Als Tierärztin Angst vor Spinnen und Schlangen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Aus deinem Nutzernamen entnehme ich, daß du noch sehr jung bist. Im Laufe des Studiums der Tiermedizin und Praktika wirst du die unterschiedlichsten Tiere kennenlernen - und ich denke im geöffneten Bauch einer Kuh herumzukramen oder ein Schwein zu besamen ist genauso erschreckend wie eine Schlange mit einem Geschwür zu behandeln.

Du lernst die Tierarten ja kennen und kannst dich später spezialisieren. In einer Dorf-Kleintierpraxis werden dir alle möglichen Tierarten begegnen, aber eher mal solche mit Fell und Federn.

Schlangen bei richtiger Haltung sind sehr robust und benötigen kaum tierärztliche Hilfe und wenn, dann wegen Milben oder einem Abszess - ich glaube nicht daß du ihnen öft begegnen wirst. (wir halten 7 Würgeschlangen)

Spinnen "können" nicht tierärztlich behandelt werden, es sei denn sie haben Parasitenbefall oder Pilze. Man kann ihnen kein Medikament verabreichen und eine kranke Spinne kann in dem Sinn nicht behandelt werden, außer daß die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit optimiert ist.

Die häufigste Todesursache bei einer Spinne sind Häutungsprobleme, und da kann der Mensch nicht eingreifen. (ich halte 3 große Vogelspinnen)

Daher finde ich es nicht schlimm,wenn du trotz dieser Angst Tiermedizin studieren möchtest. Ich persönlich könnte mit einer Schlange um den Hals den ganzen Tag rumlaufen, aber ich könnte keiner Katze ein zerstörtes Auge herausoperieren!

LeaMarie99 
Fragesteller
 13.07.2015, 21:35

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, es ist auch wirklich sehr hilfreich etwas über diese Tiere und ihre möglichen Krankheiten zu erfahren. Danke :)

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Wie das mit dem Studium abläuft kann ich dir nicht sagen,aber man könnte sicher später mit einem Tierarzt zusammenarbeiten,der solche Fälle übernehmen würde :)

An sich würde es aber nicht schaden an dieser Angst zu arbeiten,indem du Schnupperbesuche bei Reptilien&Spinnenhaltern machst :)

LeaMarie99 
Fragesteller
 11.07.2015, 19:31

Ok, Dankeschön :)

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Hallo,

du könntest dich auf Großtiere spezialisieren, es ist mit Sicherheit ein Knochenjob, aber das Krabbelgetier würde dir erspart bleiben.

Liebe Grüße

Sicher halte ich es für (zumindest theoretisch) möglich, auch hier Tiermedizin zu studieren. Es gibt zum Beispiel auch eine ganze Reihe von Pfarrer, die nicht (vernünftig) singen können, was in diesem Beruf tendenziell ja auch von Nachteil ist. Während Deines Studiums wirst Du dann allerdings sehen müssen, dass Du Dich bei entsprechenden Themen durch mogelst. Später in der Berufspraxis kannst Du Dich dann ja spezialisieren zum Beispiel auf Nutztiere wie Kühe, Schafe, Schweine etc.

Hallo Lea! Ich bin sicher dass Du genügend Zeit hast dich vorher mit dem Problem zu beschäftigen.  Oft helfen schon Informationen, alles Gute.