Als Homosexueller trotzdem Chance auf den Himmel?
Hallo,
Ich habe ein paar Fragen zum Thema Homosexualität.
Und zwar steht im 1.Kor. 6,9, dass Homosexuelle niemals das Reich Gottes erreichen werden, also den Himmel. Allerdings gibt es ja auch zahlreiche andere Stellen, die sagen, dass alleine der Glaube an Jesus reicht, um in das Reich Gottes einzutreten. Wie ist es also?
Und wenn man als homosexuelle abstinent leben oder man trotz der Neigungen eine Frau heiratet, dass sie dann eher eine Change haben in den Himmel zu kommen?
Oder ist man alleine mit der Neigung für immer verloren in der Hölle, weil ja Jesus sagte, nur die Sünde: Lästerung des Heiligen Geistes kann nicht vergeben werden und die Menschen, die diese Sünde gegangen haben, eben homosexuelle sind (die damit quasi bestraft sind)?
Bitte keine Antworten von Atheisten, die einen von seiner Meinung überzeugen wollen, Danke!
Ich würde mich über eine Antwort freuen
VL
5 Antworten
Du bietest da einiges an.
Dann bin ich (homosexuell seit ich denken kann) mal so frei und entscheide mich für ..."alleine der Glaube an Jesus Christus reicht, um in das Reich Gottes einzutreten".
"Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen"
"Ich bin gekommen, das Verlorene zu retten, nicht das Starkte"
"Der Heuchler ist dem Herrn ein Gräuel!"
Wäre ja schon ein bisschen unfair, wenn die, die homosexuell sind einfach zum vornherein keine Chance hätten. Sie haben sich nicht selbst gemacht!
Und vergiss nicht - alle Menschen sind Sünder vor Gott - und wurden durch den Kreuztod Christi freigekauft - und werden das ewige Leben haben, wenn sie es glauben.
Und in einem muss ich die frommen Heterosexuellen enttäuschen - Sex unter Unverheirateten ist Sünde! Strenggenommen auch derjenige ohne Zeugungsabsicht - zumindest zulassenderweise. Verhütung und Geburtenkontrolle würden dann auch nicht in Frage kommen.
trotz der Neigungen eine Frau heiratet,
Wenn du möchtest. Aber Paulus wäre eh lieber, wenn niemand heiratet und alle wären so wie er:
7 Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin,
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther7%2C7
In der Bibel steht nirgends drin, dass ein Mann in eine Frau verliebt sein muss, um heiraten zu können. Biblisch ist es also kein Problem, wenn zB ein Schwuler eine Lesbe oder Hete heiratet. Die Liebeshochzeit als Regelfall gibt es erst seit kurzer Zeit, früher war die Versorgerehe üblich.
als homosexuelle abstinent leben
Eine moderne Zeitgeist-Theologie: man darf homosexuell sein, aber nicht homosexuell handeln. Das ist Zeitgeist, da die Antike bzw die Bibel kein homosexuell sein kennt. Das Konzept sexuelle Orientierung ist neu, ebenso das Wort Homosexualität (1868).
steht im 1.Kor. 6,9 das Homosexuelle
Wie gesagt, das Wort homosexuell gab es damals nicht. Dort steht μαλακοὶ (malakoi) und ἀρσενοκοῖται (arsenokoitai).
Hier wird das mit Lustknaben und Knabenschänder übersetzt:
Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder 10 noch Diebe noch Habgierige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes ererben.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther6%2C9
Was Lästerung des Geistes (Sünde wider den Heiligen Geist) genau bedeutet, hängt davon ab, welchen Christen man fragt. Und hat mit Homosexualität nichts zu tun.
Der katholische Katechismus meint: die Weigerung, das Erbarmen Gottes anzunehmen.
„Wer sich absichtlich weigert, durch Reue das Erbarmen Gottes anzunehmen, weist die Vergebung seiner Sünden und das vom Heiligen Geist angebotene Heil zurück. Eine solche Verhärtung kann zur Unbußfertigkeit bis zum Tod und zum ewigen Verderben führen.“ – Nr. 1864
http://www.intratext.com/IXT/DEU0035/_P6I.HTM
Protestanten meinen für gewöhnlich: wer das Wirken Gottes dem Teufel zuschreibt.
In diesem Sinne lästert den Heiligen Geist nur, wer das offensichtliche Wirken Gottes dem Teufel zuschreibt.
Es geht nicht um Glaubenszweifel oder Murren gegen einen abwesenden oder angeblich ungerechten Gott.[3]
In der protestantischen Diskussion ist der Begriff insbesondere im Zusammenhang mit dem Abfall von der evangelischen Lehre in Zusammenhang gebracht worden, etwa in der Interpretation des Schicksals des italienischen Renegaten Francesco Spiera.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCnde_wider_den_Heiligen_Geist
alleine der Glaube an Jesus reicht
Viele Christen glauben, dass mit dem Glauben die guten Werke kommen und man ein guter Mensch wird. Also die Werkgerechtigkeit in veränderter Form und neuem Wort durch die Hintertür wieder rein.
Und etliche Christen bzw Denominationen haben mit LGBT kein Problem. ZB alle evangelischen Landeskirchen bieten eine gleichgeschlechtliche Segnung/Trauung ab:
Homosexuelle, die NICHT ihrem Trieb gehorchen, gehören zu Gottes Lieblingen - und ich weiß und erlebe es, weil ich einer von ihnen bin - denn sie schätzen IHN höher ein als das zweifelhafte Vergnügen der sexuellen Ausschweifung und Jesus hat sie gereinigt von den Sünden ihrer Vergangenheit und bewahrt sie durch die Liebe zu IHM, denn sie haben etwas Kostbares gewonnen - dies hier: „wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“
1. Johannes 1:7, 9 SCH2000 https://bible.com/bible/157/1jn.1.7-9.SCH2000
Dazu muss man auch wissen, dass Homosexualität nicht angeboren und gottgegeben ist, sondern durch ungünstige Konstellationen der Familienverhältnisse in der frühen Kindheit entstehen. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann geh auf mein Profil und lies auf meiner Webseite den Aufsatz und die Studie unterm Stichwort Homosexualität.
Bevor man Studien in die Richtung anstellen kann, hat man noch einige andere Fragen auf die man Antworten zu liefern hat, die hier aber als Prämisse einfach angenommen werden ohne jegliche Grundlage. Ich denke die „Studien“ kann man alleine deshalb auch gleich ignorieren.
Homosexualität nicht angeboren
Und der Osterhase bringt Ostereier
ungünstige Konstellationen der Familienverhältnisse in der frühen Kindheit entstehen
Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen:
„Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman.
So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere.
„Es gibt keinen substanziellen Beleg dafür, dass die Art der Erziehung oder Erfahrungen der frühen Kindheit irgendeine Rolle für die Entwicklung der heterosexuellen oder homosexuellen Orientierung spielen“, konstatierte daher unter anderem das Royal College of Psychiatrists – die Standesorganisation der britischen Psychiater.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/
und die Studie unterm Stichwort Homosexualität.
Märchenstudien
Viel normaler: ich habe von Jesus gehört und die Bibel gelesen - und war so hingerissen davon, wie liebevoll Gott um uns wirbt, dass wir für IHN leben sollen, um ewig zu leben, dass ich IHM mein Leben übergab. Alles andere geschieht beim Lesen der Bibel und im Gespräch / im Gebet mit Jesus: Ich erlebe viele Wunder mit Jesus, doch das Wichtigste ist, ihm zu gehorchen, denn er liebt uns.
Jesus sagt: „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir, und ich [bleibe] in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.“
Johannes 15:3-4 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.15.3-4.SCH2000
Also ...wer sich hinstellt und ruft: "Seht her - so wie ich bin, so müsst ihr sein - dann liebt euch Gott!"
Subtext - "Lieber Gott, du hast mich doch lieber als jene dort, ich komme doch ganz sicher zu dir in den Himmel - nicht wahr?"
Mir wäre nicht wohl bei soviel Selbstgerechtigkeit und glauben, den anderen den Weg weisen zu müssen.
Homosexualität ist keine Reaktion auf Familienverhältnisse allein - dann wären ja alle Kinder einer Familie so. Das müsstest du doch selbst wissen von damals.
Da Homosexualität von Geburt an festgelegt ist, würden Babys ja schon mit einer Strafe auf die Welt kommen.
Also JA, sie können in den Himmel kommen.
Alles klar, so gehts auch.
Was zum Geier hat ein Spermium mit Homosexualität zu tun?
Falls es um Fortpflanzung geht: dann dürfte kein Christ Sex haben, wenn er unfruchtbar ist. Und somit auch Frauen in der Menopause.
Und auch nur Sex kurz vor und nach dem Eisprung.
Es geht um die genetischen Informationen die ein Spermium in sich trägt. Dieses wird nie ein anderes Spermium bevorzugen, sondern immer das Ei suchen. Man wird nicht homosexuell geboren. Wenn überhaupt entwickelt man im Laufe des Lebens eine Neigung zum gleichen Geschlecht.
LG
Deine "Argumentation" ist absurd.
entwickelt man im Laufe des Lebens eine Neigung zum gleichen Geschlecht.
Dass Christen mit Wissenschaft ein Problem haben, ist mir schon lange klar.
Was lustig ist, da die Bibel eine flache Erdscheibe mit einer Kuppel beschreibt. Mit Gewässer oberhalb der Kuppel.
Wer nicht sachlich diskutieren will
Du bist ganz weit weg von sachlich. Von Spermien auf sexuelle Orientierung zu kommen, ist absurd.
Es gibt keinen Beleg, dass Erziehung, soziales Umfeld oder Kindheitserlebnisse die sexuelle Orientierung beeinflussen:
„Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman.
So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere.
„Es gibt keinen substanziellen Beleg dafür, dass die Art der Erziehung oder Erfahrungen der frühen Kindheit irgendeine Rolle für die Entwicklung der heterosexuellen oder homosexuellen Orientierung spielen“, konstatierte daher unter anderem das Royal College of Psychiatrists – die Standesorganisation der britischen Psychiater.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/
Man weiß aber, dass Genetik und pränatale Hormone (während der Schwangerschaft) irgendwie einen Einfluss haben:
These factors, which may be related to the development of a sexual orientation, include genes, the early uterine environment (such as prenatal hormones), and brain structure.
https://en.wikipedia.org/wiki/Biology_and_sexual_orientation
Die Veranlagung ist auf jeden Fall angelegt...wir haben sie uns nicht zugelegt, um Gott zu ärgern...sie wurde uns zu-gelegt, als besondere Lebensaufgabe. Denn es ist nicht unbedingt leichter, so zu leben. Man hat mehr Gegenwind als andere.
Und vergesst eins nie: "Wer von euch ohne Sünden ist, werfe den ersten Stein" - Jesus hat gewusst, dass er diesen Satz riskieren kann und der Sündern nichts passieren wird - weil er die Menschen kennt. Sünde ist nicht nur sexuell - auch Habgier, falsches Zeugnis, Neid, Hochmut (auch der moralische), Eitelkeit, Jähzorn, Trägheit, Völlerei, Wollust (selbstverständlich auch die heterosexuelle) usw....sind alles Sünden.
Ja, haben sie. Wobei der Glaube an Jesus alleine nicht reicht. Weder für Homosexuelle, noch für andere.
Zentrale Voraussetzung ist für alle die Bekehrung und Wiedergeburt (Johannes 3,1-18)
1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Gelebte Homosexualität ist aus Sicht der Bibel eine Sünde. Doch bleibt kein Christ bis zu seinem Lebensende ohne Sünde. Man sollte Sünden jedoch so wenig wie möglich begehen.
<<"Wobei der Glaube an Jesus alleine nicht reicht"<<...warum nicht?
Sicher ist jedenfalls, fehlt dieser Glaubge, helfen der untadeligste Lebenswandel (was immer das heißt) und alle guten Werke nicht - man wird das ewige Leben nicht haben.
Das sagt die Bibel, deren Kernaussage war und ist - glaube an den Herrn Jesus Christus als deinen Erlöser und du wirst das ewige Leben haben!
Und natürlich - wer nicht homosexuell ist, der hat leicht vom hohen moralischen Roß dagegen herunterzuargumentieren. Außerdem...manche predigen Wasser...trinken aber Wein.
Du schreibst ja, dass du es erlebst. Hat sich dir Jesus offenbart?