ameisenhügel unter naturschutz, wieso?

3 Antworten

Man kann nur die Tiere schützen, wenn man auch ihren Lebensraum schützt. Gerade unsere heimischen Ameisen der Gattung Waldameisen (Formica) haben es bei uns schwer zu überleben. Ihnen droht nicht mal so die Gefahr direkt durch den Menschen, weil schon Kindern beigebracht wird, Ameisenhaufen nicht zu zerstören. Doch indirekt ist der Mensch auch daran beteiligt. Der hohe Schwarzwildbestand bedrohen die Ameisen. Sie wühlen gern die Haufen um, denn die darin enthaltenen Larven und Puppen sind eine beliebte Nahrung, gerade in der Winterzeit. Dadurch besteht nicht mehr der Regenschutz durch die Kuppel aus Nadeln oder anderem Material und auch der Frost kann dann tief in das Nest eindringen, der die restlichen Tiere schädigt.

Selbst in der warmen Jahreszeit, schädigt ein aufgerissener Hügel den Ameisenstaat. Unter der Kuppel herrschen gleichmäßige höhere Temperaturen und auch Luftfeuchtigkeit, die für die Entwicklung der Brut notwendig sind.

Auch versuchen die Schwarzkittel durch das Suhlen im Ameisenhaufen ihr Fell vor Parasiten (z.B. Zecken) zu schützen, die die Ameisensäure nicht mögen.

Um das Beschädigen der Ameisenhügel zu verhindern, wird von manchen Förstern das Nest mit einem Holzgestell mit Maschendraht geschützt.

Weil die meisten Ameisenarten selbst unter Naturschutz stehen. Und die Straßen der Ameisen und der Bau stehen auch unter Schutz, da sie lebenswichtig für die Tiere sind.

Wenn eine Straße unterbrochen wird, kann die Ameise erst durch viel Arbeit die Strecke, wenn aiuch z.B: nur durch einen entfernten Ast, erst nach längerer Suche wiederfinden.

Stell Dir einmal vor, es würden alle Autobahnen und Bundesstraßen von jetzt auf Morgen von der Erde verschwinden. Da muss man dann auch erst wieder seinen Weg von A nach B finden. Und bei den Ameisen ist das schon weitaus schwieriger.

Hi, Binafreak. Der wichtigste Grund ist, dass die Ameisenhaufen von entweder der Großen roten Waldameise oder eben der Großen schwarzen Waldameise errichtet werden. Das sind beides Arten, die vom Aussterben bedroht sind, unter Naturschutz stehen, lG.