400V 3 N ~ Induktionskochfeld anschließen?
Hallo zusammen,
ich habe ein neues Induktionskochfeld gekauft und möchte es wie oben genannt auf 400V 3N ~ anschließen.
Aus der Wand L1 Braun L2 Schwarz L3 Grau sowie N Blau und PE Gelb/Grün.
Nach Anschlussplan soll ich Grau und Blau zusammen auf N anschließen.
Ist das so korrekt?
Ich frage mich wieso das Graue und Blaue Kabel gemeinsam angeschlossen werden? Und das L3 frei lassen.
Muss ich an der Dose (Hauswand) noch was beachten bzw. Was umstecken/abstecken?
Danke im vorraus!
5 Antworten
Grundsätzlich gehören alle elektrisch auszuführenden Arbeiten in die Hand eines Fachmann. Auch wenn "nur" ein paar Drähte anzuschließen sind, kann man trotzdem einiges verkehrt machen.
Zum technischen Hintergrund deiner Frage: Wenn Du 2~N und 3~N vergleichst, wird in beiden Fällen N und T (also blau und grau) auf den Neutralleiter geklemmt. Das Kochfeld hat im Prinzip zwei getrennte L-N-Anschlüsse. Also 2x L rausgeführt und 2x N rausgeführt. Die L3 in der Wanddose bleibt in dem Fall immer frei. Bei einem 3~N-Anschluss braucht man eig keine 2 N-Adern. Aber der HErsteller hat zum einen keine Brücken beigelegt (die würden ja wieder Geld kosten) und behilft sich mit der grauen Ader als zweite N-Zuleitung und bei Wechselstromanschlüssen, wo alles auf dem gleichen Außenleiter liegt, fließt über den N der doppelte Strom wie bei Drehstromnetzen mit Phasenverschiebung. Deshalb wird dann auch der doppelte Querschnitt benötigt. Das ist so auch direkt Sichergestellt. Somit hat der Hersteller für alle Anwedungsfälle eine Lösung und dazu eine immer sichere Lösung angeboten. Als Fachmann erkennt man den Hintergrund und weiß, was man zu tun hat. Deshalb gehört sowas auch in Fachhände. Dann geht auch nichts schief. Es gab schon Einträge hier, wo jemand den grauen und blauen aufgetrennt hat (die sind ja meist bei Auslieferung zusammengepresst) und den grauen auf den dritten Außenleiter geklemmt hat. Danach hatte er das neue Kochfeld schon schrott... Das und vieles andere passiert, wenn man ohne ausreichendes Hintergrundwissen einfach was anklemmt...
Was Du draus machst, ist deine Sache, ich kann mich den anderen nur anschließen, zahl die paar Euro und lass es anschließen. Dann bist Du abgesichert, wenn was passiert... Es reicht ja schon eine schlecht geklemmte Ader oder ein Fehler in der Installation und schon hast Du die A***-Karte. Der Fachmann findet das raus und kann es anständig machen.
Kann doch nicht so schwer sein. Da ist doch extra ein Anschlussplan dabei. Ein Schraubendreher ist doch auch kein Spezialwerkzeug.
Da wird schon nichts passieren. Ausserdem habe ich einem Elektriker mal das Frühstück gebracht - bin quasi Hilfselektriker.
Und zur Not habe ich auch noch die Rufnummer vom Rettungsdienst / Feuerwehr parat. ;-)
Vielen Dank für deine Technische Hintergrund Information !
Es ist halt speziell sowas anderes zusehen, daher war die Neugierde sehr hoch es zu verstehen, vorallem wenn man an sich alle Anschlüsse anschaut und sich eigentlich kaum unterscheiden. Also nehme ich heraus das an der Wandose das graue Kabel umgesteckt werden müsste und zusätzlich ans N angeschlossen wird bedeutet das im Anschlussplan T keine Phase mehr ist sondern auch ein N Kabel was Storm zurückführt und nicht gibt.
danke werde über Bauknecht einen Elektriker bestellen
das ist so korrekt, da das kochfeld nur zwei phasen hat.dass hier grau und blau doppelt genommen sind, ist so gemacht, damit, wenn das kochfeld z.B. an 230 V 32 A angeschlossen wird, der eine neutralleiter keine 32 Ampre verdauen muss.
rein theoretisch gesehen, gibt es für das kochfeld garkeine option "400 V 3~N" das ist die gleiche anschlussmimik wie 400 V 2~ N der einzige unterschied ist eben der, dass eine phase frei bleibt.
übrigens: wenn du drei phasen hast, aber nur zwei brauchst, kannst du wunderbar die 3. für den anschluss deines backofens verwenden. solltest du keine extra abgesicherte steckdose dafür haben, würde ich das auf jeden fall so machen.
von merten gibt es eine herdanschlussdose mit wagoklemmen, die ist für den anschluss von zwei geräten vorgesehen.
d.h. du schließt drei neutral- und drei schutzleiter zusammen, für das kochfeld verwendest du zwei der drei phasen, für den backofen die dritte.
lg, anna
das macht eigendlich nur dann sinn, wenn es kein echter drehstrom ist. d.h. du zwischen L1 und L2 keine 400 volt hast. durch den phasenversatz gleicht sich der strom im neutralleiter (nahezu) aus.
wenns echter drehstrom ist, dann wie gesagt schon eher grau und schwarz für das kochfeld und braun für den ofen, oder eben grau für den herd ofen und braun und schwarz für das kochfeld. meinetwegen auch schwarz für den ofen, die anderen beiden für das kochfeld.
man sollte es nur so handeln, dass die sicherungen fürs kochfeld direkt nebeneinander landen. das ist zwar kein absolutes muss, aber so ists schöner.
lg, anna
So schließe ich diese Kochfelder an. Da ich kein Freund eines grauen N bin. Wichtig ist, dass die Leitung 2,5 mm² hat und man eine Brücke zwischen N und T klemmt.
Ist hier vom Hersteller schon eine Leitung am Kochfeld dran?
Finger weg von Drehstrom!
Ein Kochfeld sollte schon aus versicherungstechnischen Gründen von einem Fachmann (Elektriker, Elekroingenieur) angeschlossen werden.
Wenn du es selbst machst zahlt keine Versicherung wenn dir die Bude abfackelt.
Vielen dank! Das ist mir bewusst jedoch würde ich gerne wissen anhand des Anschlussplan, ob es so richtig ist.
Die Phasen wurden über ein Duspol bereits geprüft.
Im Vergleich zu der alten wurde nämlich alle 5 Kabeln jeweils angeschlossen. Dies wurde jeweils auf Farbe auf Farbe geschlossen. N wurde gebrückt. Da es 6 Schrauben hatte. Dieses Modell macht es nur interessant.
So ein Kochfeld wird auf zwei Phasen betrieben, die dritte Phase bleibt frei. Darauf läuft ggf. der Backofen.
Ansonsten kann aber auch ich nur empfehlen: Finger weg.
Danke schonmal für diese Info!
Mir fällt auf es fehlen paar Details.
Das Induktionskochfeld ist autark und Backofen wird separat über Schukostecker betrieben.
Genau das war meine Verständnisfrage. Nach Anschluss Plan ist 2N~ bzw 3N~ gleich und es ist ja zu lesen das es mit 2 Phasen läuft. Daher warum die „dritte“ Phase anschließen und dann noch auf den Neutralleiter. Wenn man es eigentlich komplett weg lassen könnte/müsste 🤷♂️
Daher einfach nach Anschlussplan verbinden oder macht der Hersteller selbst einen Fehler in der beigelegten Anleitung.
Ohne fachlich fundierten Hintergrund sollfest Du besser zurück zum Punkt : "FINGAS WEG " orientiert bleiven .
DAS IST EIN DRINGLICHER RAT OHNE KOMPROMISSE ! ( Mit Ausrufezeichen )
Zum Einen hat ein Laie nichts am Drehstrom verloren... zum Anderen wäre es auch mal sinnvoll, diese dämlichen Handy- Displaybilder selbst anzusehen um dann zu merken: Hoppla, da sieht man nichts!
Aus Deiner Frage, die wenigstens sauber formuliert ist, hört man an allen Ecken und Enden heraus, dass Du keinerlei Ahnung vom Herdanschluß hast... und genau dann sollte man da auch die Finger davon lassen; zumal das auf der Anleitung eigentlich unmissverständlich gezeigt ist.
Heutzutage denken traurigerweise sehr sehr viele, Dank Youtube & Co braucht man keinen Handwerker mehr denn alles ist ja ganz einfach und man kann das genauso einfach selbst machen. Falsch! Selbst wenn Du Dein Kochfeld erfolgreich anschließt, hast Du kein VDE- Meßgerät, um den ordnungsgemäßen Anschluß bzw. Widerstandswert des Schutzleiters zu kontrollieren. Gerade beim Herdanschluß geht sehr viel Totalschaden weil Meister Hobbybastler das einfach mit dem N nicht gebacken bekommt. Und nachdem sich Deine Frage um 400V dreht: Ein Herd ist ein 230V- Gerät und bekommt zwar Drehstrom, nutzt diesen aber als 3 x 230V + N + PE. Genau deshalb kann man die Dinger auch einphasig betreiben und genau deshalb hast Du auch die verschiedenen Anschlußvarianten.
Sicherlich kommen jetzt dann Antworten, die sich im Schwerpunkt auf Maulen und "von oben herab" dehen... mir ehrlich gesagt egal denn es ist Dein Hausstand und die Lebensgefahr in Deinem Umfeld. Es trifft mich also nicht. Aber hier im Forum hat die Einsicht so stark abgenommen dass ich auch hier sage: Wenn Du meinst, das selbst machen zu müssen, dann mach es... egal was wir hier schreiben: Du machst es sowieso. Also viel Erfolg!
Zum Einen hat ein Laie nichts am Drehstrom verloren...
Ich würde keinen Unterschied zwischen Drehstrom und Wechselstrom ziehen. Ist beides gleich gefährlich... Grundsätzlich hat ein elekrotechnischer Laie nichts an der Installation zu suchen.
Den Rest hab ich nur überflogen, aber Stimme grundsätzlich zu 😊
Vielen Dank Anna für deine Antwort.
Klar alle die jetzt hier geantwortet haben, stimme ich voll und ganz zu es über einen Fachmann/Frau machen zu lassen.
Es ist wie eben geantwortet reine Neugier wieso man sich zum einen für so einen Anschlussplan entscheidet.
Nichts desto trotz wäre dann nur die Frage: Grau an der Wanddose dann umstecken auf N? Sprich das von der Wand quasi 2x als Neutralleiter an den Herd geschlossen wird?
veielen dank für die liebe Antwort nochmals!