Ausbildung und Versagensangst
Also ich beginne in zwei monaten eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation und habe ehrlich gesagt schiss davor.
Nicht wegen der Ausbildung an sich sondern hat auch eher was mit mir selbst zu tun.
Davor hatte ich nämlich schonmal eine Ausbildung zum Maler und Lackierer gemacht und habe die auch leider vergeigt.
Ich habe nämlich wirklich Versagensängste und Umwege wären jetzt bei mir auch dumm. Denn schließlich bin ich schon ab dem nächsten Monat 24 Jahre alt.
Immer wenn es um etwas geht das auf meine gesammte Zukunft einfluss haben wird wird mir schlecht, bekomme wakelige Kniee und kann mich nicht darauf konzentrieren und blockiere mich sozusagen selbst.
Habt ihr Tipps wie man damit fertig werden kann?
Was man da eventuell machen kann? Oder muss das möglicherweise sogar psychologisch behandelt werden?
Ich habe wirklich Angst das auch das nichts werden kann und ich mit 27 Jahren am ende wieder ohne Ausbildung dastehe.
3 Antworten
Zunächst einmal kann ich Dir sagen, dass es mir ähnlich geht. Ich studiere Informatik im Master, weil ich unbedingt in die Forschung möchte und der Bachelor dafür nicht ausreicht. Die Jobaussichten mit Master sind sehr gut, ohne allerdings eher mager. Also es gibt schon Jobs, aber keine, die mich wirklich interessieren würde. Ich habe auch Angst vor den Prüfungen und auch dem Studium an sich.
Ich kann Dir leider nicht wirklich sagen, was Du tun kannst, außer dass Du abklären solltest, was schlimmstenfalls passieren kann. Ich hatte vor wenigen Tagen ein Gespräch mit der Studienberatung und habe konkret gefragt, was es für Folgen hätte, wenn ich die Regelstudienzeit überziehen würde. Mir wurde gesagt, dass es kein "hartes Limit" gibt, dass ich nach X Semestern von der Uni fliege (und womöglich für den Studiengang komplett gesperrt werde). An manchen Universitäten kann Dir das passieren. Das hat mich schon ziemlich beruhigt.
Zudem gibt es eine weitere Sache, die ich allerdings "nur" aus persönlichem Interesse verfolge und vor der ich ebenfalls starke Angst habe. Falls es Dich interessiert, kannst Du ja meine momentan zweitälteste Frage auf dieser Plattform mal lesen. ;-)
Ansonsten kann ich Dir nur sagen, dass Du abklären solltest, was Du Dir alles "erlauben kannst" oder was Du für Alternativen hast. Wenn Du weißt, dass eine Prüfung Dir nicht gleich die ganze Zukunft verbaut, kannst Du sie lockerer angehen und wirst damit auch erfolgreicher sein. Ich habe schon so einige Prüfungen vor Aufregung vergeigt oder habe zumindest wesentlich schlechter abgeschlossen, als ich es eigentlich gekonnt hätte. So ganz werde ich die Nervosität auch nicht los.
Mir gehts fast genau so.. zwar meine erste Ausbildung, fängt auch in 2 Monaten an. bin auch fast 24. habe mit Mühe meine Schule nachgemacht und jetzt gehts los.. wollte die Ausbildung schon immer machen und jetzt wo es kurz davor ist, fange ich an zu zweifeln...
Du hast zu wenig Selbstbewusstsein und solltest vl mal anfangen an dich und deine stärken und positiven Seiten zu glauben. Wenn du dich schon irgendwie darauf vorbereitest alles zu vermasseln, dann wird das so schnell wohl auch nix.