Als Bankkauffmann oder Müllmann zukünftig arbeiten?
Ich stehe seit heute vor der Frage, was ich beruflich die nächsten Jahre arbeiten will.
Bin seit Corona als Bankkaufmann in Kurzarbeit gewesen und habe die letzten 2 Monate bei der Stadt als Entsorgungskraft, besser gesagt als Müllmann gearbeitet.
Meiner Familie gefällt das zwar nicht so gut, aber mit der Arbeit komme ich ganz gut zurecht.
Jetzt die Frage vor der ich stehe; ich kann jetzt zurück vorübergehend wieder an den Schreibtisch der Bank im Anzug im sauberen Büro. Aber Dauer fraglich.
Alternative ich unterschreibe jetzt dauerhaft bei der Müllabfuhr den sicheren Job mit etwas weniger Geld und stehe in der Latzhose auf dem dreckigen Müllwagen.
Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Beide Arbeitgeber hätten mich gerne.
Bin ziemlich unschlüssig.
Was würden ihr raten?
Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen
4 Antworten
Die entscheidenden Fragen sind:
In welchem Job fühlst du dich wohler?
Wie sehen die Zukunfsaussichten aus (Firma, körperlich, psychisch,...)?
Und reicht das geringere Gehalt um langfristig deine Kosten und Wünsche zu decken?
Müllmann ist ein ehrenwerter Beruf, das muss gemacht werden und im Simmer kommen Hitze, prake Sonne und stärkerer Gestank, im Winter Kälte, Nässe und teils Glätte hinzu. Dazu teils auch mal körperliche Arbeit, wenn die schweren Tonnen nicht frei stehen bzw das Müllauto nicht richtig ran kommt. Und natürlich im Herbst/Winter Dunkelheit (Unfallgefahr) und nicht Rücksicht und Abstand haltende andere Verkehrsteilnehmer. Das sollte man bedenken, möchte man es trotzdem, warum nicht.
Im Büro hat man viele der Probleme nicht, dafür kann der Job durchs viele Sitzen auf den Rücken gehen und der Druck einen psychisch belasten. Wenn man dort nicht glücklich ist, ist das natürlich auch schwierig.
Rein aus Interesse: was genau hast du in der Bank gemacht? Bei uns war niemand in Kurzarbeit und auch von keinem anderen Bekannten in Banken habe ich davon gehört.
Letztlich solltest du, egal was andere sagen, auch dein Herz hören, welchen Job du lieber langfristig machen willst.
Jetzt kommt der Herbst und der Winter und es wird nass und kalt. Da würde ich persönlich das warme Büro und auch das höhere Gehalt bevorzugen! Über einen Plan B kannst Du noch nachdenken, wenn es sich erweist, dass Du in der Bank nicht mehr arbeiten kannst. Gruss
Was gefällt dir denn besser? Bei welcher Arbeit hast du mehr Freude/Spaß?
Ich nehme an, dass das Gehalrt als Müllmann ausreicht, oder sogar höher ist als nötig. Wenn nicht, wäre die Antwort ja klar.
Du verbringst um die 40 Stunden pro Woche in der Arbeit. Ich denke, da ist einer der wichtigsten Faktoren doch: Wie sehr gefällt mir die Zeit, die ich hier verbringe. Was andere denken ist egal, nur dumme Snobs schauen auf Müllmänner herab, und du musst mit dem Job glücklich sein, nicht die anderen.
Jobsicherheit ist natürlich, gerade derzeit, auch eine wichtige Sache. Aber die Zufriedenheit mit der Arbeit halte ich, sofern man genug verdient um vernünftig zu leben, für das wichtigste Kriterium.
Diese Arbeit bei der Bank schlaucht weniger selber als die Kunden.
Mülltonnen sind schwer, stinken und bei Regen steht man im Nassen, im Sommer schwitzt man sich kaputt und und im Winter ist man der Kälte ausgesetzt.
Allerdings ist Müllmann ein ehrlicher Beruf.