Auslastung Australian Shepherd?

4 Antworten

Hier kommt es auch wieder auf die Hunde an. Der Eine braucht mehr Beschäftigung, der Andere weniger. Beim Hundesport muss man schauen, was dem Hund gefällt. Mit meinem ersten habe ich Agility gemacht, fand er nicht besonders toll er war ein Hund der Sucharbeit mochte.

Mein 2 wurde mit Agility und einer permanenten Animation zu einem völlig überforderten und gestressten Hund. Es war eine harte Arbeit ihn zu einem entspannten Hund umzupolen. Ja ein Aussie sollte lernen, Ruhe zu halten, eine Gradwanderung zwischen Aktion und Entspannung. Daher muss man gut einschätzen könne, wann man ihn über oder unterfordert. Aber nur Gassi gehen, dies reicht einem Aussie nicht.

Eine harte Hand ist unnötig, er braucht verlässliche, souveräne und ruhig arbeitende Halter. Eine harte Erziehung oder eine fehlende , dies verzeiht kein Aussie. Aussies die aus dem Ruder laufen , keine angenehmen Hunde, dies zeigen die überfüllten Pflege und Notstellen dieser Rasse. Ein weiters Problem ist bei dieser Rasse, das er zu einem Modehund mutiert ist und vermehrt wurde ohne wenn und aber. Und dies nicht nur zulasten der Gesundheit.

wer noch nie einen Hund hatte, keinen Schimmer von der Erziehung hat, von Hundeverhalten , das Gespür und das Wissen fehlt um einzuschätzen, wann sich Probleme einschleichen, dann wird es schwierig sein, dieser Rasse gerecht zu werden.

In richtiger Haltung nicht. Wenn du aber so fragen musst wage ich massiv zu bezweifeln, dass du bieten kannst was ein Aussie braucht.

Die Frage wäre eher, von mir als jemand der zwei Hütehunde besitzt, unter anderem auch einen Aussie, und bald einen dritte Hütehund bekommt, warum muss es eine Arbeitsrasse sein? Warum glaubst du, du brauchst einen Profi im hüten?

Und nein, ein ausgeglichener Aussie ist nicht hibbelig. Aber der wird nicht ausgeglichen von Fahrradfahren, Ball werfen und Tricks machen und üben und dann noch ein bisschen Futter suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Aussies brauchen vor allem eines: Ruhe. Ganz, ganz viel Ruhe. Dass müssen die von Anfang an üben und lernen. Viele machen leider den Fehler, Aussies von Anfang an den ganzen Tag durch die Gegend zu jagen, um ihn ja auszulasten. Alles was dabei rauskommt ist lediglich ein Hund mit noch mehr viel Kraft, Ausdauer und Energie, der Schwierigkeiten damit haben wird, auch mal eine Pause zu machen.

Dennoch ist eine Auslastung wichtig. Man sollte es nur nicht übertreiben. Wichtig ist auch, dass es schwer ist, Aussies rein körperlich auszulasten. Auslastung kommt durch so viel mehr als Bewegung. Das können Suchspiele sein, schnüffeln, Intelligenzspielzeug, Kauen, Lecken, irgendwas zerstören, spielen, Training,...

Aussies brauchen keine konsequente Führung, die sind unglaublich sensibel. Sie brauchen viel eher eine konsequente Belohnung. Und hier ist auch das Problem: Einem Aussie beizubringen, was er machen soll, ist meist eher einfach. Die sind schlau, die kapieren das schnell. Problem ist halt nur, dass sie eben so schnell Dinge lernen, von denen du nicht möchtest, dass sie sie lernen. Es klappt einmal und es ist im Gehirn eingespeichert. Deswegen würde ich Aussies auch nicht für Anfänger empfehlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung