Frage an Christen, kann ein reicher wirklich niemals in den Himmel?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein, ein reicher kann trotzdem in den Himmel... 78%
Stimmt, ein reicher kann niemals in den Himmel... 22%

10 Antworten

Nein, ein reicher kann trotzdem in den Himmel...

Das stimmt so natürlich nicht. Das ist zu pauschal. Aber die Mehrzahl der Paradiesbewohner werden die Armen sein.

Es ist gar keine Sünde, reich zu sein. Das Problem ist aber, wie geht man mit dem Reichtum um. Reichtum ist genauso eine Prüfung wie Armut. Der Reiche wird geprüft, wie er mit dem Geld umgeht, womit Gott ihn versorgt hat. Denn es stimmt sehr häufig der gute alte Spruch: Geld verdirbt den Charakter.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Ungeklickt  28.12.2023, 16:13

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Nein, ein reicher kann trotzdem in den Himmel...

Paulus beantwortet diese Frage in 1. Timotheus 6,17-19 folgendermaßen:

  • "Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, nicht hochmütig zu sein, auch nicht ihre Hoffnung auf die Unbeständigkeit des Reichtums zu setzen, sondern auf den lebendigen Gott, der uns alles reichlich zum Genuss darreicht. Sie sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein, bereit, mit anderen zu teilen, damit sie das ewige Leben ergreifen und so für sich selbst eine gute Grundlage für die Zukunft sammeln."

Im Walvoord-Kommentar findet sich zur der bekannten Stelle mit dem reichen Jüngling aus Matthäus 19,23-26:

  • "Jesus nahm die Begegnung mit dem reichen Jüngling zum Anlass für einen kurzen Exkurs an seine Jünger. Er sagte, wie schwer es für einen Reichen sei, ins Himmelreich zu kommen, und gebrauchte sogar den Vergleich, dass es leichter sei, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe. Da der Jüngling sich mehr auf seine Reichtümer verließ als auf den Herrn, war es nicht einfacher für ihn, ins Himmelreich zu kommen, als für ein Kamel (eines der größten von den Juden benutzten Tiere), durch "ein Nadelöhr" (rhaphidos, eine Nähnadel, nicht, wie manchmal angenommen wird, ein kleines Tor innerhalb eines anderen Tores) zu gehen. Ein Nadelöhr ist eine extrem kleine Öffnung. Die entsetzten Jünger fragten daher: "Ja, wer kann dann selig werden?" Ihre Frage beweist zugleich, wie groß der Einfluss der Pharisäer noch auf sie war, denn die Pharisäer vertraten allgemein die Auffassung, Gott schenke denen, die er liebt, Reichtum. Wenn also ein Reicher nicht ins Himmelreich kommt, schafft es doch wohl niemand, dachten sie. Doch Jesus machte ihnen deutlich, daß die Erlösung allein ein Werk Gottes ist, der Freude daran hat, gerade das zu tun, was den Menschen unmöglich scheint (vgl. Mt 17,20). 11. Weisungen in bezug auf die Nachfolge und den Lohn der Nachfolge (Mt 19,27-20,16)."

Noch ein paar Gedanken dazu:

Wenn alle Christen ihren gesamten Besitz weggeben würden, hätte das schwerwiegende Folgen. Sie wären nach der Weggabe ihrer Güter sofort verarmt, könnten selbst keinen Armen und Bedürftigen mehr helfen, ihre Kirche/Gemeinde und Missions- und Hilfswerke nicht mehr finanziell unterstützen usw. Vielleicht bzw. wahrscheinlich würden sie selbst bald zu armen und bedürftigen Menschen werden, die auf die materielle Hilfe anderer angewiesen sind. Die Bibel ist für mich ein sehr lebensnahes und praktisches Buch. Ob ein solches Verhalten aller Christen lebensnah und praktisch wäre, ist zu bezweifeln.

In der Bibel ist von vielen Personen zu lesen, die reich sind (Abraham, Hiob, Josef, Salomo, Zachäus, Lydia usw.). Reichtum wird nicht grundsätzlich verurteilt, kann aber zum Fall führen, wenn man zu sehr daran hängt.

Deshalb warnt Jesus auch davor, nicht dem ungerechten Mammon anstatt Gott zu dienen (Matthäus 6,24).

Bis auf Vollkontaktkampfsport hat auch der Spruch "Geben ist seliger als nehmen" durchaus etwas für sich. Also beim Boxen wäre das keine gute Taktik ;-) - aber anderen helfen und spenden für Bedürftige ist durchaus "seliger als nehmen".

Im Neuen Testament steht:

  • "Jeder, wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!" (2. Korinther 9,7).

Hier schließt sich dann wieder der Kreis zu der ersten Aussage von Paulus über die Reichen im Timotheusbrief...

Nein, ein reicher kann trotzdem in den Himmel...

Liest man die Bibelstelle weiter, Fragen Jesus Jünger ihn danach und er antwortet: "Was bei den Menschen unmöglich ist, dass ist bei Gott sehr wohl möglich". Also ja auch Reiche kommen in den Himmel.

Jesus sagt auch nicht, dass es eine Sünde ist reich zu sein. Er sagt: Es ist LEICHTER dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, ALS das ein Reicher in den Himmel kommt" Er sagt lediglich dass es für Reiche schwer ist Gott zu folgen, da sein alles haben was sie brauchen und nicht auf Gott angewiesen sind. Die können schneller gierig werden.

Hm...

Auch "kein Reicher" kommt "in den Himmel" (Lk.18,25; Joh.3,13).

Aber im "Reich Gottes" haben auch diese ihre Chance (Mk.9,23; Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche
Nein, ein reicher kann trotzdem in den Himmel...

Weil Josef von Aramithäa auch ein reicher jüdischer Christ war.

Jeder Reiche kann in den Himmel kommen, er kann nur seinen irdischen Reichtum nicht mitnehmen, sondern nur den, den er sich für den Himmel erwirbt.

Matthäus 6.20 " Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. "

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "