Additive Farbmischung Erklärung?

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Die Entdeckung, dass das weiße Sonnenlicht aus vielen Farben besteht, wurde erstmals im Jahr 1666 von Sir Isaac Newton gemacht. Er führte ein Experiment durch, bei dem er ein Prisma verwendete, um Sonnenlicht in seine einzelnen Farben zu zerlegen und ein Farbspektrum zu erzeugen.

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Diese Zerlegung des Sonnenlichtes in seine einzelnen Farben sieht man auch bei einem Regenbogen:

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Das ganze geht natürlich auch umgekehrt. Wenn man die Regenbogenfarben zusammenlegt, entsteht weißes Licht. Man kann also weißes Licht in die Regenbogenfarbenm zerlegen und die Regenbogenfarben zu weißem Licht zusammensetzen. Nichts anderes ist die additive Farbmischung, dass man aus den Regenbogenfarben weißes Licht erzeugt.

Nun hat man festgestellt, dass man das gelb, orange und violett weglassen kann und statt hell- und dunkelblaui auch nur einen Blauton nehmen kann und wenn man die zusammensetzt, erhält man immer noch fast weißes Licht. Der kleine Unterschied zu rein-weißem Licht aus allen 7 Regenbogenfarben fällt nicht weiters auf. Das liegt daran, dass das Auge gar keine Rezeptoren für alle 7 Farben hat, sondern nur für rot, grün und blau. Daher reichen diese 3 Farben auch aus, um im Auge und Gehirn alle Farben zu erzeugen.

Wenn man die Farben nicht mir voller Stärke mischt, sondern die drei Komponenten mit unterschiedlicher Intensität mischt, kann man nicht nur weiß, sondern fast alle üblichen Farben mischen.

Rot und Grün ergibt Gelb
Grün und Blau ergibt cyan
...usw.

 - (Physik, Chemie, Licht)  - (Physik, Chemie, Licht)

Bei der additiven Farbmischung wird farbiges Licht gemischt, was neue Farben ergibt. Durch die Überlagerung mehrerer Lichtquellen addiert sich das Licht und wird heller. Alle Regenbogenfarben zusammen (es reichen auch rot grün und blau im richtigen Verhältnis) ergeben Weiß. Umgekehrt kann weißes Licht durch ein Prisma (Lichtbrechung) wieder in die einzelnen Farben aufgeteilt werden.

Bei der subtraktiven Farbmischung werden Stoffe (z.B. Malfarben) gemischt, die Licht absorbieren. Auch diese Mischungen ergeben neue Farben. Doch je mehr Farben gemischt werden, desto mehr Licht wird absorbiert und die Mischung wird dunkel.

https://blog.dierotationsdrucker.de/additive-und-subtraktive-farbmischung/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Physikalisch: Als weiß wird Licht wahrgenommen mit einer gleichmäßigen Mischung aller Wellenlängen des sichtbaren Lichts. Rot hat kurze Wellenlängen, Grün mittlere Wellenlängen und Blau die längsten Wellenlängen. Für ein perfektes Weiß müsste die Mischung der Lichtarten so sein, dass alle Wellenlängen gleichmäßig abgedeckt werden.

Biologisch: Unsere Augen besitzen 3 Zapfentypen (zum Erkennen von Farben). Eines im blauen Bereich, eines im (smaragd)grünen Bereich und einen im eigentlich im gelbgrünen Bereich. Von letztere rechnet unser ZNS den grünen Bereich raus, so dass er meist als Rotrezeptor bezeichnet wird (rot -> gelb -> grün).

Wenn alle Rezeptoren gleichmäßig angesprochen werden (blau, grün, "rot") wird dies als weiß wahrgenommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Studium als Diplom Biologe
Ralph1952  21.04.2023, 15:40

Soweit richtig, aber rot ist langwelliger als blau...

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Weil diese drei Farben das Spektrum komplett abdecken, das unser Auge als 'weiß' wahrnimmt.