Aufhören, alles zu überdenken?

3 Antworten

Das Leben findet ausschliesslich in der Gegenwart statt, welche jede Sekunde ändert. Die Gegenwart ist die Zukunft von Gestern, die Zukunft von morgen entsteht aus der Gegenwart von heute. Es sollte beides Platz haben, wer nur in der Vergangenheit oder Zukunft lebt, vergisst zu leben, und wer ohne Planung und Reflektion vor sich hin lebt, verpasst gute Chancen, mehr aus seinem Leben zu machen.

Mein Tipp: Versuch beidem Platz zu geben.

Ich finde es toll, dass du das als störend erkennst. Denn es behindert dich tatsächlich einfach etwas dem du zufällig begegnest eine Chance zu geben.

Die Vergangenheit wird sich nie exakt wiederholen, also sollte man Ängste ablegen, denn man hat ja etwas aus seinen Fehlern gelernt. Auch kann man etwas das einem gefiel nicht zurück holen. Aber man weiss, was einem Spass machte oder einem freut.

Auch wenn es nicht identisch sein wird, so ist es eine Bereicherung auch an etwas Anderem gefallen zu finden.

So sammelt man Erfahrungen die einem in der Gegenwart ein Stück weit als Wegweiser dienen, um den eigenen Bedürfnissen gerecht werden zu können.

Die Zukunft bildet sich aus eben solchen Chancen, die man nur sehen kann wenn man nicht vor lauter Bedenken zögert ins noch warme Wasser zu springen. Denn wenn man zögert, wird das Wasser kalt und man bereut es in der zukünftigen Gegenwart, in der Vergangenheit es nicht einfach probiert zu haben.

Weil kaum etwas was man tut ist so fest in den Fels gemeisselt, als dass man gar keinen Spielraum mehr hätte.

Und Hand aufs Herz, ein Leben mit Yacht, Jet, Villa dem Traumpartner und perfekt geratenen Kindern wäre deprimierend langweilig. Voll öd weil du hast ja alles und nichts mag dich mehr so wirklich erfreuen.

Glück ist ein flüchtiges Gefühl. Man kann nicht dauernd glücklich sein, einfach weil man es nach einer Weile als selbstverständlich sieht, dass man einfach etwas zu trinken hat.

Bist du aber in der Wüste am verdursten und findest eine Oase, dann jubelst du vor Freude. Du bist glücklich, fühlst dich wie im siebten Himmel, trinken und dich waschen zu können, einen Schattenplatz zu haben.

Bleibst du da wohnen frohlockst du schon nach einer Woche nicht mehr. Was logisch ist. Es bleibt dir sicher in Erinnerung und du wirst das Wasser schätzen, anders als zuvor.

Und falls man nochmals durch die Wüste gehen muss, sich einer Karawane anschliessen die den Weg durch so eine unwirkliche Gegend kennt und eingerichtet ist.

Eben man lernte aus der Vergangenheit, dass man manchmal gut beraten ist, etwas nicht zu unterschätzen oder sich zu überschätzen.

Aber das ist alles was man wissen muss. Man nennt dies dann Weisheit.

das ist eine sehr gute und wichtige Eigenschaft, die dir später in der Ausbildung weiterhilft. Behalte sie

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin der Detektiv, der seine Fälle im Schlaf löst
verreisterNutzer  01.10.2021, 16:03

In meiner Ausbildung denke ich so viel nach, das es schon schlecht ist, weil ich durch dieses überdenken viel zu langsam arbeite, automatisch.

Wirklich gut ist das nicht immer.

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