Angst erwachsen zu werden?
Ich bin zurzeit noch 17, werde in einem Monat 18 & mir wird jetzt erstmal klar, dass meine Kindheit & Jugend jetzt vorbei ist.
Aber ich habe irgendwie extrem angst davor, bzw. fühl ich mich bei dem Gedanken jetzt erwachsen zu sein sehr sehr unwohl.
Ich habe bis vor kurzen irgendwie echt nie realisiert, dass ich irgendwann erwachsen sein werde & konnte mir nicht vorstellen wie das ist.
Ich habe auch noch keine Ziele für meine Zukunft, bin auch total unselbstständig & einfach noch nicht bereit dafür.
Die letzten 4 Jahre sind auch so schnell vorbei gezogen, das ich das Gefühl habe mich in dieser Zeit auch garnicht weiter entwickelt zu haben.
Ich fühle mich noch immer so wie 13, oder 14, aber jetzt werde ich langsam als erwachsen angesehen.
Mir werden Dinge gesagt, wie "du musst doch mal selbstständiger werden, in deinem Alter hatte ich schon eine eigene Wohnung" usw.
Außerdem habe ich deswegen auch extreme Angst vor der Zukunft, weil ich gefühlt noch auf dem Stand von einer 13 Jahre alten Person bin, habe ich Angst, dass ich mich auch in den nächsten Jahren nicht mehr weiterentwickle & dann aber als eine richtige erwachsene angesehen werde.
Irgendwie wäre ich gerne wieder 11, oderso & ich beneide auch 11 bis 12 Jährige, wenn ich sie sehe
Aber man kann die Zeit leider nicht zurückdrehen & damit komme ich nicht klar.
Ich bräuchte denke ich mal gute Ratschläge, wie ich damit umgehen soll.
Vielleicht sind ja hier auch einige ältere Nutzer, die mich überzeugen können, dass das schöne Leben mit 18 nicht vorbei ist.
8 Antworten
Das erwachsen werden... Ein Spruch sagt, man ist nur so alt, wie man sich fühlt. Ich persönlich finde 18 auch noch nicht als sonderlich erwachsen... und wissenschaftlich heißt es, dass sich die Vernunftsregion im Gehirn bis Mitte 20 ausbaut. Ich habe z.B. auch erst mit 25 angefangen regelmäßig aufzuräumen und sauber zu machen - einfach, weil sich ab da ein inneres Bedürfnis dazu eingestellt hat.
Ansonsten kommt es von meinem Gefühl auch auf den beruflichen Werdegang an. Als Abiturient und Student kann man z.B. noch ziemlich lange "unerwachsen" bleiben... :-p
Mein Gefühl ist, dass Verantwortung zu übernehmen, regelmäßig arbeiten gehen,... am ehesten zum erwachsen- und "vernünftig" werden beiträgt. Das finde ich auch nicht verkehrt. Spaß haben kann man trotzdem und ab und zu mal Blödsinn mit Freunden machen ist doch auch OK.
Ich würde mir keinen Druck machen. Jeder Mensch ist da individuell... Und man wächst bekanntlich an seinen Aufgaben. Es ist nicht verkehrt, irgendwann von zu Hause auszuziehen - aber es gibt ja neben eigener Wohnung auch WGs. Da ist man unter anderen Leuten und kann auch mit denen Spaß haben und gemeinsam das erwachsen-werden ausprobieren. Man kann auch mit kleinen Dingen anfangen: Einfach mal selbst Wäsche waschen zum Beispiel... oder ab und zu einfach mal das tun, was als "selbstständig sein" zählen würde. Von der Hau-drauf-Methode, alles mit einmal im Leben zu ändern, halte ich nicht so viel. Wenn du bisher "behütet" durchs Leben gekommen bist, wird sich das ja auch nicht von einen- auf den anderen Tag ändern. Wichtige Entscheidungen bespreche ich z.B. auch mit meinen Eltern... frage um Rat, erzähle was auf Arbeit toll/nicht so toll läuft... das gehört doch zu normalen Leben mit dazu.
ich kann dich gut verstehen, aber das schöne Leben ist mit 18 noch nicht vorbei. Klar gibt es jetzt nichts mehr was du tust, dass übersehen wird. Du bist ab jetzt für alles selbstverantwortlich, das ist für manche schwer, vorallem wenn Sie von den Eltern immer eine Vorzugsbehandlung hatten. Es ist leicht gesagt mit deinem Alter hatte ich schon eine eigene Wohnung, nur in der heutigen Zeit geht das nicht mehr so einfach das du dir eine Wohnung mietest, wenn du noch nicht 18 bist.
Versuche das beste draus zu machen und schaue in der Zeit nicht zurück, denn das bringt nichts.
Bewahre Dir dein inneres Kind, das ist wichtig. Ich bin 50 Jahre und habe mein inneres Kind bewahrt. Ich mache auch noch heute manchmal verrückte Sachen, lass einfach meiner Phantasie freien Lauf und spiele gerne mal mit den Kindern. Sieh es positiv, du kannst alle Entscheidungen alleine treffen, es wird bestimmt auch mal eine falsche Entscheidung dabei sein, aber du kannst dich jeder Zeit mit deinen Eltern, Verwandte, u.a. beraten.
Man ist erst erwachsen, wenn man selbst Kinder hat.
Ich war mit 18 ähnlich, hab dann Zivildienst in einem Altenheim gemacht, eine Menge über das Leben gelernt und bin dann 600 km von zuhause weg gezogen, um zu studieren.
Rückblickend war das die beste Zeit: noch so jung, dass nichts weh tat, Energie ohne Ende, alle Möglichkeiten offen, jeder Tag ein Abenteuer.
Jetzt heißt es arbeiten, Kinder versorgen, Haus abbezahlen. Ich bin 34. Das ist erwachsen. 18 ist das beste Alter überhaupt.
Genieß es. Nimm jede Gelegenheit wahr, neue Erfahrungen zu machen, Reisen, Ferienjob, was auch immer. Diese Zeit kommt literally nie wieder!
Erwachsen sein am "Kinder-machen" festzulegen ist auf jeden Fall total daneben, da Kinder oft gerade aus Gründen der (geistigen) Unreife gezeugt werden und manche entscheiden sich bewusst dagegen und das finde ich aus vielen Gründen mit Sicherheit reifer und teilweise auch weniger egoistisch.
Ich betreue eine Klientin, die hat jetzt schon das 4. Kind bekommen, die ersten drei leben bei Pflegeeltern, sie ist promiskuitiv nimmt gelegentlich Heroin und ob sie jetzt das 4. Kind überhaupt behalten kann ist extrem fraglich. Was hat das überhaupt mit dem Thema erwachsen zu tun???
Der Staat definiert das Erwachsensein mit dem 18. Geburtstag. Der Fragesteller hat gefragt, ob er damit auch automatisch erwachsen ist und sich so fühlen "muss". Ich habe geantwortet, wann ich persönlich mich erwachsen gefühlt habe. Und das war, als meine Tochter geboren ist. Rein subjektiv.
"Man ist erst erwachsen, wenn man selbst Kinder hat."
Klingt nicht nach persönlich sondern als feste Regel oder Gesetz. Aber mir ist das Ganze egal. Wie gesagt, es wäre extrem vereinfacht, verkürzt und auch falsch. Aber wenn es für dich persönlich so war ... Gern.
Stell dir einmal vor, du sagst das zu einer Frau oder einem Mann, die sich Kinder wünschen. Wie gehässig das klingen würde. Ich will keine Kinder, weil es für mich keinen Sinn ergibt. Es gibt schon genug Menschen, um die ich mich kümmern kann. Sowohl ehrenamtlich als auch hauptberuflich.
Mit achtzehn Jahren ist die Jugend nicht vorbei ... Teenager sind Jugendliche ... 13(thirteen)- 19 ( nineteen) .. man gilt nur bei den Behörden als "erwachsen" in der Regel erst mit 21 Jahren .. Außer in Ausnahmen oft Leute , die nicht funktionieren ... Jugendgericht und so ,obwohl man mit 14 Srafmündig ist... Desiree Nick hat auf Pro7 Yoko geküsst mit 65 Jahren , die benimmt sich wie 14 ;)
Es gibt so viele Eltern, die absolut nicht erwachsen sind und wo sich teilweise die Kinder um die Eltern kümmern müssen ... Jeder Dummkopf kann Kinder machen, wenn er auf das Kondom vergisst.