Animes kinderkram?

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil viele nur ein begrenztes Spektrum an Anime Serien und Filme kennen.

Ist wie bei Games, es gibt Eltern die machen sich keine großen Gedanken ob ihr ka.. 10 jähriger als Beispiel, ein FSK 18 Game spielt, ist ja "nur" ein Spiel.

Es hängt halt am Ende davon ab wie sehr man sich mit etwas beschäftigen möchte, je weniger man es tut desto eingeschränkter ist die Sichtweise.

Wobei es auch diejenigen gibt, die Anime und Manga komplett ablehnen, weil darin so vieles vorkommt, was sie ihren Kindern nicht zumuten wollen.

Weil die Medien dies so darstellen.

Wer sich nicht damit befasst sieht nur das, was generell im Fernsehen läuft oder von Streaming Diensten beworben wird. Dies sind meist Animes für Kinder oder jüngere Teenager.

Daher haben diese Menschen gar keine Möglichkeit, ohne Recherche oder Interesse eine andere Meinung zu bilden.

Ich würde dir raten, das dann jeweils sachlich zu erklären :)

Das ist richtig, da Animes allerdings animiert sind, werden sie oft mit Kindersendungen assoziiert, da die meisten Cartoons etc. an Kinder gerichtet sind. Noch dazu kommt, dass der einzige Eindruck den diese Generation von Anime hat, nachhaltig von den Animeausstrahlungen von Naruto, One Piece, etc. auf RTL2 beeinflusst wurde. Und die waren so brutal runterzensiert, dass sie fast nur noch an Kinder gerichtet sein konnten. Wenn man da mal kurz durchgezappt hat und paar Minuten von nem Anime mitbekommen hat, hat man wahrscheinlich oft nur die kindische, übertriebene Seite des Anime zu Gesicht bekommen, nicht aber den tiefgründigen, emotionalen, packenden, manchmal gruseligen oder auch verstörenden Teil.

Mir ging es sehr lange ähnlich, da mir nie bewusst war, wie vielschichtig das Genre ist. Mir wurde das von Freunden die tiefer in der Szene drin waren zwar auch erklärt und gezeigt, aber ich musste von selbst die Motivation aufbringen, mich dann auch damit beschäftigen und zu überzeugen. Einfach Leuten erzählen, dass es nicht ihrem Bild entspricht reicht oft nicht aus. Sie müssen das Grundinteresse selbst aufbringen. Ich bin froh, dass es bei mir so gekommen ist, da ich durch Anime die tiefsinnigsten Geschichten verfolgen konnte, die nicht durch den Hollywood-Stil westlicher Produktionen verklärt waren.

Als Tipp, wenn du deinen Eltern zeigen willst, was Anime so drauf hat, dann schau doch mal einen Ghibli Film mit ihnen. Die sind ja generell sehr beliebt auch bei nicht-Animefans und eignen sich meisterhaft dazu, das generationsübergreifende Potential von Anime zu veranschaulichen.

Das ist absoluter Quatsch und was viele nicht wissen, Hollywood hat viele Ideen bei alten aber auch neuen Animes "geklaut" oder sogar Filme komplett kopiert. Fragt mich jetzt bitte nicht welche Animes das sind. Ich hab vor Jahren ne Doku darüber gesehn und war richtig "wtf". Wer zum Beispiel mal "Die letzten Glühwürmchen" oder "Jin-Roh" gesehn hat weiß das Animes keine Kinderfilme sind, es sind ernstzunehmende Filme die auch durchaus ernste Themen angehen. Ich kann mir "DlG" zum Beuispiel kein Zweites mal ansehn, weil es mir das Herz zereißen würde. Der einzige "normale" Film der das auch mit mir gemacht hat ist "Der Pianist".

Schaut mehr Animes Leute ;-)

Die Branche hat sich die letzten 2 Jahrzehne schon gut gemausert. Es gibt genug Anime, da können manch Serien nicht mithalten, was Story & Handlung betrifft.

Das ist meist die Grundeinstellung der jetzigen Elterngeneration, welche halt nur wenige Anime / Manga kennen, geschweige denn, die riesige Auswahl in der jetzigen Zeit.

Es sind halt immer noch die gleichen Vorurteile gegen Anime / Manga, Starrsinn pur. Da hat die heutige Elterngeneration eh einen riesen Denk- & Logikfehler inne, Anime / Manga, soll Kinderkram sein, aber wenn die Kinder mit 12+ täglich stundenlang FSK 18+ Games spielen, ist das nicht schlimm, findet den Fehler!

Ich bin schon etwas älter, aber ziehe viele Anime aktuellen Serien vor & sehe Anime auch nicht als Kinderkram an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung