Ausbildungsvorschläge für Muslime?
Hallo zusammen und assalamu aleykum wa rahmatullahi wa barakatuh an die Muslime ich wollte fragen ob jemand gute Ausbildungsplätze kennt wo man trotzdem seine Religion praktizieren kann wie zb. Das man das Freitagsgebet verrichten kann
12 Antworten
Das wird in 99% der Fälle nicht gehen.
Es mag Betriebe geben, wo man vereinbaren kann, dass man Freitags frei hat, aber die 5 Gebete tagsüber, das wird nicht möglich sein.
aber die 5 Gebete tagsüber, das wird nicht möglich sein.
Das 1. Gebet vor der Arbeit, (das 2. in der Mittagspause und) das 5. nach der Arbeit. Im schlimmsten Fall würde er dann 2 oder 3 kurze Pausen brauchen. Ich glaube nicht, dass das soo schlimm ist.
Wa Alleykum as Salam wa rahmetulillahi wa berakthu,
es gibt keine genauen Arbeitsplätze. Es liegt eher daran, wie der Chef und deine Lehrlinge/Auszubildende... sind. Viele unserer Geschwister werden Bspw. beim Krankenhaus abgelehnt, doch würde ein Muslim dort als Chef unterwegs sein, so würde es nochmals anders aussehen. Es kommt also nicht auf den Job, sondern eher auf das Kollegium und auf die Vorgesetzten an.
Ich trage öfter auch Bart, und dies war bei meiner Einstellung kein Problem.
Allerdings schaut es in den Kliniken in der Umgebung ähnlich aus, dass ein relativ hoher Prozentsatz der Mitarbeiter in allen Bereichen aus Muslimen besteht.
Zudem wird bei uns jedenfalls niemand nach der Religionszugehörigkeit gefragt, bzw. steht dies unter den freiwilligen Angaben.
Ausnahme eben, dass Katholische und Evangelische es fürs Finanzamt angeben müssen.
Die allermeisten der mir aus den hiesigen Moscheen ( arabische, türkische, bosnische ) her bekannten Muslime haben eine Arbeitsstelle, jedenfalls weiß ich dies von den Männern
( Der Smalltalk mit muslimischen Frauen ist religionsbedingt häufig eingeschränkt )
Ich gehöre auch dem Islam an und bin mir bewusst, warum Frauen nicht mit Männern sprechen.
Deine Stadt, scheint ein Einzelfall zu sein, denn in den meisten anderen werden meine Geschwister, entweder durch ihren Bart oder ihres Hijabs abgelehnt, auch wenn diese genauso gute Leistungen, wenn sogar bessere erbringen können, als die meisten anderen.
Du hast Fakten gesprochen! Der Bart ist oft das problem, aber man muss auch Fairer Weise sagen das nicht alle Firmen so sind, die einen wegen den Hijab oder dem Bart ablehnen, aber leider die meisten.
Jedenfalls werden Bewerber nicht deswegen abgelehnt, weil sie sich als Muslime benennen, sondern allenfalls deswegen, weil der Islam ihnen abnötigt, bestimmte Regeln einhalten zu sollen.
Sowas kann man in einem sog. islamischen Land vielleicht praktizieren.
Anderswo geht es eben nicht.
Somit liegt ' das Problem am Islam, und nicht an der Gesellschaft, die diesen Regeln nicht unterworfen ist.
Wenn der Islam beinhaltet, dass sich auch andere Menschen und Gesellschaften an islamische Regeln halten müssten, ist es keine 'Religion, die andere Menschen und Gesellschaftsformen akzeptiert.
Das passt nicht zu einer interkulturellen und bunten Gesellschaft.
Die im GG verankerte Religionsfreiheit bedeutet, dass der Staat einen nicht dafür bestraft oder sanktioniert, dass man eine bestimmte Religion hat.
Der Staat garantiert dafür, dass man von stastswegen die Religion frei und vollumfänglich leben kann.
Von staatswegen....
Die Mittel und Möglichkeiten dazu muss man selbst finden, ggf. eben auch Teilzeit arbeiten ( wie es z.B. auch manche Zeugen Jehovas tun, um ihren ' Dienst ausüben zu können )
Es bedeutet jedoch nicht, dass der Staat anderen, freien Menschen und Unternehmen vorschreiben darf, speziell muslimische Regeln akzeptieren zu müssen.
Speziell Muslime schieben Misserfolge bei Arbeitsuche, Wohnungswechsel uvm. darauf, dass es deswegen sei, weil sie Muslime sind.
Das stimmt aber nicht....bzw. nur teilweise, eben dadurch, dass der Islam ihnen aufzwingen, Sonderregelung einzufordern.
Dieses Phänom kenne ich auch von anderen Gruppen, wie z.B den erwähnten ZJ, POC, meinem ehemaligen indischen Mitbeeohner, Langzeitarbeitdlosen, Unterschicht...etc
" Es ist nur, weil ich...xxc bin "
Aber die Muslime stehen in nichts nach.
Du ahnst gar nicht, wie meine hijabtragendr, muslimische Partnerin von vielen Muslimen gemobbt, beschimpft und ausgegrenzt wird, nur weil sie mit mir zusammen ist...
...und das auch noch unverheiratet, und ohne, dass ich zum Islam konvertieren will.
Deswegen werden wir auch wegziehen, sobald ihre Kids vollends ausser Haus sind, und in der neuen Wohngegend wird sie dann ohne Hijab auftreten, damit wir nicht wieder dasselbe erleben.
Ihr wird ihr Hijab durch Muslime weggemobbt....Schade
btw.
Sowohl ihre als auch Kids mussten viele Rückschläge inden vergangenen 15-25 Jahren einstecken, was Traumberuf, Wohnungswechsel etc. betraf...
....und da können zumindest meine vier Kids nicht sagen, es hätte daran gelegen, dass sie Muslime sind
...ihre Kids können das natürlich schon, tun sie auch vereinzelt
Das glaube ich nicht, dass es auf den Chef ankommt. Der Chef würde nicht lange Chef bleiben, wenn er einem Teil der Mitrbeiter erlauben würde 1-2 Stunden am Tag weniger zu arbeiten. Dagegen würden dann die anderen mit Recht protestieren.
Es ging nicht unbedingt darum, sondern viel eher auf die Einstellung.
Da geht nur Selbstständigkeit. Da kannsr Du selbst entscheiden wann Du arbeitest.
Als Angstellter sehe ich keine Chancen, aus den bereits genannten Gründen.
Wenn es auffällt, dass Du zum beten den Arbeitsplatz verlässt, dann gibt es eine Abmahnung und bei der dritten wirst du entlassen.
Wenn ich erst garnicht wegen meines Hijabs oder wegen einem Bart eingestellt werde, kann man erst garnicht abgemahnt werden. Du bist aber witzig hahahahha
Wenn ich in einem Krankenhaus liege und gerade aus der Narkose aufwache, wäre ich nicht sehr glücklich jemand mit Hijab vor mir zu sehen. Man sieht nichts, kein Lächeln, keine Regung.
Das ist für Deutsche sehr ungewohnt und auch nicht sehr schön. Das ist auch der Krankenhausleitung klar und Dir sollte das auch klar sein, dass der Hijab in christlichen Ländern anders als in Deinem Heimatland angesehen wird.
Im Christentum, ist der Hijab auch Pflicht. Nachdem ich von meiner Narkose aufstand habe ich eine Schwester, ohne Hijab und OHNE Lächeln gesehen. Was soll daran der Unterschied sein? Diese Aussage ist DISKRIMINEREND!!
Sicher? Was ist mit Korinther 11? Also rasierst du dir immer deine Haare ab?
Zudem Nur weil WIR die Wahrheit nennen, müsst ihr diskriminierend und beleidigend werden?
Ich kann nicht erkennen wo ich diskriminiernd und beleidigend war.
Aber euer ständiges Gejammere, weil man euch keine Sonderrechte einräumt, das geht vielen hier total auf die Nerven. Mir auch.
Siehst Du Deutsche (Christen) im Hijab? Ich nicht! Viele Frauen haben früher einen kleinen Spitzenschleier in der Kirche auf dem Kopf getragen, aber doch keinen Hijab.
Alaikum salam,
Die Gebete 5x am Tag solltest du bei den meisten Betrieben machen können. Wenn die Tätigkeit an sich kein kurzes Fehlen toleriert (bspw Fließbandarbeiter), solltest du das im voraus bei der Auswahl abhaken. Ansonsten kann kein Arbeitgeber kann dich davon abhalten kurz zu beten. Wenn du dich auf die Pflichten beschränkt dauert es kaum länger als eine Toiletten- oder Raucherpause.
Bleibt nur das Freitagsgebet und das kannst du vorher absprechen. Es gibt auch viele Berufe, wo Gleitzeit gängig ist, sodass du deine Pausen selber einteilen kannst, da ist oft nicht mal eine vorherige Absprache nötig, weil du deine Mittagspause entsprechend verschieben kannst.
Das sollte fast nirgends ein Problem sein. Du darfst mehrere Gebetszeiten zusammenfassen. Dann hast du schon mal vor der Arbeit, in der Mittagspause und nach der Arbeit problemlos deine Gebetszeit.
Es eignen sich vor allem sämtliche Berufe, wo du mit Dingen oder Daten (statt mit Menschen) arbeitest. Da muss dann keiner auf dich warten und du arbeitest eben abends etwas länger oder fängst morgens früher an.
Das ist viel weniger eine Frage der Ausbildung, als des Arbeitsplatzes.
Im Prinzip reicht es, wenn du am Freitag in der Mittagszeit zwei Stunden Pause hast.
Bei uns in der Klinik sind viele muslimische Ärzte ( einer davon auch Chefarzt, ein anderer leitender Oberarzt ) sowie Pflegekräfte, Büropersonal, Dienstleistungspersonal ...beschäftigt.
Natürlich haben sie einen Dienst-und Schichtplan, an den sie sich halten müssen, wie alle anderen auch. Ein spezielles ' Freitagnachmittag frei" gibt es logischerweise nicht.
Seither haben sich auch meine zwei Kumpels aus der Pflege nie über den Freitag beklagt.
Meine muslimische Partnerin habe ich ebenfalls in der Klinik kennengelernt.
Weder ihr Hijab noch ihre 'Religion war oder ist ein Problem.
Sie werden also nicht abgelehnt, weil sie Muslime sind.
Natürlich werden Vollzeitkräfte mit speziellen 'Freiwünschen im Allgemeinen nicht gerne eingestellt.
Das ist jedoch religionsunabhängig.