Ausbauasphalt, Asphaltbruch verarbeiten?!?
Hallo Leute.
Ich steh grad vor einem mehr oder weniger kleinen Problem. Ende der Woche bekomme ich eine Lieferung Asphaltbruch. Ursprünglich wollte mir ein Freund die Einfahrt mit dem Zeug "asphaltieren". Allerdings ist dieser nun für die nächsten 2 Monate nicht im Land und auch nur sehr erschwert zu erreichen. Also muss ich mir dass nun selbst machen. Im Grunde ja auch nicht so ein großes Problem. Ich hab alle Gerätschaften die ich dazu benötige. Das einzige Problem hab ich damit, dass er meinte es gäbe da irgend so ein "Granulat" welches man zusätzlich aufträgt damit der Asphaltbruch sich an der Oberfläche wieder mehr oder weniger verflüssigt und ich eine nahezu geschlossene Oberfläche bekomme.
Nun meine Frage: was ist das für ein Mittel, wo bekomm ich das am besten und auf was muss ich eventuell beim verarbeiten aufpassen.
Ich hab mich schon mehrere Tage durchgegoogelt, allerdings bin ich nicht so recht fündig geworden.
Ich hoffe mir kann jemand von euch helfen.
lg Berni
3 Antworten
Erstmal: in NRW z.b. ist es nicht gestattet Asphaltbruch oder Fräsasphalt wegen Umweltbelastung (da die alten Asphalte stark mit Schwermetallen belastet sind,) wieder zu verwenden. (werden in Teerwerken aufbereitet.) Was Du da von "verflüssigen" erzählst, habe ich noch nie gehört und ich habe 30 Jahre lang mit dem Zeug zu tun gehabt. (Verflüssigen könntest Du es mit Hitze, aber dann würde die haftung darunter leiden.) Des weiteren frage ich mich was Du mit dem wässern bezwecken willst, willst Du dir eine Schlammwüste erzeugen? Ich würde mich zur Sicherheit erst mal erkundigen ob dieses Material bei dir überhaupt wiederverwendet werden darf. Ansonsten könntest Du eine saftige Strafe wegen Umweltverschmutzung bekommen, denn in dieser Beziehung sind die Behörden heute sehr sensibel geworden. Im Endeffekt wäre frischer Asphalt auf einem festen Untergrund aufgebracht auf lange Sicht billiger, falls Du das alte Material u.U. auch wieder entsorgen lassen musst, was enorme Kosten verursachen würde.
Dann würde ich dir empfehlen nach dem walzen Zement drüberzustreuen, den einfegen (eventuell wässern so das er in die noch vorhandenen Fugen eindringen kann) und trocknenlassen. So haben wir es mit Kaltmaterial bzw. Wintermischgut gehalten.
Verbindet sich das Fräsgut mit dem Zement bzw. der Zement mit dem Fräsgut? Was wäre wenn ich das ganze nach dem Walzen flämmen würde anstatt Zement aufzusstreuen?
Danke auf alle Fälle schon mal für die Info :)
Wenn Du das alte Material flämmen würdest wäre keine Haftung mehr vorhanden da der Bitumen ausgewittert ist und Du hättest nur noch Granulat bzw. Splitt.
Das bekommste im Baustofffachhandel (nimm die gelben Seiten) und sorgt dafür, das man nicht so leicht in rutschen kommt, das Zeug wird ganz am Schluß ausgebracht.
Aber wenn du noch nie geteert hast, dann ist das ganze eine echte Herausforderung!
Viel Erfolg.
Danke erstmal. Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen :) Ich dachte eigentlich das ganze ist irgend so ein spezielles Zeug das man nicht überall bekommt.
Zwecks der Arbeit mach ich mir da weniger Sorgen. Im Grunde genommen muss ich den Bruch ja nur Verteilen, gut Wässern und dann Einrütteln (ich weis dass sich das leichter anhört als es ist^^). Wie gesagt die Maschinen dazu sind vorhanden. Ein paar Helfer sind auch vor Ort.
Können sie den Termin nicht verschieben bis ihr Freund wieder da ist.
Bis mein Freund wieder kommt liegt bei mir vermutlich schon einiges an Schnee. Da wirds wohl schwierig werden die Zufahrt zu machen ;)
Bei uns in OÖ darf man Recyclingmaterial verwenden. Es muss allerdings geprüft sein, was es in meinem Fall auch ist. Das Fräsgut ist bei mir als Übergangslösung für die nächsten zwei bis drei jahre gedacht. Später wird dann direkt darauf gepflastert. Ich hab bezüglich der Verarbeitung mit mehreren Baufirmen gesprochen, von denen mir JEDER geraten hat das ganze vor dem verdichten "gut zu wässern" um eine optimale verdichtung zu erreichen.
Frischer Asphalt, wie du meinst, würde mir für meine knapp 100m² ein kleines Vermögen kosten, was sich meiner Meinung nach als "Übergangslösung" nicht wirklich auszahlen würde.