Baucht es immer Plus und Minospol, damit ein Faradeyscher Köfig funktioniert?
Moin,
Damit ein Faradeyscher Käfig diese Abschirmung vornehmen kann, braucht man dafür außerhalb immer einen Plus und Minuspol, oder würde z.b. nur ein Minuspol reichen?
Und wie würden die Feldlinien aussehen, wenn sich eine negative Ladung auf der Oberfläche einer Kugel befindet?
Eigentlich soch so bissl Zwiebelförmig, dass sie senkrecht von der Kugel ausgehen und senkrecht auf die Ladung treffen oder?
3 Antworten
Ein Faradayscher Käfig funktioniert durch Influenz. In der leitfähigen Hülle findet eine Ladungsträgerverschiebung statt, die für ein gleich großes Gegenfeld im Inneren sorgt, sodass die Summe an Feldern 0 ist. Für die Wirkungsweise des elektrischen Feldes selbst macht es auch keinen Unterschied, ob es einen Pluspol- und Minuspol, oder nur einen Pol gibt... Es wird nur anders aussehen. Wenn es nur einen Pol gibt, geht man davon aus, dass im unendlichen (Abstand) das elektrische Feld 0 ist. Das Feld selbst wird quadratisch mit dem Abstand geringer.
Was meinst du mit "der Oberfläche der Kugel"? Ohne Skizze oder nähere Beschreibung weiß man doch gar nicht, von welcher Geometrie du redest. Aber ja, Feldlinien treffen immer senkrecht auf eine leitfähige Oberfläche.
Der faradaysche Käfig ist die direkte leitende Verbindung zwischen seiner Oberkante und dem Erdpotential darunter. Er bildet bei einem Blitzeinschlag einen Kurzschluss und somit sind auch keine weiteren Potentiale notwendig.
Es muss nur geerdet sein.
Nö, warum das denn? Die Feldverdrängung funktioniert immer. Du kannst das Teil auch isoliert bei einem schweren Gewitter auf die Rathausspitze montieren und wärst da drin elektrisch geschützt.
Nein, eine Erdung ist hier nicht unbedingt erforderlich für die Funktion. Aber die Erdung erhöht natürlich die Chance auf die Ableitung eines Gewitterblitzes.
Aber ist dann im Inneren der Kugel die Felstärke E=0?