dadurch beeinflusst wird hängt von der Frequenz und stärke dieser Strahlung ab.

Die stärkste Drosselung bei der WLAN Geschwindigkeit merkt man, wenn in der Umgebung ein anderes WLAN auf dem selben Kanal ist wie das eigene oder sonstige Stöhrungen im Bereich um 2.4GHz bzw 5Ghz liegen, zB durch Fernsteuerungen von Drohnen oder ähnlichem.

Sicherlich ist die Nähe zum Sicherungskasten nicht gerade zuträglich, allerdings sollte das dem Gerät nichts machen. Versuche aber einfachmal einen Laptop per LAN Kabel an die Fritzbox zu geben und miss so mal die Geschwindigkeit.

Und wenn wir schon bei dem Thema sind, wie bestimmst du überhaupt die Übertragungsgeschwindigkeit übers Netzwerk? Wenn du die über das Internet bestimmst, dann wirst du da auch nur die maximale Datenrate deiner Internetverbindung messen können, auch wenn dein LAN schneller ist.

jansievers2004 
Fragesteller
 04.01.2019, 15:36

Erstmal vielen Dank für die vielen Informationen! Ich messe die Geschwindigkeit mit dem Internet (also Download und Upload)

0
PeterKremsner  04.01.2019, 17:23
@jansievers2004

Dann kann deine Verbindung nicht schneller sein als deine Internetverbindung. Also wenn du keine 100k oder größer Leitung hast dann wirst du auch nicht 100Mbit messen können.

Wenn also deine Internetverbindung nur mit 20Mbit/s angegeben ist, dann kann dein Netzwerk schon durchaus 100Mbit schnell sein aber mehr bekommst du eben nicht ins Internet.

Zudem musst du auch aufpassen und Unterschieden zwischen MB/s und Mbit/s. Wenn bei einem Download 20MB/s stehen, dann entspricht das eh so ziemlich den 100Mbit/s

0