Angst vor Jugendamt durch Denunzianten?
Ich mag Kontrolle über mein Leben wie viele Menschen. Seitdem ich Kinder habe habe ich mit mehr Ängsten zu tun. Die größte Angst ist tatsächlich, dass ein Denunziant beispielsweise wegen eines Nachbarschaftsstreits dem Jugendamt ein Märchen erzählt und unsere Kinder grundlos einsackt. Ich steigere mich in diesen Gedanken richtig rein. Schon soweit dass ich Dokus pber Menschenhandel lese und Rezensionen von Jugendämtern wo Leute sagen dass Sie Familien zerstören.
Alleine die Vorstellung, dass unsere Kinder nur eine Nacht ungerechtfertigt fehlen würden weil jemand dir schaden will. Das nimmt mir komplett die Kontrolle im Leben dass sowas passieren kann.
6 Antworten
Wenn jemand eine Kindeswohlgefährdung macht, dann PRÜFT das Jugendamt, ob eine Gefährdung vorliegt.
Wenn eine Gefährdung vorliegen sollte, dann wird versucht, diese gemeinsam mit den Eltern zu beseitigen - zum Beispiel durch eine ambulante Hilfe.
Eine Inobhutnahme des Kindes ist nur das allerletzte Mittel und kommt nur bei einer akuten Gefährdung in Betracht.
P.S. Die Stadt zahlt mir nach Tarif S14 TvöD.
Natürlich wird dem nachgegangen wenn jemand behauptet das es Kindern nicht gut geht. Stell dir mal vor es wäre wirklich so und das Jugendamt handelt nicht?
Was dann? Richtig dann leiden die Kinder weiter und am Ende heißt es das Jugendamt tut nichts.
Wenn du nichts zu verbergen hast und es deinen Kindern gut geht wird das auch das Jugendamt sehen und das wars. Dann kommen die einmal um der Sache nachzugehen und sind dann wieder weg.
Das Jugendamt sackt nicht grundlos irgendwelche Kinder ein, das ist nicht der Rattenfänger von Hameln.
Komischerweise kommen solche BErichte meistens nur von Leuten die richtig ins Klo gegriffen haben, welche nicht drauf geachtet haben wie oder was ihre Kinder machen, ob sie gefördert werden und so weiter und so fort.
Das Jugendamt ist nicht dazu da um Kinder aus Familien zu reißen, sondern sind eher froh drum wenn Kinder nicht aus den Familien raus genommen werden müssen, sondern dort verbleiben können wo sie aufgewachsen sind.
Gegen deine Ängste solltest du was tun, du steigerst dich sonst weiter rein und glaub mir, das werden die restlichen aus der Familie dann auch sehr bald spüren und das bringt euch so gesehen allen nichts.
Lass auch in Zukunft solch suspekten Berichte liegen, du siehst ja, sie regen dich auf und das war es dann.
such dir bitte einen Therapeuten. Solche Ängste sind nicht normal und du solltest dringend was tun.
Ängste sind normal. Etwas völlig normales. Ich habe viel darüber gelesen, dass Jugendämter zu Unrecht Kinder entziehen. Hab einige Erfahrungen gelesen von Opfern von solchen Denunzianten.
Ist aber Blödsinn. Das Jugendamt kann nicht einfach nach Lust und Laune sagen "Dir nehmen wir die Kinder weg." Ich bin in den 90ern geboren und meine alleinerziehende Mutter mit chronischer Depression und Psychosen hat immer das Sorgerecht für mich gehabt und bis auf eine kurze Zeit, während sie in der Klinik war, habe ich auch immer bei ihr gelebt. In den 90ern! Ach, mein Vater ist übrigens heroinabhängig.
Siehste, so schnell nehmen die einem die Kinder nicht weg. Mach' dir nicht so einen Kopf. Ich wage auch zu bezweifeln, dass alle Menschen die behaupten, man hätte Ihnen zu Unrecht bzw. nur aufgrund Aussage Dritter die Kinder weggenommen, immer die Wahrheit sagen oder die ganze Geschichte erzählen.
Verdienen die nicht Geld damit Kinder wegzunehmen? Vor allem hab ich gehört dass die willkürlich handeln könnten. Es kommt ja auf den einzelnen Menschen an. Und solche Menschen gibt es dann auch.
Nein. Es gibt doch keine Prämie ala "Diese Monat hast du X Kinder aus den Familien geholt, dafür gibt's nen Bonus." - Das Bestreben ist immer die Kinder in der Familie zu behalten und ggf. mit Familienhilfe aktiv die Eltern Zuhause zu unterstützen. Kinder aus der Familie zu nehmen ist der Worst-Case. Zumal es sowieso zu wenig Plätze in Pflegefamilie und Kinderheimen gibt.
Wie soll man denn damit Geld verdienen, wenn jedes Kind in der Obhut des Staates den Staat Geld kostet?
von wem sollte denn das Geld kommen das sie verdienen? Ein Kind aus der Familie zu nehmen kostet jede Menge Geld. Dieses Kind muss ja irgendwo unterkommen und ein Heim, eine Wohngruppe oder eine Pflegefamilie machen das nicht umsonst. Kinder die aus der Familie genommen werden darf man auch nicht, wie oft propagiert, einfach zur Adoption freigeben. Das ist nämlich in deutschen Recht nur möglich wenn die Eltern zustimmen. Klar, den Eltern kann das Sorgerecht entzogen werden, aber deshalb darf das Kind noch lange nicht adoptiert werden. Solche Geschichten denken sich schwer kranke Menschen aus zum Selbsterhalt. Denn es ist schwer auszuhalten dass man den eigenen Kindern so viel schlechtes angetan hat, dass sie weggenommen werden mussten. Es ist einfacher zu glauben, dass das alles eine Verschwörung ist dessen Opfer man ist. In der Regel haben die Menschen die so was glauben auch selbst psychische Erkrankungen die diese Verschwörungstheorien befeuern und gleichzeitig aber dafür sorgen, dass sie nicht anders können als sie es tun.
Du musst nur aufpassen das dir das durch dein einreden nicht wirklich passiert.
Es geht mir darum, dass es wie bei Klingelstreich endet kann. Eigentlich jeder kann aus Bosheit einfach irgendetwas behaupten und dem wird nachgegangen ohne dass du das Recht auf Verteidigung hast musst du dich dann tatsächlich verteidigen. Das klingt irgendwie nicht ganz fair.