Arbeitet Gott mit Satan zusammen?

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Ave!

Ungeachtet des Fakts, dass ich an keine unbeweisbare Witzfiguren glaube, kann man aus der Bibel alleine einige Faktoren ableiten:

Ohne Satan und die Furcht vor ihm würde die gesamte Bibel und der christliche Glaube in sich zusammen fallen.

In der Hinsicht muss Gott mit Satan zusammen arbeiten. Ohne Satan hätte Gott kein schwarzes Schaf um vermeintlichen Schrecken zu vermitteln und von eigenen Taten abzulenken.

Auch der Fakt, dass Gott Satan jederzeit vernichten könne, es aber nicht tut ist ein klares Indiz, dass Satan in gewisser Weise als Gegenfigur benötigt wird.

Gott wäre nicht gütig und liebevoll, wenn ihm all das verursachte Leid auf der Welt zugerechnet würde.

Beschäftigen wir uns aber etwas intensiver mit der Bibel sehen wir auch hier eine klare Linie: Gott hat etwa 20 Millionen Morde zu verzeichnen, während es bei Satan exakt 12 Morde (keine Millionen!) sind - die meisten davon beauftragt von Gott selbst.

Während Gottes Morde allesamt damit gerechtfertigt wurden, dass die Menschen nicht taten, was Gott verlangte, haben wir bei den Eigenverantwortlichen Morden Satans ein anderes Bild: Hier waren Kinderschänder und andere Mörder die Opfer.

Im Endeffekt bekommt aber dennoch Satan all das Leid zugeschoben und Gott profiliert sich als gütigen, liebevollen Schöpfer.

Wenn man die Bibel nur einmal aus nicht-indoktrinierter Sicht betrachtet, zerpflückt sich das Kartenhaus dieser Witzfiguren völlig von selbst.

Der Höhepunkt ist aber, dass die Kirchen den größten Profit hieraus ziehen: Durch die indoktrinierte Furcht wurden und werden Millionen bis Milliarden an Geld gescheffelt.

Vor nicht allzu langer Zeit gab es noch das äußerst profitable Geschäft der Absolutionsbriefe um sich selbst rein zu waschen und Gott [wieder] zu gefallen.

Man stelle sich vor Satan wäre Inexistent und Gott wäre tatsächlich gütig. Mit diesen Grundsätzen im Hinterkopf mag man die Bibel abermals lesen, dann kommen wir zu einem ziemlich simplen Schluss und meinem Lieblingszitat:

Satan ist der beste Freund der Kirche, denn er hat sie all die Jahre am Leben gehalten.

~Anton LaVey; Satanische Bibel

Persönlich glaube ich diesen Hokuspokus aber nicht, ich sehe es nur wie oben beschrieben als wundervolle Propaganda an um religiöse Fanatiker fügig zu machen und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan
zepatron069  24.11.2023, 20:16

Das ist der größte Müll den ich jemals gelesen hat. Satan kommt in der Bibel fast gar nicht vor im wird praktisch keine Beachtung geschenkt. Und es gab schonmal jemand der sich die Bibel durchgelesen hat und die "Angst" vor Satan ignoriert hat. Das war übrigens Martin Luther. Seitdem gibt es den evangelischen Glauben der mit fast 1Mrd. Anhängern Welt weit zu den größten gehört.

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Hallo Blueorgange25,

gemäß der Höllenlehre wäre das auf jeden Fall eine denkbare Schussfolgerung! Doch wie berührt es Dich wenn es tatsächlich so wäre, dass Gott und Satan zusammenarbeiten würden? Und ist Satan nicht der Feind Gottes? Wie könnte er dann gleichsam sein Mitarbeiter sein?

Die Sache löst sich auf, wenn man versteht, dass die Höllenlehre gar nicht biblisch ist! Das mag Dich überraschen, da doch das Wort "Hölle" in vielen Bibelübersetzungen vorkommt. Allerdings vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.

Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.

Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.

Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.

Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!

LG Philipp

Philipp59  29.05.2023, 10:49

Hier ist noch eine Überlegung: Stelle Dir einmal folgendes vor: Du hast einen erwachsenen Sohn, den Du immer sehr geliebt hast. Eines Tages gerät er auf die schiefe Bahn und beginnt fortan, ein sehr schlechtes und gottloses Leben zu führen. Nun stirbt er plötzlich bei einem Unfall. Wie würdest Du bei dem Gedanken empfinden, wenn er tatsächlich für immer in der Hölle wäre? Könntest Du noch ruhig schlafen, wenn Du Dir vorstellst, wie er Tag und Nacht schlimmste Schmerzen ertragen muss und das für immer?

Hier ist noch eine Überlegung: Was würde man von einem Richter halten, wenn er die Todesstrafe eines Schwerverbrechers darin umwandeln würde, dass dieser jeden Tag in eine Folterkammer müsste, in der er von morgens bis abends schlimmsten Qualen ausgesetzt würde?

Wäre die Allgemeinheit mit so einem Urteil einverstanden, das (nebenbei bemerkt) durch kein Gesetz der Welt gedeckt wäre? Ganz sicher nicht! Ich bin davon überzeugt, dass viele den Richter als sadistisch und pervers bezeichnen würden.

Jetzt ziehe einmal von diesem Richter eine Parallele zu Gott, wenn er tatsächlich eine Hölle unterhalten würde: Die Qualen dort wären ja nicht "nur" für einige Jahre, sondern wie diese abscheuliche Lehre sagt, sogar für alle Ewigkeit! Ich frage mich, wie man sich eine solche Lehre erdenken bzw. sie noch immer befürworten kann!

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Nein, ganz sicher nicht.

Sonst würde nicht die rettende Botschaft des Evangeliums im Zentrum der christlichen Botschaft stehen.

Möglichst viele Menschen ins Paradies zu bringen, das ist das Ziel.

Im Christentum und im Islam kommen Ungläubige und Sünder in die Hölle.

Für das Christentum stimmt das so nur bedingt. Auch der schrecklichste Mensch kann, wenn er kurz vor seinem Tod seine Taten ehrlich bereut und zeigt, dass er ein "neuer" Mensch geworden ist, gerettet werden.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Wer Jesus nicht kennen konnte - lebt zum Beispiel in Indien weit ab von Informationen über das Christentum - wird nach seinen Taten und Werken beurteilt.

Diese Sklaven bringen dem Teufel nichts. Er kann in der Hölle mit denen nichts anfangen. Er wird dort in der Hölle selber leiden und schmoren. Es ist auch nicht so, dass er dort irgendwas leiten würde, es gibt spezielle Engel die Hölle Arbeit verrichten. Satan ist sein eigener Opfer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Risale-i Nur

Nein.

Unser ewige Vater Jes.45,5)

hat nichts mit Satan zu tun (Spr.15,29).

Sogar Jesu wurde getrennt von seinem Vater,

als er am Kreuz unsere Schulden trug (Mk.15,34).

Woher ich das weiß:Recherche