Abschlusspräsentation, Thema Organspende --> Fragestellung?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ist der Hirntod wirklich der Tod des Menschen?

Welche Auswirkungen haben die neuesten Skandale auf die Spendenbereitschaft der Menschen?

Können Gesetze zu mehr Spendenbereitschaft führen ? (Dazu auch Vergleich mit anderen Ländern) Was machen andere Länder, dass die Spendenbereitschaft dort höher ist?

Wie könnten Alternative zur Organspende aussehen?

Wie sehr beeinträchtigen Lebendspenden den Spender?

Bin selbst "nur" Organempfänger - Niere -, aber evtl. kann dir die Deutsche Stiftung Organtransplantation oder sogar die Seite von Eurotransplant mit irgendwas weiterhelfen.

Ich könnte max. noch zum Thema "auf ein Organ warten bzw. es erhalten (haben)" etwas sagen - aber denke, das suchst du ja nicht (direkt).

Wünsche viel Glück für die Präsentation!

guinan  05.09.2012, 00:09

Wäre aber eine interessante Fragestellung: Wie lange warten Betroffene und was bedeutet es für sie. Und welche Kritierien gibt es für die Zuteilung. Und wie ändert sich das Leben dann durch das transplantierte Organ.

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Anna2279  05.09.2012, 00:34
@guinan

Ich habe ziemlich genau 6 Jahre und knapp 3 Monate gewartet, damals war die Durchschnittswartezeit 5 Jahre. Dieser Zeitraum war sehr kräftezehrend für mich, besonders das letzte halbe Jahr - zudem bin ich auch sehr jung (erst 18 Jahre) an die Dialyse gekommen, und war damals mit 45kg konstantem Körpergewicht auch sehr untergewichtig - und das nimmt einen dann unter solchen Vorbedingungen erst recht mit.

Meine Vorerkrankung damals war einzig und allein die Epilepsie - und mein Glück, denn nur durch 2 Anfälle an diesem Tag wurde die Niereninsuffiziens überhaupt erst entdeckt (hatte sehr hohe Kreatininwerte).

Die Kriterien sind u.a. Blutgruppe, Rhesusfaktor (klar, gehört dazu), Dringlichkeit, damit verbunden Wartezeit des Empfängers, weitere Vorerkrankungen, usw. - alle hab ich nicht im Kopf, daher die Erwähnung von Eurotransplant und DSO.

Zur Lebensänderung kann ich nur für mich persönlich sprechen - ich finde es phänomenal klasse, denn trotz der vielen Medikamente und immunsuppressiven Benachteiligungen (z.B. erste ca. 8 Jahre [in meinem Fall] nicht im See schwimmen, Infektionsgefahr; Kinderwunsch fällt meist flach, wegen Gefahren der Nierenschädigung bzw. Medikamentenschädigung des Ungeborenen) ist es doch etwas ganz anderes, als dieses ständige Auf-die-Maschine-angewiesen-sein an Hämo- bzw. Peritonealdialyse (Blutwäscheim Krankenhaus/Zentrum bzw. Bauchfelldialyse privat).

Allerdings muß man entweder - wie ich - von Kindesbeinen an viel Medikamente gewohnt sein - oder sich erstmal rapide schnell daran gewöhnen, speziell anfangs unzählige Medikamente zu bekommen. Bei mir waren es (Juni 2003 transplantiert) glaub ca. 40 Tabletten täglich + 2 Lutschtabletten, und jetzt - September 2012 - bin ich bei "nur noch" ca. 15-20 Tabletten, schwankt momentan, angelangt.

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lmetz12 
Fragesteller
 05.09.2012, 18:15

Dankeschön Anna2279 :)

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Du könntest auch etwas über das momentane Skandal mit den gekauften Organen ansprechen.

lmetz12 
Fragesteller
 05.09.2012, 18:14

habe das schon hingeschrieben, aber danke!

hast du eine idee zur fragestellung?

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Spuckgeist  05.09.2012, 22:24
@lmetz12

Oh tut mir leid, habe ich wohl überlesen. Wie kann sowas in unserem System passieren? Werden die Spender entschädigt? Was haben die Käufer solcher Organe nun für Strafen zu erwarten, oder bekommen sie keine?

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