Aquarium mit Sand schwerer Wasserwechsel?

1 Antwort

Es erfordert nur ein wenig mehr Übung. Insbesondere die "Stocherei", die im Kies so überaus beliebt (und so furchtbar schädlich ist), fällt natürlich weg.

Man muss nur üben, das Absaugrohr in einem bestimmten Abstand über dem Sandboden zu führen, so, dass eben nur der Mulm eingesaugt wird und nicht der Sand.

Die "Stocherei" muss und kann dabei völlig unterbleiben, weil Sandboden so dicht ist, dass dort gar nichts einsickern kann. Und somit bleibt das wichtige Bodenklima völlig unangetastet und leistet seinen starken Beitrag zum biologischen Gleichgewicht im Aquarium.

ALEXGGT 
Fragesteller
 31.08.2021, 15:10

Also ist ein Sandboden generell besser als Kies ?

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dsupper  31.08.2021, 15:31
@ALEXGGT

Meiner jahrzehntelanger Erfahrung mit Sandböden und Kiesböden - ja, auf jeden Fall!

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Hondaspeedy  31.08.2021, 18:32

Ich kann immer nur betonen, ein Kiesboden ist weitaus pflegeleichter als Sand und bei meiner Anordnung der Eheimplatten Bodenplatten, früher zur Heizungsabdeckung einer Bodendurchflutung angeboten, gibt es keinen Mulm oder sowas. An den Ecken der Platten sind zwei Platten mit Löchern versehen Originale Platten dazu, die mit Glasnäpfen abgedeckt werden. Beim etwa 8-10 wöchigem Wasserwechsel etwa 50 Liter raus, werden die Näpfe kurzzeitig entfernt und dort eine Mulmglocke drauf gestülpt.Die Mulmabsauganlage ist ja im Prinzip sonst nur an einem Punkt saugbar zum Aussenfilter mit dieser Lochplatte. Einströmung grundsätzlich mit Diffusor zur Lufteinströmung und Bewegung! Da kommt bissl was zusammen. Dann gehe ich noch mit der Saugglocke ein wenig da durch, wo die Platten nicht volständig den Boden bedecken, da aber geringer Anfall von Mulm. In den 5-6 Eimern welche abgesaugt, welche auf die Gartenerde verkippt werden, bester Dünger wohlbemerkt, ist relativ wenig Mulm. Der meiste ist im Filter, ein Eheim 3 Professionell. Der wird sauber gemacht, alle Etagen gründlich gespült, wieder zusammen gesetzt und weiter geht's . Ich hatte noch nie Sand und meine Pflanzenpracht wird am Boden über dem Kies mit geeigneten Materialien befestigt.

In den Kies ist bei mir noch nie Dünger oder Wasseraufbereiter, solches Zeug, reingekommen! Und frischer Kies ist ebenfalls mineralisch verwertbar, der bringt auch Mineralien in das Wasser.

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dsupper  31.08.2021, 18:38
@Hondaspeedy

lach - kein Kies bringt Mineralien ins Wasser - das ist absolut nicht richtig.

Die Bodenfluter sind doch längst anno-tobac - die benutzt aufgrund ihrer vielen Nachteile doch überhaupt niemand mehr!

Es wird immer wieder behauptet, dass der Sand "fault" Das stimmt nicht, denn der Sand selber kann als anorganisches Material übrigens gar nicht faulen.

Er kann ab ca. 1 cm Höhe anoxisch werden. Es kommt in diesem Bereich zu mikrobiologischen Abläufen die zu Schwarzfärbungen führen. Das geschieht auch in Naturgewässern. Das ist nicht schädlich und die Pflanzen suchen mit ihren Wurzeln genau diese Zone, weil darin die Nährstoffe in reduzierter Form vorliegen und für sie leichter verfügbar sind.

Und genau darum wachsen Pflanzen im Sandboden auch so fantastisch.

Im Kiesboden "gammelt" es wirklich, da er größere Poren hat und somit mehr organisches Zeugs in ihn einsickert. Deshalb muss man mit der Mulmglocke immer so "wunderbar" bohren.

Durch diese "Bohrung" bringt man das empfindliche, aber überaus wichtige Mikro-Bodenklima immer wieder völlig durcheinander - und stört damit das biologische Gleichgewicht im AQ erheblich. Es ist also prima, dass dies bei einem Sandboden unterbleiben kann.

Ja, Sand behindert die Wasserzirkulationen im Boden - aber was macht das? - Nichts. Ein vernünftig betriebenes Aquarium braucht diese Konvektion nicht.

Zudem brauchen viele Fische (z.B. Panzerwelse, Barsche) zwingend einen Sandboden.

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Hondaspeedy  31.08.2021, 20:37
@dsupper

Leider hast Du den Sinn meiner Ausführungen, überhaupt nicht verstanden.

Meine Pflanzen wachsen nicht im Mulm, sondern sind an Wurzeln befestigt. Meine Pflanzen brauchen keinen Boden weder Sand noch Kies. Man kann sogar Fische beobachten, welche an den Wurzeln die angenommenen Abfallstoffe zu ihrem Wachstum benötigen, abknabbern, wie auch die Algen auf den Blättern genommen werden. Im Irrtum bist Du mit der Aussage, Kies birgt keine Mineralien welche abgegeben werden. Und ich habe gar keine Barsche noch Panzerwelse mehr.

Sand würde dann meine Fluterplatten dicht machen, somit den Filterprozess unterbinden.

Freundliche Grüße.

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dsupper  31.08.2021, 20:41
@Hondaspeedy

Aber nicht jeder möchte nur Aufsitzerpflanzen - sondern womöglich auch all die anderen wunderschönen AQ-Pflanzen, die eben im Boden eingepflanzt werden müssen.

Es geht doch gar nicht darum, ob DU Barsche oder Panzerwelse hast - es geht um die Grundsätzlichkeit.

Und Kies gibt KEINE Mineralien ab - denn es sind überhaupt keine lösbaren Mineralien im Kies enthalten.

Und es geht auch nicht darum, ob DU Sand auf deinen Filterplatten möchtest - der Fragesteller - und um den geht es hier - möchte gerne die Vorteile von Sand wissen.

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Hondaspeedy  31.08.2021, 22:11
@dsupper

wie aber soll ich Vorteile von Sand wissen können, wenn ich die überhaupt nicht kenne? Ich habe nie solch Zeug benutzt. Wozu auch, Pflanzen wachsen auch ohne Sand, es sind Wasserpflanzen. Die brauchen Licht und Wärme und die Ausscheidungen von Fischen

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dsupper  01.09.2021, 07:08
@Hondaspeedy

Warum antwortest du dann aber auf genau diese Frage nach dem Sand? Wenn du nach eigenen Aussagen dazu gar nichts sagen kannst?

Und nein, Wasserpflanzen brauchen so viel mehr als nur Licht und Wärme und die Ausscheidungen der Fische!! Mit denen können sie nämlich überhaupt nichts anfangen - wenn dieser nicht im Zuge der Nitrifikation (die übrigens auch im Bodengrund passiert, wenn man denn überhaupt einen funktionierenden hat - größter Minuspunkt bei einem Bodenfluter!) zu Nitrat oxidiert wird.

Und dazu brauchen sie neben Phosphat auch Co2, zweiwertiges Eisen, Mineralien und und und ....

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Hondaspeedy  01.09.2021, 17:30
@dsupper

dann lese Dir bitte die Frage durch, ganz oben, auf diese habe ich geantwortet und aus meiner Sicht Tipps abgegeben, wie ich die Sache ohne größere Bildung, eben nur aus meiner Erfahrung sehe. Meine Fische sowohl Pflanzen, haben bislang alles überlebt. Hatte sogar über 20 Jahre Pangasius Sutchi in Pflege die wurden bei mir so alt! Unter anderem auch Fiederbart Schwielenwelse, grüne Fransenlipper Labeos Bicolor etc. Alles putzmunter und grüne Pflanzen zu Hauf! Javafarn !

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dsupper  01.09.2021, 17:43
@Hondaspeedy

Ja - die Frage betraf einen Sandboden - ob der Wasserwechsel dadurch schwieriger wird .... wenn du aber so einen Boden doch gar nicht hast und auch keinerlei Erfahrungen damit hast - warum dann so ein Kommentar?

Warum schreibst du Javafarn mit Ausrufezeichen? Diese Pflanze wächst nun mal wie Unkraut - überall.

Und WOW - du betreibt ein 5000 - 6000 l - möglichst ein Ringbecken!! - mit Bodenflutern?? Denn ich gehe doch mal davon aus, dass du zu den verantwortungsvollen Aquarianern gehörst, die Fische wirklich artgerecht pflegen??

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Hondaspeedy  01.09.2021, 20:15
@dsupper

Du bist schon wieder im Irrtum. Hatte schon oft erwähnt, das ich mal zwei Becken a 160 Liter und 200 Liter meine nennen durfte. Nun nur noch eines welches 190 Liter hat. Bin schon sicher das Du nun auf die Pangasius abfährst. Die haben mir nunmal gefallen, der Verkäufer damals bei Karstadt, 1996 etwa, hat mich nicht aufgeklärt wie groß die Tiere werden. Meine wurden aber nur etwa 17cm. Ich kann mich noch erinnern, der sagte was, die Fische werden sich den Bedingungen, anpassen.

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dsupper  01.09.2021, 20:18
@Hondaspeedy

Nein, ich irre mich nicht - die Haiwelse brauchen dermaßen große Becken. Und dass man sich nicht bei einem Verkäufer informiert, weil der eben genau das macht, was sein Beruf verrät, weiß eigentlich schon jeder Jugendliche. Und nein, man kann die Verantwortung für die eigene Nicht-Information auch nicht auf den Verkäufer abwälzen.

Dass Fische sich in ihren Größenwachstum den "Bedingungen" anpassen, ist ein ebensolches Märchen wie die Behauptung, dass Fische keine Schmerzen fühlen. Wissensstand von 1980!!

Wirklich schade!

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