Ab wann hat sich euer Leben maßgeblich verändert?
Ich bin 20, lebe noch in der Gegend in der ich aufgewachsen bin. Nach meiner Ausbildung möchte ich weiter umziehen und denke schon, das ab dann ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Wann war das bei euch der Fall? Nach einem Umzug, Trennung mit Ex Freund oder eine neue Beziehung?
10 Antworten
Unser aller Leben wird sich in wenigen Monaten maßgeblich verändern, wenn dieser Kriegswahnsinn erst richtig aus dem Ruder läuft. Siehe Mariupol.
Meine erste bisherige Lebensveränderung hatte ich ab dem Zeitpunkt, als ich mir einen Psychotherapeuten gesucht habe.
Und seither mache ich des öfteren eine solche Erfahrung.
Anfangs saß ich daheim mit einer Arbeitsunfähigkeit und mittlerweile bin ich auf einem sehr guten Weg diese Arbeitsunfähigkeit los zu werden.
Es gab mehrere Ereignisse in meinem Leben, die einen großen Einfluss hatten. Meine Schwester war sehr lang krank, inkl. vieler Klinikaufenthalte. Direkt darauf folgte die Scheidung meiner Eltern, was bereits viele Veränderung mit sich gebracht hat. Maßgeblich würde ich hier jedoch den frühzeitigen Tod mehrerer Schulfreunde nennen. Eine gute Freundin ist mit 15 tödlich verunglückt. Kurze Zeit später hat sich ein Schulfreund suizidiert, ein weiterer wurde bei einem Messerangriff getötet.
All das ging nicht spurlos an mir vorbei, auch wenn ich mir das lange nicht eingestehen konnte oder wollte. Vieles lange nur verdrängt, betäubt und davor und insbesondere vor mir selber weggerannt. Zunehmend von alten Freunden abgekapselt, meine damalige Ausbildung abgebrochen, Jobs wiederholt in den Sand gesetzt, statt dessen viel gefeiert samt exzessiven BTM-Konsum. Ich war selbstzerstörerisch, ohne dass ich es so sehen oder wahrhaben wollte.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber manchmal denke ich, dass ich "da oben" ein Kontingent an Schutzengeln gehabt haben muss. Für ein Leben selber einfach zu viel Mist gebaut. Mittlerweile vieles hinter mir gelassen, führe ich ein geregeltes Leben, meine Freunde stehen immer noch hinter mir und über vieles anders denke, als noch vor fünf, zehn oder fünfzehn Jahren. Mir geht es gut, denke ich. Das Leben ist halt kein Ponyhof und nicht jammern will. Es ist halt so, wie es ist.
Die erste maßgebliche Veränderung war, als mein Bruder ganz plötzlich durch einen Unfall starb. Da war ich 10 Jahre alt.
Die zweite Veränderung war, als ich die Schule wechselte und damit auch nicht mehr zu Fuß gehen konnte. Ich musste 7 km mit dem Bus fahren und habe einige Busbekanntschaften gehabt.
Die dritte, maßgebliche Veränderung war, als ich in der Ausbildung meine erste, eigene Wohnung mietete.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute.
Bei meiner Auswanderung in die Schweiz hat sich meine Lebenseinstellung massiv zum Guten geändert