Ausbildung mit 30 Jahren und schlechtem Hauptschulabschluss?

10 Antworten

yank211, es ist nie zu spät zu studieren.

In der Ruhe liegt die Kraft.

Die Ambitition, und Motivation muss da sein sonst hat es keinen Wert.

In den Schulen des Zweiten Bildungswegs ist jeder Erwachsene mit Berufserfahrung auf dem Weg zum höheren Schulabschluss herzlich willkommen.

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Dein Problem aber dürfte sein, dass Du noch nicht mal sog. "Berufserfahrung" haben kannst, da Du ja keinen Berufsabschluss hast. So gesehen bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als zunächst eine "Ausbildung" (= Lehrzeit) anzustreben.

Vor erfolgreichem Abschluss der Lehrzeit stehen Dir wohl nur offen

  • die Kurse der Volkshochschule einerseits
  • und das selbständige Lernen aus guten Lehrbüchern andererseits.

Wird in einer Stellenausschreibung "erste" Berufserfahrung verlangt, so geht es dem Arbeitgeber in erster Linie darum, dass der Bewerber bereits Einblicke in den Arbeitsalltag eines Unternehmens erhalten hat und idealerweise (aber nicht notwendigerweise) einer 40-Stunden-Woche gewachsen ist.

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Ich rate dir dringend, dich zunächst mal von der Bundesagentur für Arbeit (früher Arbeitsamt genannt) beraten zu lassen: /BiZ

Mit Ü 60 gehen die meisten in Rente.
Hättest Du noch über 20 Jahre bis dahin.
Davon gehen dann drei ins Land für eine reguläre Ausbildung.
Arbeiten würdest Du, wenn alles klappt, dann wohl so knapp 20 Jahre.
Wenn Du nicht vorher schon Verschleißerscheinungen hast, die Dich wieder in Arbeitslosigkeit bringen, oder in Grundsicherung.
Manche haben mit 40 schon Verschleißerscheinungen und gehen in Rente wegen voller Erwerbsminderung.

Auf dem Arbeitsmarkt wird nach wie vor Fachpersonal gesucht - kein Plan, wofür genau.

Im Handwerk sollen ziemlich viele Ausbildungsplätze nicht besetzt worden sein.

So wirklich wählerisch können Firmen heutzutage nicht mehr sein - hab ich gelesen - weil es am Nachwuchs fehlt.

Vielleicht nehmen die dann auch mal einen Auszubildenden, der schon älter ist.
Hauptsache die haben wen.

Versuch macht kluch - mehr als absagen können se nicht, dann stehste genauso da, wie vorher auch, jedenfalls nicht schlechter.

Wenn se Dich aber nehmen, isses vermutlich für Dich erfreulich.

Alternativ kannste ja auch Ehrenamt machen, irgendwas soziales.
Dafür braucht man nicht immer ne Ausbildung.

Sowas kann einem auch ein gutes Gefühl geben.
Und es findet in der Gesellschaft Anerkennung.

So spät mit einer Ausbildung zu beginnen hat auch Vorteile. Du machst das weil Du es willst und es Dir wichtig ist. Frisch von der Schule nehmen einige das mit der Ausbildung weniger ernst.

Wenn Du einen bestimmten Beruf im Auge hast bewirb Dich und erkläre in Deiner Bewerbung ein wenig Deinen Lebensweg.

Viel Erfolg

Mach dich selbst nicht so klein. Es ist sehr gut, dass du neu anfangen möchtest. Dafür ist es NIEMALS zu spät.

Eine ausbildungsstelle zu finden ist selbst für Leute mit einem guten Zeugnis sehr schwer.

Gib dabei nicht auf.

Ich hatte auch einen schlechten Abschluss, nicht weil ich faul bin, sondern weil ich nebenbei noch jemanden pflegen musste.

Nach 80 Bewerbungen habe ich endlich was passendes gefunden.

Mach eine Ausbildung was wirklich zukunft hat zb was mit Klimaanlagen. In Beufen wie diesen fehlen Leute ohne Ende und da wirst du mit deiner Motivation schnell fündig werden.