Ampelsystem in den Schulen, Kritik

5 Antworten

Hallo,

du schreibst : wenn sie gegen Regeln verstoßen.

Und was ist an diesem System schlecht?.

Das Kind hat sogar die Chance, zu erkennen, wie weit es schon ist.

Hier liegt keine Bestrafung der Kinder vor.

Schreibe mir eine andere Möglichkeit, die Kinder auf die richtige Linie zu bringen.

Der Anruf bei den Eltern hat doch nur den Gedanken, das die Lehrkraft auch so den Eltern mitteilen will, wie es so steht in der Schule.

Aber meist werden die Lehrkräfte von den Eltern total hängen gelassen, und zusätzlich noch angegriffen.

Vermutlich ist schon Tage vorher bekannt, das z.B. turnen angesagt ist, ODER ?.

Da stellt sich doch die Frage, wer hat versagt, das Kind oder die Eltern ?.

Gruß

gutemap  22.10.2014, 12:29

gut das es noch Menschen mit deiner Einstellung gibt

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Vermutlich eine Verzweiflungstat, eine Methode, von den Lehrern ersonnen um den letzten Rest Respekt zu erhalten und Grenzen zu setzen. Wichtig dabei ist Kosequenz und die scheine ich hier rauszulesen.

Dann dürfen sie eben das Heft nicht vergessen oder müssen Tags davor dafür sorgen, daß der Turnbeutel gepackt bereit liegt. (im Zweifel natürlich mit Unterstützung der Eltern) Ich finde das ist kein Argument dagegen sondern eher dafür - wenn man weiß daß es schnell eng wird gibt man sich mehr Mühe. Für Heft vergessen musste ich früher Strafarbeiten erledigen und hab mir den halben Mittag die Finger wund geschrieben. Da finde ich das da besser. Die Kinder lernen Verantwortung für ihr Tun, und daß es Folgen hat, wenn man Fehler aus Unachtsamkeit macht - das wird später im Leben genauso sein. Grenzen müssen aufgezeigt und Verantwortung sollte von den Kindern übernommen werden. Es ist schade, daß man zu solchen Mitteln greifen muss. Eigentlich sollten die Grenzen und das Verantwortungsgefühl von zu Hause kommen, nicht aus der Schule.

hmmmmmmmmmmm  22.10.2014, 15:03

besser eine persönliche Strafaufgabe, als das öffentliche Bloßstellen, da die Chance gross ist, dass die anderen Kinder es als eine Freigabe zum Abschuss auffassen, wenn ein Kind mehrmals bloßgestellt wurde, und dann den Rest der Schulzeit gemobbt wird

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sachlich123  22.10.2014, 23:22
@hmmmmmmmmmmm

Ja klar, da wird wohl jeder irgendwann mal stehen und man kann das ja ganz leicht verhindert indem man acht gibt, daß so etwas nicht geschied. Ihr geht immer davon aus, daß das auch durchgeführt wird. Denkst du nicht, daß dein Kind nach dem ersten Mal besser achtgeben und sowas in Zukunft verhindern wird? Oder traust du dem Kind nicht zu sich diesbezüglich zu ändern. Bei dir fällt mir immer mehr auf, daß du scheinbar gar nicht mit einer Verhaltensänderung auf Seiten des Kindes rechnest oder es diesem nicht zutraust. Ich denke das ist der Kardinalfehler, der immer wieder gemacht wird. Man sucht Entschuldigungen warum das Kind sich nicht ändern kann anstatt diese Änderung herbeizuführen. Sicher das ist nicht angenehm aber eben nötig. Ob die Methode in der Form jetzt das geeignete Mittel ist darüber lässt sich bestimmt diskutieren, aber Gegenvorschläge habe ich von dir noch nicht gelesen, nur daß du sogar einen Anwalt einschalten würdest um zu verhindern, daß dein Kind die Erfahrung macht, daß falsches Verhalten negative Konsequenzen hat.

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hmmmmmmmmmmm  28.10.2014, 04:02
@sachlich123

vergass noch auf diesen Beitrag zu antworten.... die üble Situation mit der Lehrerin trug sich vor 8 Jahren zu, mittlerweile ist meine Tochter 16. Die Frau Lehrerin hatte noch ganz andere Spezialitäten zu bieten, so schlug sie Kinder grundlos, riss an den Haaren, vorzugsweise an denjenigen Kindern, welche wenigstens einen ausländischen Elternteil hatten, bis man die Frau dann halt frühzeitig in Pension schickte, also da ging es um ein ganzes Paket, welches nach radikaler Reaktion schrie. Auch muss ich erwänen, dass meine Tochter eine leichte körperliche Behinderung von Geburt an auf den Weg bekommen hat, und Kinder können grausam sein, da muss man sie nicht auch noch zusätzlich zum Mobbing ermuntern. Dein Wort "herbeiführen" hat für mich einen etwas schalen Beigeschmack, aber wenn du damit andeuten wolltest, dass man einem Kind die nötigen Werkzeuge mit auf den Weg geben sollte, dass sie an den Situationen wachsen können, und selber die richtigen Schlüsse daraus ziehen, dann bin ich gleicher Meinung, aber nur immer voll auf die Fre.se wäre total falsch, und "nicht angenehm" folgedessen eine deplatzierte Verniedlichung, oder wollen wir Spartaner züchten?

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sachlich123  28.10.2014, 09:47
@hmmmmmmmmmmm

Naja der Lehrerin wäre ich dann auch mit dem Anwalt gekommen schon vorher und wegen anderer Verfehlungen, da fehlte halt der Kontext zum Verständnis. Da lag ja einiges im argen und so wie du das beschreibst waren die Kinder nicht im Unrecht. Herbeiführen war der einzige Ausdruck, der mir in dem Zusammenhang eingefallen ist. Viele Eltern versuchen heute ihre Kinder in einer geschlossenen Seifenblase zu erziehen und jeden Unbill von ihnen fernzuhalten - bis die Blase dann mal platzt. Ich meinte das tatsächlich so wie du es geschrieben hast - Kinder brauchen das Rüstzeug an solchen Situationen zu wachsen aber um wachsen zu können, müssen sie auch durch solche Situationen durch. Ich bin auch wegen einigen bleibenden Unfallspuren (hab ich bis heute) nach einem Unfall mit 5 gehänselt worden, so ist das eben - ich hab mich dann irgendwann zur Wehr gesetzt und danach wars gut - aber die Leute züchten ja heute Mobbingopfer, die überhaupt keine Strategien zur Gegenwehr haben, in dem Zusammanhang wären ein bisschen mehr spartanische Tugenden manchmal nicht schlecht. Und von immer nur voll auf die F. war keine Rede, man kann, soll und muss auch sein Kind unterstützen, aber wenn es im Unrecht ist, muss es eben auch mal erfahren dürfen, daß das negative Konsequenzen hat. Etwas mehr Feuer unterm Hintern würde da manchem nicht schaden. Ich habe seit Jahrzehnten mit Azubis zu tun und bemerke da eine schleichende Veränderung: Kommunikationsfähigkeit und Kritikfähigkeit lassen immer mehr nach.

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sachlich123  29.10.2014, 08:57
@hmmmmmmmmmmm

Ja das kann man so sagen. Aber da hat für mich auch etwas Kontext gefehlt um deine Aussagen richtig zuordnen zu können ;-)

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Gerade in Deiner Beschreibung finde ich es schon rein pädagogisch unhaltbar . Und das unabhängig von der Schulform. Was haben andere Klassen damit zu tun, wenn das Kind aus Klasse y ermahnt wird? Was haben andere Mitschüler für Nachteile, wenn es in es iwo zu vergessenem Sportbeutel oder auch mal Hausaufgaben kam?

So ähnliche Denunziantensysteme waren in den Medien auch aus der Berufswelt bekannt...aber die Dötzkes damit schon konfrontieren? Den mittleren Jahrgängen kann man es thematisch zur Berufsvorbereitung im Lehrinhalt ERLÄUTERN.

Grundsätzlich finde ich es nicht schlecht ein abgestufes System zu verwenden, um die Einhaltung von Verhaltensregeln in der Schule zu gewährleisten und den SuS beizubringen.

Diese Ampelsystem ist Ansichtssache und ein häufig eingesetztes erzierisches Mittel in Grundschulen, welches sowohl mit Bestrafung als auch mit der positiven Verstärkung arbeitet.

Es kommt sicherlich auf die Umsetzung an. Du kannst ja mal dazu googeln" Ampelsystem in Grundschule" oder "Verhaltensampel"

Bei deinem Bericht fallen mir persönlich zwei Sachen negativ auf.

Die negative Konsequenz bei "rot" in die Nachbarklasse gehen, ist eher diskriminierend, da fehlt für mich der pädagogische Sinn. Damit hat meiner Meinung nach der Lehrer den Bogen überspannt. Es gleicht eher einer Bloßstellung und ist ein plumpes Schamgefühl erzeugendes Mittel.

Ein Kind an einem Tag von der Schulpflicht zu entlassen, halte ich persönlich für sehr merkwüdig. Ich kenne mich mit der Grundschule nicht aus, normalerweise ist aber der Ausschluss aus dem Unterricht eine Ordnungsmaßnahme, die durch die Konferenz beschlossenwird und nicht durch einen einzigen Lehrer eigenmächtig verhängt werden darf- ohne Zustimmung der SL.

Zu deiner Kriktik an dem schnellem Angelangen bei "Orange". Das finde ich persönlich angemessen und konsequent. Es ist die mittlere Stufe, eine Warnung. Das Zusammenhalten seiner Sachen ist für die spätere Schulkarriere wichtig.

Du kannst ja mit der betroffenen Lehrerin reden und deine Kritikpunkte anbringen oder das Ganze im Elternrat ansprechen.

Dann sollten die Eltern dafür sorgen, dass es nicht so weit kommen darf. Früher brauchte man so etwas nicht, da waren die Eltern gewissenhaft und haben alles dafür getan, dass die Kinder keine Sachen oder ähnliches vergessen.Ansonsten wie sollen Lehrer, den Kindern Ordnung und Respekt beibringen, wenn die Eltern es noch niemals schaffen und sich darüber aufregen.

hmmmmmmmmmmm  22.10.2014, 05:23

grundsätzlich ist es schon richtig, dass der Respekt verlorengegangen ist... haste Kinder?

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