Ausbeuterjobs - warum macht man die?
Es gibt ja bekanntlich Jobs, in denen man ausgebeutet wird. Wieso gibt es Leute, die diese machen (unabhängig davon, dass sie natürlich teils für die Gemeinschaft unabdingbar sind).
Ich denke da an LKW-Fahrer, Krankenpfleger, Kellner, Paketboten, sowas eben. Man könnte ja sagen 'nicht mit mir' und umschulen, auswandern, etc
7 Antworten
Weil manche Leute keine anderen Jobs finden und deshalb irgendetwas machen müssen, um die Rechnungen zahlen zu können … oder es macht ihnen wirklich Spaß, das soll’s auch hin und wieder geben.
Weil diese Menschen Anstand im Leib haben und eben selbst für ihren Unterhalt sorgen wollen - und bilde Dir nicht ein, dass es im Ausland keine Ausbeuterjobs gäbe, das ist teilweise schlimmer und einfach so kann man auch nicht auswandern.
Schön für Dich - übrigens hoffe ich doch stark, dass Du keine Leistungen in Anspruch nimmst, die von "Ausgebeuteten" erbracht werden ...
Also Umschulungen sind sehr teuer bzw. werden vom Staat nur bezahlt wenn du lange arbeitslos bist und anderweitig nicht vermittelbar. Dann sind die allgemeinen Lebensbedingungen in den allermeisten Ländern dieser Erde schlechter wie in Deutschland und Auswandern kostet ebenfalls Geld. Dann sind LKW-Fahrer und vor allem Pflegefachkräfte in Deutschland auch ganz gut bezahlt, haben eben nur schwierige Arbeitsbedingungen. Auch grundsätzlich ist der Verdienst in Deutschland sehr an eine gute berufliche Qualifikation gekoppelt, im Durchschnitt zumindest. Vielen Geringqualifizierten fehlt nach meiner Erfahrung aber nicht nur das Geld für die Nachqualifizierung, sondern auch die Motivation.
weil es nicht jeder so negativ sieht?
Es sind inzwischen "Mangelberufe"... kaum Nachwuchs trotz teilweiser guter Bezahlung...
Ausbeutung musst Du definieren... dann bekommst Du die Antwort...
12-15 Stunden ohne Pause, Überstunden werden nicht bezahlt, ein Pfleger nachts für 20 Patienten, zu viele Pakete pro Zusteller, sowas eben.
Meine Schwarzarbeit als Kurierfahrer für Langstrecken ist schon verjährt. Durch die sehr hohe Zahl von Fahrstunden kam ich im Nebenjob auf einen sehr guten Verdienst; obwohl es pro Stunde ein ziemlich niedriger Verdienst war.
Nebenbei konnte ich meine Leidenschaft, das Autofahren, pflegen.
(Eine nicht gerade typische Erklärung)
Also bei mir hats prima geklappt, gleiche Branche, mehr Geld, kaum Stress.