63A Hausanschluss ausreichend?

4 Antworten

Mit ein wenig Zubehör könnte die auch mit 22kW Ladeleistung laufen! Ich war such etwas na ja, sagen wir mit zwei linken Händen ausgestattet als ich dieselbe Frage hatte! Ich hab rumgesucht und zum guten Schlusse infach mal einen Infoanbieter im Internet angeschrieben. Die haben mir super mit Infos und Erklärungen geholfen und die Installation war in der Folge sicher und leistuingsstark. Ist ne nette seite! Einfach mal in die Ratgeber da schauen. Haben die inzwischen gut mit eingearbeitet! www.greenmobility24.de

Woher ich das weiß:Recherche

Kannst du ja selbst ausrechnen, entweder über den Strom in Ampere oder die Leistung in kW. Da du von 3x63A ausgehst, nehme ich mal die Ampere.

  • E-Herd: 3 x 16A
  • Wallbox: 3 x 32A
  • Heizung: 3 x 22A
  • Durchlauferhitzer: 3 x 35A

Macht zusammen: 3 x 105A. Andere Geräte wie Föhn, Staubsauger etc. noch nicht eingerechnet.

Meinst du, dass das mit einem Hausanschluss von 3 x 63A funktionieren kann?

RareDevil  02.02.2020, 17:56

Naja, da kommt das Stichwort "Gleichzeitigkeitsfaktor" und "Lastabwurf" ins Spiel... Durchlauferhitzer trennt vorübergehend die Heizung (War bei Nachtspeicher auch immer so), ggf auch die Ladebox, nur die Frage, ob die einfach weiter lädt, wenn sie wieder Strom bekommt, oder Lademanagement und die Box wird auf 11kW begrenzt, solange andere Verbraucher viel Strom benötigen... Da die hohen Verbraucher beim Betreiber eh angemeldet werden müssen, sorgt der durch Auflagen auch dafür, dass es reibungslos klappt, und falls möglich, wird ggf der Hausanschluß erhöht... Alleine und einfach so kann/darf man keine hohen Verbraucher ans Netz nehmen...

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gogogo  02.02.2020, 17:59
@RareDevil

Ok, diese Informationen sind mir neu.

Dann müsstest du das ja alleine entscheiden/regeln können.

Entweder mit einer zeitlichen Entzerrung oder einem stärkeren Anschluss.

Alles zusammen und gleichzeitig passt ja nicht.

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trekki1990 
Fragesteller
 02.02.2020, 18:02

Danke fürs verdeutlichen...

Mh. Dann müsste ich wohl mal eine Erhöhung auf 100A beim Versorger beantragen und zurückdrehen auf 11kw für die Wallbox.

Wäre ja dann folgende Rechnung:

E-Herd 3x16A

Wallbox 3x16A

Heizung 3x22A

Dle 3x35A

Sind dann 3x89A. 3x11A Rest ist dann aber doch etwas Mau als Reserve.

Was ist denn maximal an einem Hausanschluss möglich? 125A?

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RareDevil  02.02.2020, 18:07
@trekki1990

Du musst bedenken, dass es selten vorkommt, dass E-Herd, Durchlauferhitzer UND Wallbox sowie Heizung zusammen auf max laufen... Wenn der DLH die Heizung solange ausschaltet, hast Du schon mal entweder/Oder als Last... Wenn die Wallbox Lademanagement unterstützt, kann sie bei Betrieb von E-Herd oder DLH zusätzlich auf 11kW drosseln, und läuft sonst mit 22kW... Nähres musst Du über einen Elektriker klären. Es gibt Vorschriften, wie viel und wie solche Großverbraucher geschaltet werden müssen. Das legt der Netzbetreiber in den TAB fest sowie den NAV... Man darf auch nicht einfach einen DLH anschrauben und betreiben, ohne den anzumelden... Auch das ist geregelt. Erkundige Dich über Möglichkeiten und Auflagen.

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trekki1990 
Fragesteller
 02.02.2020, 18:15
@RareDevil

Okay. Ja aber davon darf man ja bei der Planung ja nicht ausgehen was könnte oder sollte. Theoretisch kann es vorkommen. Da wäre es aber besser kurz die Wallbox auszuschalten. Die läuft einfach weiter wenn der Strom wieder angeht.

Bei der Heizung ist es auch so das pro Zimmer max 900W oder 1,8kw aufkommen. Die hängen nicht alle an einem Stromkreis.

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RareDevil  02.02.2020, 18:20
@trekki1990

Lastabwurf läuft bei Heizung wie folgt... Ein Lastabwurfrelais erkennt, wenn der DLH Wasser heizt... Über ein Schütz wird dann die Heizung abgeschaltet. Hinter dem Schütz werden erst die Heizkreise auf die Räume aufgeteilt. Fällt das Schütz also ab, weil der DLH heizt, sind alle Heizungen zeitgleich Stromlos, bis der DLH wieder aus ist... Ich denke, dass es mit der Wallbox ähnlich laufen wird. Ich weiß nur, dass es Lademanagement gibt, denn bei uns auf Arbeit wird bald von 4 Ladesäulen auf 10 erweitert, die sollen als je 22kW ausgelegt werden und auf 11kW drosseln, wenn zu viele zeitgleich laden. Das müsste auch Privat möglich sein. Wie gesagt, Netzbetreiber anfragen, Elektriker zur Planung hinzu ziehen. Über 63A-Anschluß dürfte der Anschluß als Wandlerstromzähler ausgelegt werden, da es glaub ich keine 80A-Zähler und größer als Direktzähler gibt. Da kostet der Zähleranschluß schon höhere Grundgebühr... Wo genau die Grenze ist, weiß ich gerade nicht... Aber das kannst Du nicht ohne Fachmann an deiner Seite planen...

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ProfDrDrStrom  02.02.2020, 18:21
@trekki1990

Was möglich ist, weiß nur der Netzbetreiber. Bei einem 1-Familienhaus ist 63A i.d.R. das Maximum.

Bei 125A sind wir schon im Bereich der Wandlermessung.

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Wird verdammt knapp, dann sitzt Du im Dunklen, im Kalten und wegfahren kannst Du auch nicht. Die Elektroinstallationsprobleme werden bei der ganzen E-Auto-Diskussion leider immer ausgeblendet.

trekki1990 
Fragesteller
 02.02.2020, 18:12

Ausgeblendet hab ich die nicht, es würden auch 3,7kw reichen. Damit lade ich in 8 Stunden ca. 200km nach. Reicht locker für den täglichen Gebrauch. Nur es liegt ein Kabel schon einmal da (5x6mm2). Ist halt die Frage wie teuer eine Umstellung auf 3x125A ist. Dazu kommt noch dass es eine Freileitung ist. Keine Ahnung ob ich da so viel Leistung bekomme vom Versorger.

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Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!

Mail an den Netzbetreiber ist bereits raus. Da warte ich mal auf Antwort. Eventuell reicht auch eine Umstellung der Wallbox auf "normale" 4,6kw. Ich habe in den letzten 2 Jahren noch nie wirklich so schnell laden müssen. Zumal E-Auto 1 max. 16A einphasig und das E-Auto 2 max. 7,4kw einphasig kann. Ob ich nun mit 7,4 oder 4,6 lade macht eigentlich keinen Unterschied und hat wie gesagt bisher vollkommen ausgereicht. Für längere Strecken nehme ich eh unterwegs die Schnelllader.

Dann sollte es mit dem DLH und Heizung zusammen eigentlich passen ohne groß am Hausanschluss was zu verändern.