Argumente GEGEN Klassen mixen?
Guten Abend
Aus irgendeinem Grund wird an unsere Schule (gym) überlegt, dass die Klasse a,b und c alle "durchgemixt" wird.
Wir sind alle dagegen, auch unsere Klassenlehrerin.
Wir haben schon viele Argumente, jedoch wären mehr noch besser.
Deshalb: hat vllt. noch jmd. paar gute Argumente bereit?
Mit zusammenmixen meine ich, dass alle, Namen in einen Topf geworfen werden, dann gezogen wird und wenn 20 voll sind, dann ist es eine Klasse.
PS: sind achte Klasse und verstehen uns alle.
Warum sollen die 3 Klassen neu zusammengesetzt werden? Nach welchen Kriterien soll die Neuaufteilung erfolgen? Das müsste man wissen, um sinnvoll dagegen argumentieren zu können.
Der Grund ist schwer verständlich, jedoch gab es einen Schüler zu wenig (nur 55 in der Klassenstufe),
die Kriterien habe ich noch ergänzt.
4 Antworten
Bist du wirklich sicher, dass es nach dem Losverfahren gehen soll? Was würde dadurch denn verbessert? Das müsste die Schulleitung doch erst mal Eltern und Schülern nachvollziehbar erklären. Denn wenn durch den neuen Mix keine Verbesserung erzielt wird, dann ist er kontraproduktiv, und zwar
- Jede neugebildete Klasse muss erst wieder zu einer Einheit werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Energie, die man sinnvoller in mehr Konzentration im Unterricht einsetzen könnte.
- Diejenigen, die aus ihrer bisherigen Klasse herausgerissen werden, trifft dies doppelt, denn sie müssen sich auch noch an andere Lehrer und deren Unterrichtsstil gewöhnen.
- Befreundete Schüler, die bisher vielleicht häufig miteinander gelernt und Hausaufgaben gemacht haben, könnten dies nicht mehr, wenn sie per Los plötzlich in verschiedene Klassen gesteckt würden. (Das sage ich aus eigener Erfahrung, denn ich saß die letzten drei Schuljahre immer mit meiner besten Freundin zusammen. Wir haben nicht immer, aber oft Hausaufgaben zusammen gemacht, vor Klassenarbeiten habe ich ihr in Englisch, Latein und Mathe geholfen und sie mir in Biologie und Chemie.)
- Es gehört zwar zum Job der Lehrer, sich immer wieder auf neue Schüler und neue Klassenzusammensetzungen einzustellen, aber auch für sie ist es natürlich einfacher, wenn sie ihre Pappenheimer schon kennen und z.B. wissen, zwischen welchen Schülern eine Gruppenarbeit überhaupt nicht fruchtbar ist, wer gerne wie schummelt, bei wem man mit welchen pädagogischen Tricks die besten Leistungen herauskitzelt etc.
Was hat die Schülerzahl mit diesem Tombola-Verfahren zu tun? 55 Schüler lassen sich nun mal nicht in drei gleich große Gruppen aufteilen. Das ist ja auch gar nicht nötig. Wenn vielleicht vorher insgesamt mehr Schüler da waren, beispielsweise 60, und diese je 20 auf die drei Klassen verteilt waren, nun aber z.B. zufälligerweise in Klasse A zwei Schüler sitzen geblieben sind und die Eltern von drei Schülern in Klasse B ans andere Ende von Deutschland gezogen sind, dann muss gar nichts Großartiges veranstaltet werden, um wieder eine zahlenmäßige Ausgewogenheit herzustellen. Klasse A ist mit nun 18 Schülern genau richtig besetzt, Klasse B hat nur noch 17, braucht also einen Schüler mehr. Das bedeutet: Man muss nur die Namen der 20 Schüler in Klasse C in eine Tombola tun und einen Schüler herausziehen, der in Klasse B wechseln muss. Dann haben Klasse A und B je 18 Schüler, und Klasse C hat 19 Schüler. Oder noch besser: Man fragt in Klasse C, ob 2 Schüler, die miteinander befreundet sind, bereit sind, zusammen in Klasse B zu wechseln. Dann haben A und C je 18 Schüler und B hat 19.
Die große Tombola für alle drei Klassen ist mit Sicherheit nicht nötig. Ich vermute, es stecken andere Motive dahinter, die man euch (und euren Eltern!) nicht mitteilen will. Soll die Ziehung denn jedenfalls öffentlich sein?
Ganz schön groß mit 27 und 28 Schülern. Aber vielleicht war und ist das ja normal in der Mittelstufe. Ich erinnere mich nicht. Das ist für mich zu lange her. Ich weiß nur noch, dass wir in der Oberstufe 18 Schüler waren - und das ist/war m.E. auch genug.
Wenn man aus 3 Klassen 2 macht, dann ist eine Tombola natürlich das Gerechteste und für die Schulleitung das Einfachste, weil dann keiner meckern kann. Das Los hat entschieden, maschallah!
Ich fände es aber auch da besser, wenn man dann nur 3 Lose machen würde, zwei mit ner Null, eins mit ner 1. Die Klassen, welche die Nullen ziehen, bleiben, wie sie sind. Die Klasse, die die 1 zieht, wird so geteilt, dass die beiden anderen Klassen eben bis 28 bzw. 27 aufgefüllt werden. Ich denke, da kriegt man das dann schon so hin, dass immer 2 Freunde zusammen in die eine oder andere Klasse kommen. Diese Verteilung kann die Klasse, die es betrifft, dann ja untereinander ausmachen und mit dem Lehrer besprechen.
wenn die klasse zusammen bleibt lernt man doch auch besser weil es dann wahrscheinlich keine probleme mehr geben wird, also mit freunde usw.
Bei mir wurden die Klassen am Gymnasium öfter (alle 2 Jahre) durcheinander gewürfelt. Das hat uns auch nicht unbedingt begeistert. Es ist doch schade einen funktionierenden Klassenverband auseinander zu reißen, damit riskiert man definitiv neue Konflikte, die in den bestehenden Klassen bereits ausgetragen wurden. Auch kostet das Beschnuppern der neuen Leute definitiv (Unterrichts-)Zeit.
Letztendlich hat es dem Zusammenhalt im Jahrgang bei uns aber sehr gut getan. Das Kurssystem in der Oberstufe und die Organisation von Abi-Veranstaltungen, liefen ohne Reibereien ab. Und wir waren auch ziemlich wehrhaft, da wir schnell an einem Strang gezogen haben.
Wahrscheinlich ist die Lern- und Leistungsfähigkeit der Schüler in den drei Klassen sehr unterschiedlich. Ein "Mix" würde da Sinn machen, aber nicht unbedingt durch ein Los.
Danke, ich bringe die Argumente an.
Ich verstehe das alles auch nicht.
Vorhin aber die Info bekommen,es sollen 2 Klassen werden