Alternative Denkweise: Die Realität?

9 Antworten

Ich hatte auch schonmal so ähnlich gedacht. Nach dem Motto, was wäre wenn alles um mich herum nur ein Traum oder Einbildung ist. Ich kann nie mit hundertprozentiger Sicherheit sagen dass diese Welt real ist und kein Gedankenkonstrukt. Jeder andere Mensch könnte unwissend ein Teil meiner Fantasie sein. Niemand würde es wissen. Oder ist vielleicht alles Teil einer Art Simulation um Grenzen zu entdecken?

Wer weiß das schon.

Schönen Abend noch

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 16 Jahre Berufserfahrung

Wie wäre es denn mit einer objektiven Denkweise. In Anlehnung an das Kausalitätsprinzip angefangen mit den jeweiligen Ursachen zur Wirkung und weiter bis zur Schaustellung von Räumen oder durch Lebewesen. Als Übungsfeld sollten einfache Handlungen vorerst genügen. Unter Mithilfe von Logik, Nachdenklichkeit und Tiefensinn wird es gelingen der Realität in der Welt der Vergänglichkeit auf die Spur zu kommen.

Wir sind unbewusste Schauspieler, Seelen, die ihre Identität vergessen haben, um Erfahrungen zu sammeln. Jetzt glauben wir, einfach sterbliche Wesen zu sein, denn wenn wir wüssten, dass wir unsterblich sind, würden keine echten Gefühle ins Spiel kommen.

Warum sammeln wir Erfahrung? Weil, als wir ein einziges Licht (Gott) waren, jemand uns erschaffen hat. Wir wussten, dass wir existierten, aber nicht, wer oder was wir waren.

Wybieshy  04.06.2023, 04:33

Hab da auch mal drüber nachgedacht, meinerseits glaube ich zu wissen waren wir bzw sind wir immer noch der gleiche Haufen Seelen wie zu Beginn unserer Existenz. Irgendwann manifestiert sich unser Tagwerk und brennt sich in unsere Seele. Kann man umgekehrtes Karma nennen oder so.

Jedenfalls ist das der Startschuss zur nächsten Metamorphose und wie im echten Leben gibt es dort Fort und Rückschritte.

Ich empfinde das Leben als solches mehr um des Lernens wegen als Lebenswert.

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Interessant.
D.h. Es gibt endlich viele miteinander verbunden Bewusstseine, die ihre eigene Realität generieren um sich zu entfalten die mit den anderen Bewusstseinen über eine Überbewusstsein verbunden sind.

Wie bei Platons Höhlenglwichnis schiebst du dabei das Problem der Existenz einfach auf eine höhere Ebene. Gelöst wurde damit also keine Frage und gleichzeitig hundert zusätzliche andere Fragen über diese Metaexistenz aufgeworfen. Zb. wo existieren diese Bewussteine, wieso existieren sie, wie existieren sie. Im Endeffekt also alle Fragen die wir in der Erfahrungswelt haben. Man kann also in die Idee glauben, wie an eine Religion, hat damit aber keine wirkliche Erkenntnis. Man glaubt nur. Ausserdem scheinen mir die Eigenschaften dieser Metarealität ziemlich willkürlich gewählt. Wieso soll das so sein wie es beschrieben wurde. Gibt es irgendwelche Argumente das genau diese Idee die richtige ist? Könnte ich nicht irgendeine andere Geschichte erfinden die gleichberechtigt danebenstehen würde?

Ich persönlich glaube wir müssen uns bewusst sein, das unsere Erfahrungswelt sehr eindimensional ist, im Sinne, dass sie rein Subjektiv ist ist. Gleichzeitig ist sie das objektivste was wir über eine Realität wissen. Alles in allem macht es für mich keinen Sinn über solche Meta-Dinge nachzudenken, da dieses Feld keine Aussicht auf Erkenntnis verspricht. Das einzige das sicher ist, ist der Gedanke der du in diesem Moment hast: Ich denke, also bin ich(Descartes).

Aber interessant…

Also, meiner Betrachtung zufolge ist alles außerhalb unseres Bewusstseins genauso Real wie unser Bewusstsein.

Die Realität als solche findet auf verschiedenen Ebenen statt und die Materie Raum und Zeit existieren in jeder von ihnen.

Ergo existiert auch keine einzige Wahrheit, sondern ganz viele subjektive Realitäten bilden für jeden Moment eine Kettenreaktion.

Dessen Ergebnis sowas wie eine Wahrheit darstellt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung