24V Drehtorantrieb: Welches Kabel für den Encoder?
Hi,
wir haben unseren Drehtorantrieb (Encoder-Version) installiert - 24V Version, 2 flügelig, CAME Ferni 1024 + Came-ZLJ24. Der Encoder dient zur Hinderniserfassung (Autostop bei Berührung). Das Problem an der Nummer ist, dass der Encoder lediglich auf Stufe 20 von 20 Hindernisse erkennt (höchste Empfindlichkeit) und dies schon zu empfindlich ist, da es sich um ein Holztor handelt und hier gibt es ja auch Widerstand bei Wind etc.
Die Verdrahtung von Schalteinheit zum Motor sieht wie folgt aus: 2x stromführendes Kabel 3x Datenkabel f. Encoder.
Ich habe im Vorfeld nicht sonderlich über den Encoder nachgedacht und ein 5x1,5er Kabel in die Leerrohre gezogen. Mein Verdacht ist jetzt, dass die 3 Encoder-Adern auf der Länge von vllt 5 Metern zur Schalteinheit die Daten des Encoders durch zu hohen Kabelquerschnitt verlieren - kann das sein? Ggf. stören die Stromführenden Kabel auch. Zudem würde ich gerne die Stromführenden Kabel von den Datenkabel trennen und ich kann in den Anleitungen keine Hinweise zum Kabelquerschnitt für das Encoderkabel erkennen. Der Hersteller CAME verweigert mir auch noch den Support und der Verkäufer des Antriebs lässt auch nicht von sich hören.
Gibt's hier Cracks, die sich damit auskennen? Das Tor funktioniert sonst astrein.
4 Antworten
Das Kabel wird sicherlich nicht aufgrund von zu hohem Kabelquerschnitt das Signal verlieren... soviel dazu. Eher vielleicht aufgrund von Verschleifungen durch Kapazitäten. Im Zweifelsfall ein geschirmtes Steuerkabel reinziehen: Das ist entsprechend verseilt und hat noch einen Störschutz nach außen.
Ein automatisches Holztor ist sicherlich eine gewagte Sache denn das Tor arbeitet ja temperaturbedingt. Daher würde ich Dir da eher empfehlen, den Encoder vernünftig einzustellen und am Tor mit Kontaktleisten zu arbeiten (Auswertegeräte beispielsweise Fa. ASO). Für den Schließbereich kämen weiterhin auch noch Lichtschranken in Frage bzw. Ultraschallsensoren für NFZ.
Mfg
Wie gesagt: Ein geschirmtes und entsprechend verdrilltes Kabel nehmen und es müsste passen.
du musst beim einstellen auch berücksichtigen, welchen radius das tor hat. also von der drehachse bis zum äußersten punkt. je nach antrieb gibt es hier auch gewisse maximalwerte. sind die überschritten, brauchts nen anderen antrieb.ich gehe nicht davon aus, dass der encoder auf grund des kabelquerschnittes falsche werte liefert. hier müssten schon wirklich extrem weite wege zurück gelegt werden müssen. und ich meine extrem lange wege... also WEIT jenseits von 50 metern.lg, Anna
Flügelweite jeweils 1,5m - nicht groß - nicht super schwer. Der Ferni 1024 geht bis 800kg Flügelgewicht. Das Problem mit dem Encoder ist, dass er bei nur auf höchster Empfindlichkeitsstufe funktioniert und dann ist er so empfindlich, dass das Tor nur bei jedem 10. Mal aufgeht - da natürlich jeder Windstoß bei dem vollflächigen Holztor ein Hindernis auslöst. Nur eine Stufe runter gestellt und zack der Encoder will gar nicht mehr - daher meine Vermutung mit dem Kabelquerschnitt - es sind ca 15 Empfindlichkeitsstufen für die Hinderniserfassung und nur auf Stufe 15 löst er aus. Es muss super sicher sein bei Hund und Kind - die Lichtschranken haben auch Ihre Grenzen bei einem Drehtor.
Dokumentation beim CAME ist ein Witz.
1. auf jeden Fall darf das Tor kein Kraft von mehr als 100N aufbringen... jedenfalls gilt das für Fahrstuhl-Türen... dann hat man schonmal eine gewisse Sicherheit...
2. diesen Hindernis-Sensor würde ich möglicht früh digitalisieren, so dass Störungen früh unterdrückt werden...
3. man könnte auch den Antrieb nach einer gewissen Zeit abschalten, auch wenn das Tor nicht geschlossen ist, so dass die Kraft irgendwann wenigstens weg ist...
4. im Übrigen ist das ja so eine potentiell gefährliche Konstruktion, dass man vllt jmd fragen sollte, der sich mit sowas auskennt (irgendwie ein Fachbetrieb mit ner dicken Versicherung)...
Also ich würde mir jetzt einen beliebigen Klingeldraht nehmen und diesen versuchsweise oberirdisch verkabeln. Nur der Encoder. Ich glaube nicht an ein Problem mit dem Kabel weil es zu großen Querschnitt hat, aber ich glaube an Störungen welche das Signal vom Encoder nicht sauber übertragen, weil der Motor induktiv darauf einwirkt.
KNX Kabel sollte funktionieren? Habe davon noch eine Rolle.
Ah jo. 3-polig mindestens halt. Obwohl 2-polig reichen sollte. Das dritte Kabel kann über ein altes Kabel geführt werden. Machen....dann berichten. Geht auch via P/N.
Das mit dem "Encoder vernünftig einstellen" ist ja das geplante Ziel. Ich werde mal mit provisorischen oberirdischen Encoder-Kabeln testen ob es dann besser funktioniert. Danke!