Abitur nachholen und danach studieren?

11 Antworten

Das ist eine Frage des Standpunkts!

Finanziell lohnt sich das wohl kaum, denn machst Du das Abitur auf einer Tagesschule und anschliessend das Jura-Studium bist Du dann schon fast 38 wenn Du fertig bist. Allgemein kann man sich aber wohl nur bis 40 noch erfolgreich am Arbeitsmarkt bewerben. Ausserdem wird Dir dann, aufgrund der Änderungen im Rentenrecht durch die Schröder-Regierung, nichts von der Ausbildungszeit als Ausfallzeit bei der Rente angerechnet! Das riecht dann fast schon nach Grundsicherungung, denn für auch für Heils Grundrente fehlen Dir dann wohl die nötigen Beschäftigungzeiten.

Beides wäre mir persönlich zu stressig. Kinder und studieren wär nicht meins.

Natürlich! Es lohnt sich immer, ein Abitur zu machen, denn dafür stehen dir bei Bedarf immer neue Wege offen😉✨ bleib dran! Ich denke, es ist immer besser, erst eine eigene Lebens Festigung zu haben, bevor man Kinder bekommt. (Und mit einem geschickten Händchen würdest du sicher eventuell auch beides auf die Reihe bekommen 💕:) LG Anna

Hi,

also wenn man das mal grob überschlägt:

Abitur: 2-3 Jahre

Jura-Studium: 5-6 Jahre

Referendariat: 2 Jahre

Das sind etwa 10 Jahre (mit Babypause auch gerne deutlich mehr), in denen du nichts oder nahezu nichts in eine Renten- oder Pensionskasse einzahlst. Dazukommt, dass sich die obigen 10 Jahre verlängern, wenn du durch Prüfungen durchfällst. Und auch das Risiko ganz zu scheitern besteht.

Diejenigen, die hier schreiben, es sei nie zu spät und du mögest deine Träume verwirklichen, halte ich für Traumtänzer. Du musst auch realistisch bleiben.

=> Sprich mit deiner besseren Hälfte. Er würde in dieser Zeit dich und die Familie (so ihr denn irgendwann Nachwuchs haben solltet) finanzieren müssen. Da sich Elterngeld aus den vorangegangenen 12 Monatsgehältern berechnet, wird da bei einer Studentin auch nicht viel rumkommen.

=> Wirtschaftlich betrachtet hat dein Plan ein hohes Risiko: Nicht nur 10 Rentenjahre (~25% deiner Rente) fallen weg, sondern du musst in den verbleibenden 20 Jahren als Jurist so viel verdienen, dass du die oben abgeschätzten ca. 10 Jahre ohne Einnahmen kompensierst. Das bedeutet, dass du so viel arbeiten musst, dass du deine Kinder eh nicht sehen wirst.

=> Wenn dein Mann nicht so exzellent verdient, dass es völlig egal ist, ob du arbeitest oder nicht, würde ich an deiner Stelle den Plan verwerfen und nach einer realistischeren Job-Alternative Ausschau halten.

LG

eggenberg1  12.03.2021, 12:06

endlich mal eine vernünftige, reale antwort . sie hat durch die ausbildung realabschluss erlangt ,bedeutet, sie hatte lediglich den hauptschulabschlss ,wenn ich das richitg sehe und dann nach so vielen jahren mit abi anfangen --das kann anstrengend werden und auch eben fehlen da etliche schulische voraussetzungen -

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also schaffen kann man fast alles, aber nach so langer Pause (seit der Schule) wird es sicher unheimlich schwer,  das Abitur nachzuholen und es dauert ja auch (2 Jahre mindestens), dann brauchst du einen guten Notenschnitt, um überhaupt zum Studium zugelassen zu werden, dann mindestens 4 Jahre Studium, dann Assessorin....

 rechne mal zusammen, und due wirst dir sicher Alternativen überlegen

Mit deinen Qualifikationen wird es Möglichkeiten geben und du kannst ja auch mal in Richtung Selbständigkeit denken  (Führungen,  Service : Planung und Organisation von Städtebesuchen (nehmen hier in Berlin viele Asiaten in Anspruch) d.h du erarbeitest für die Besucher eine Agenda  ,  bestellst Tickets etc. ,  evtl. im Hotelbusiness ....... überlege in Ruhe