Was tun gegen Wasser im Keller?

9 Antworten

Alle Dachwasserabläufe und sämtliche Abwasserrohre von einer Firma mit Rohrkamera prüfen lassen!

Bei mir war das so. Alle Tonrohrbögen der Fallrohre in die Abwasserrohre waren wegen Bodensetzung gebrochen. Dadurch ist das gesamte gesammelte Dachwasser durch die Kellerwände getrieft. Im Keller ist alles aus Holz ist verrottet, alles aus Metall verrostet, auch die Trinkwasserleitungen. Alles organische ist verschimmelt. Die Sickergrube war randvoll.

Seit ich die Wasserrohrbrüche beseitigt habe (5 Brüche!), ist Ruhe im Karton. Wohntrocken ist der Keller zwar trotzdem nicht, aber der Moder ist endlich verschwunden. Die Sickergrube ist leer und bleibt leer.

"Habt ihr Tipps, außer die Sperrschicht zu erneuern?"

Nö, nichts wirklich dauerhaft Wirksames.

Erfahrungsgemäß ist die einzig sinnvolle Vorgehensweise, das Fundament rund um das Haus freizulegen und mit einer neuen Sperrschicht zu versorgen. Anders wirst du dieser Problematik sonst nicht dauerhaft Herr werden.

Heklamari  27.01.2018, 05:23

Genau so haben wir es getan,

Alles andere ist augenwischerei.

Achte stets auf gute Belüftung in dem Gemäuer. Solch alte Häuser haben oft spezielle geporte Steine.

Und wenn ihr dämmt: nur dampfdiffusionsOFFEN !!! Sonst läuft bald das Wasser von den Wänden....

Achte stets auf eine gute drainage rund ums Haus, tiefer als der baukörper/keller selbst!

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ein altes Haus auf dem Land hat häufig Wasser im Keller, wenn es viel regnet.

Bleibt die stille Hoffnung, das so ein altes Haus weder Ihr Eigentum ist, noch die üble Absicht Ihrersseits besteht, so einen grundfeuchten Altbau zu kaufen!

Grundwasser kann Unterschiedlichste Ursachen haben meist ist dies aber ein Problem das in nähe von Flüssen Auftritt die durch Unterschiedliche Wasser Mengen den Grundwasserspiegel mal steigen und wieder fallen lassen. Hier ist die Bauweise oft entscheidend z.b. ein Stelzenhaus bietet nicht nur die für Sand Nötige Pfahlgründung sondern kann auch mit bedacht die Bau Substanz auf Dauer Schützen.

Neu angelegte Speicher Seen für Wasserkraftwerke oder sonstige Hochwasser Maßnahmen können durch das Prinzip der Kommunizierenden Röhren aber auch zu Grundwasserspiegel verändernden Wirkungen führen.

Zu wissen woher das Wasser kommt ist Notwendig um geeignete Maßnahmen treffen zu können denn Dränagen eignen sich idr. nur für Regen Wasser und nicht Drückendes Wasser.

Vielleicht hilft hier ja auch schon Diplomatie in Sachen Füllstände

Mit dem Abpumpen im Haus sollte man sehr vorsichtig sein. Durch die ständige Strömung können die Fundamente unterspült werden, was die Standsicherheit beeinträchtigen kann. Damit ist nicht zu spaßen.

Mein Nachbar und ich lösen das Problem bei unseren uralten Häusern mit Gewölbekellern gerade, in dem wir die Brunnen neben den Häusern leerpumpen und so den Grundwasserstand senken. Das funktioniert hier sehr gut. Zum Glück haben wir hier nur alle Jubeljahre mal Wasser im Keller. Das letzte Mal muß wohl vor etwa 15-20 Jahren gewesen sein...

Was Luftfeuchte und feuchte Wände angeht, empfehle ich, mal den Begriff erdfeuchte Keller zu googeln, um überhaupt erst mal eine Vorstellung über die Zusammenhänge zu bekommen. Das Abdichten von Kellern ist nämlich ein vergleichsweise neues Phänomen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang z.B. auch dieser Text (auch das Fazit):

http://ingenieurbüro-böttcher-asl.de/mediapool/88/885822/data/Gab_es_frueher_trockene_Keller.pdf