Annahme der Teilerfremdheit bei Beweis der Irrationalität von Wurzel 2?

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Du legst das einfach fest, denn wenn es nicht so wäre, könntest du den Bruch ja so lange kürzen, bis die Teilerfremdheit erfüllt ist.

Und dann ziehst du eben solange Folgerungen, dass bei gerader Zahl auch das Quadrat bzw. bei geradem Quadrat auch die Zahl gerade sein muss, bis du zu dem Punkt kommst, dass sowohl p als auch q gerade sein müssen.

Und das ist eben ein Widerspruch zu der Annahme, die du am Anfang gemacht hast.

Sie wird ausgeschlossen, da p und q durch 2 teilbar sind; man somit einen Widerspruch zur Teilerfremheit hat.

Hast du ihn überhaupt richtig gelesen?


DrNumerus 
Beitragsersteller
 25.12.2018, 01:13

Ja, meine Frage war jedoch, wo diese in dem Beweis berücksichtigt wurde. Sie wird einfach dahin gestellt aber nirgenswo in der Rechnung mit einbezogen. (jedenfalls siehe ich das bis jetzt so... das war ja eben meine Frage) Sie wird ausgeschlossen, das ist richtig, aber wo wird sie eingeführt in der Rechnung?

Fachkreis  25.12.2018, 17:05
@DrNumerus

Wenn du sagst, dass sie teilerfremd sein müssen, dann schränkst du dich in einigen Rechenschritten ein.

Das ist die Struktur des indirekten Beweises: Eine Annahme führt auf einen Widerspruch, also ist die Annahme falsch.

Brüche lassen sich immer kürzen und sobald ein Bruch vollständig gekürzt ist, sind Zähler und Nenner teilerfremd. Aus der Annahme, dass sqrt(2) rational ist, folgt also auch, dass sqrt(2) = p/q für teilerfremde p und q gilt. Der Widerspruch ergibt sich daraus, dass du zeigst, dass sowohl p als auch q durch 2 teilbar sind. Dann sind p und q jedoch gerade nicht teilerfremd (denn sie haben ja offensichtlich 2 als gemeinsamen Teiler).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung