Alten Hund aufgrund epileptischer Anfälle einschläfern lassen?

9 Antworten

Epilepsie ist in der Regel keine schmerzhafte Sache.

Meist erinnern sich die Hunde genausowenig wie die Menschen überhaupt an den Epianfall.

Ein Einschläferungsgrund wäre die Epilepsie für mich als alleinige Diagnose niemals.

Wenn es eurem Hund ansonsten gut geht dann fangt an mit der Epi zu leben.

Es gibt gute Medikamente (auch homöopathische) die die Anfälle reduzieren können. Allerdings sollte man mal kurz nach einem Hirntumor untersuchen, da gerade bei älteren Hunden die Tumoren solche Nebenwirkungen haben.

Tierarzt fragen und evtl. noch mal einen.

So lange er frißt und fröhlich ist, würde ich ihn nicht einschläfern lassen.

Allerdings würde ich mich mit dem Gedanken "anfreunden", daß es mal recht schnell gehen kann. In so einem hohen Alter bauen die ergrauten Fellnasen häufig ganz schnell ab.

Bezüglich der Epi würde ich zum Tierarzt gehen und ihn medikamentös einstellen lassen, wenn das möglich ist. Was man da alles machen kann, wird Dir der TA sagen. Die Medis haben zwar Nebenwirkungen (gehen auf die Leber), aber bei so einem alten Hund wäre mir das egal. Hauptsache, er hat den Rest seines Lebens eine ordentliche Lebensqualität.

In dem Fall würde ich ihn keineswegs einschläfern lassen. Entweder er entscheidet sich selbst dafür und verweigert u.a. Nahrungsaufnahme, oder er ist nicht mehr in der Lage, das zu entscheiden. Wenn er bspw so intensive Anfälle hat, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hat und der Wahrscheinlichkeit nach sein Leben beenden würde, wenn er könnte. Aber wenn er sein Leben offenbar weiter führen möchte, wäre es absolut falsch, ihm das zu nehmen.

Ich würde es nicht machen , sondern ihn  behandeln lassen . Wenn er gut frisst und Gassi geht , ist doch kein Grund gegeben. Auch ein Tierarzt wird nicht einschläfern auf einen bloßen Wunsch hin .

Ich kann es nachfühlen, auch mein Hund hatte Epilepsie und Arthrose. Die Anfälle häuften sich, trotz Luminal. Gegen die Arthrose bekam er Schmerzmittel, zusätzlich eine Magentablette damit die Magenschleimhaut nicht anggegriffen wurde. Jedoch war er nicht mehr so agil, wie dein Hund.

Er kam iwann nicht mehr hoch. Eine Woche hab ich mit mir gekämpft, dann hab ich unseren TA kommen lassen. Er hat ihn zuhause, in seiner gewohnten Umgebung erlöst. 13 Jahre wurde er.

Geh am besten zum TA und lass dich beraten. 17 Jahre ist ein stolzes Alter, und auch Epilepsiemedikamente können böse Nebenwirkungen haben, das hatten wir gerade im Freundeskreis. Ich denke, dein TA wird es richtig einschätzen und handhaben.

Alles Gute für dich und deinen Hund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 30 Jahren mit Hunden