18, drogenabhängig .. hilflos

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo minelikesdöner,

deine Geschichte kann nur als Warnung dienen. Du versuchst die Leere in dir durch die Drogen zu füllen. Aber sie verschaffen dir keine echten Gefühle.

Du schreibst: ich will NUR wieder glücklich werden ohne Drogen. (Hervorhebung von mir),

Das hört sich an, wie ein bescheidener Wunsch. Ist es aber nicht. Du hast da eine total verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Kein normaler Mensch (ich meine ein drogenfreier) ist ständig glücklich. Glück gibt es nur in seltenen Momenten. Es gelingt Menschen im besten Fall. mit ihrem Leben zufrieden zu sein, mit sich im reinen zu sein.

Solange ihr zusammen wart, war dein Exfreund deine Stütze. Als der weg war, hast du die Drogen als Ersatz genommen. Wenn es dir ernst ist mit dem Aufhören, mußt du lernen alleine zu stehen und zu gehen - wie jeder Mensch. Wir gehen, wir stolpern, wir fallen, wir rappeln uns auf und gehen weiter - immer wieder.

Das ist allein kaum zu schaffen. Hol dir Hilfe bei einer Drogenberatungsstelle. Ob du es beim ersten Mal schaffst - wer weiß, ich wünsche es dir. Wenn nicht, macht nichts, steh wieder auf und geh weiter, egal wie lange es dauert.

Ob du von deinen Eltern Hilfe erwarten kannst? Wenn sie bis jetzt nicht mal gemerkt haben, daß mit dir was nicht stimmt? Schön wär´s, aber sei nicht enttäuscht, wenn nicht. DU mußt dich auf den Weg machen.

AUCH DER LÄNGSTE WEG FÄNGT MIT DEM ERSTEN SCHRITT AN

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und Glück auf dem Weg und nun geh los.

DasDackodil

minelikesdoener 
Fragesteller
 25.05.2015, 20:54

Danke für das vernümpftige und hilfreiche Kommentar.. Sehr wahrscheinlich hast du Recht und ich werde meine Eltern auch nicht mit einbeziehen.. Die haben ihre eigenen Probleme. 

Aber ich werde mal schauen, wo ich mir helfen lassen kann..

vllt erstmal ein psychiater ?!

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Dackodil  25.05.2015, 21:03
@minelikesdoener

Hallo minelikes Döner, Psychiater ist sicher ok. Allerdings gibt es da lange Wartezeiten.

Du kannst auch bei einer Psychiatrie (auch Landeskrankenhaus) als Notfall vor der Tür stehen. Wahrscheinlich wäre es sowieso nötig, den körperlichen Entzug stationär zu machen. Deine Freunde haben doch sicher entsprechende Erfahrungen. Frag die doch mal, wo sie gute Hilfe gefunden haben. Eine Drogenberatungsstelle gibt es eigentlich überall. Das könnte deine erste Anlaufstelle sein. Wenn alle Stränge reißen, kannst du auch zur Bahnhofsmission gehen. Gruß vom Dackodil

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Dackodil  28.02.2016, 21:54

Hallo minelikesdoener,

herzlichen Dank für das Sternchen :-). Das war ja eine Überraschung :-)

Mich würde wirklich interessieren, wie es dir nach all der Zeit geht.

Wenn du magst, kannst mir gerne eine PN schicken.

Und nochmal, deshalb nicht weniger herzlich, alles, alles Gute

DasDackodil

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minelikesdoener 
Fragesteller
 19.06.2019, 10:23
@Dackodil

Mir geht es sehr gut!

Ich habe vor vier Jahren meinen neuen Freund kennengelernt, der fest im Leben steht und bis heute immer für mich da ist. Ich habe damals kurz nach dem Beitrag hier schlimme Panikattacken nach den Konsum von Drogen bekommen und konnte so damit aufhören, weil sie immer kamen, wenn ich versucht hab zu rauchen. Ich habe meinen Führerschein erfolgreich damals bestanden und meine Ausbildung erfolgreich beendet.

Nun arbeite ich als Stellvertretung im Unternehmen und wohne seit vier Jahren mit meinem Freund zusammen, der mich immer noch sehr glücklich macht.

Von den Drogen bin ich komplett weg seit Jahren, mit den Leuten habe ich nichts mehr zutun.

Ich bin sehr zufrieden, ich habe jetzt nur noch ein kleines Laster und das sind Zigaretten. 😁

Liebe Grüße!

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Hallöchen, ich weiß der Beitrag ist schon sehr alt aber ich möchte auch mal mein Senf dazu geben. Vor knapp 1 Jahr und 2 Monate ging es mir genauso wie dir. Ich war vom Kopf einfach nur am Ende nach meinen Rückfall. Ich hatte keine Wohnung, meine Mutter hat mich rausgeschmissen. War in einer Übergangseinrichtung gewesen und bin von dort abgehauen wie auf Autopilot um mir den nächsten Kick zu setzen. Als die Downphase kam, machte ich mir extreme Selbstvorwürfe mit schon wieder nicht geschafft und dass ich einfach nicht stark genug sei. Mehrere Tage durchgeheult wegen dem Rückfall. Ich habe meinen Eltern alles gebeichtet, denn wichtig ist, immer bei der Warheit zu bleiben. Ich habe mich dann wieder von selbst einweisen lassen und da hat es bei mir Klick gemacht.

Was ich damit sagen will ist, dass man meist erst richtig auf die Fresse fallen muss bis sich was ändert. Bei mir hat es nach dem 2 Durchlauf geklappt aber dass ist bei jedem anders. Man braucht halt ein extrem starken Willen, dass ist die Grundvoraussetzung. Wichtig ist auch so hart es klingt, sich vom alten Freundeskreis zu lösen. Zu Groß ist das Risiko, wieder da rein zu rutschen.

Ich hoffe du hast es bereits geschafft da raus zu kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Zoo22L  22.09.2023, 16:20

Wegen dem Rauswurf von meiner Mutter möchte ich noch was loswerden. Am Anfang hab ich es nicht verstanden und dachte sie lässt mich fallen. Aber Nein, es war die beste Entscheidung, die sie gemacht hat weil das hat mir Wort wörtlich mein Leben gerettet und ich bin ihr unglaublich dankbar. Sie hilft mir wo sie kann obwohl ich ihr damals so viel Leid angetan habe. Bleibe bei der Warheit und lege offen, dass du ein Suchtproblem hast, sonst kann man dir auch nicht helfen. Die Warheit zu erzählen ist der erste Weg zur Veränderung.

Wir suchtis kennen doch alle das Lügen.

Tipp: Such dir auch eine Selbsthilfegruppe, für mich ist sie wie eine Lebendsversicherung!

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Drogen machen in erster Linie nicht süchtig. Es kommt immer auf den Menschen an der es Konsumiert. Es gibt Leute die jede Woche Age rauchen und trotzdem ein normales Leben führen, es gibt Leute die einmal Gras rauchen und süchtig werden. Bevor du irgendwas zu dir nimmst solltest du dich damit erstmal vertraut machen und dir selber paar Fragen stellen wie zbs "warum mache ich das?", "was bringt mir das ganze?" usw..Auch solltest du nie mit jemandem rauchen der dich dazu zwingt bzw ermutigt. Du solltest nie aber auch wirklich nie etwas machen wo du nicht zu 120% dahinter stehst, dass heißt wenn du kein Bock hast zu kiffen dann mach es auch nicht. Viele jugendliche wollen einfach dazu gehören oder nicht als Spielverderber dastehen, jedoch sollten deine freunde es verstehen und dich am besten fragen bevor sie einen durchziehen, falls nicht hast du ganz einfach keine richtigen freunde.

Außerdem nochwas zu deinen Eltern.. Ich will dich bzw deine Eltern ja echt nicht beleidigen aber so wie es aussieht hast du gar keine Eltern. Wie kann man nur so be***derte Eltern haben?!? Wenn du regelmäßig dicht nachhause kommst und deine Eltern nichts merken dann kommst du aus einem sehr schlechten Elternhaus. Als ich dass erste mal breit nachhause kam wusste meine Mutter schon bescheid als ich im Treppenhaus war, sowas kann man überhaupt nicht übersehen! Sie sprach mit mir ganz normal, hat mir was zu essen gemacht und brang mich ins Bett. Am nächsten tag haben wir dann mit meiner mutter + vater ganz normal 2-3 stunden darüber gesprochen. (Damals war ich ca 16) Was du jetzt brauchst sind normale Eltern und Freunde (Eltern reichen auch) die acht auf dich geben. Außerdem rate ich dir dringend aber auch wirklich dringend von diesem Spice und generell Kräuter mixen ab, der sche** rasiert dich richtig hart. Am besten sagst du deinen Eltern bescheid und fragst warum diese Pisser in 9 Monaten 0 gemerkt haben


Du tust mir echt ein wenig leid, und dein Beitrag zeigt sehr gut wie sche**e manche eltern/freunde sind. Wie gesagt ich will dich nicht angreifen, sondern dir einen rat geben. Wünsche dir für die Zukunft auf jeden fall alles gute :)

Nach diesem anstrengenden Kommentar muss ich mir auch erstmal einen drehen hehe

TheDarkLight  26.05.2015, 06:27

Also ich kann dir versichern, dass Leute die jede Woche Age rauchen, ganz sicher nicht klarkommen.... (zumindest wenn es über einen längeren Zeitraum geht). Du lebst da in einer Traumwelt (woran das wohl liegt ?)
Und dass die Eltern da nichts merken, liegt nicht unbedingt daran dass es schlechte Eltern sind. Vielleicht waren sie einfach zu sorglos, weil sie keinen Peil von Drogen haben. Man kann ihnen nicht die Schuld für die eigene Sucht in die Schuhe schieben.
 Ansonsten hast Du viel Sinnvolles geschrieben ;)

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10kgAge  26.05.2015, 12:00
@TheDarkLight

Natürlich gibt es leute die jede woche Hero / Flex und den ganzen andren müll nehmen und troztdem ein normales leben führen können. Nicht jeder der etwas nimmt ist gleich ein Junkie, wie schon gesagt es hängt von dem Menschen ab der es nimmt. Das mit den Eltern ist ansichtssache, jedoch finde ich dass die Eltern an dem Großteil schuld sind falls sie in 9 Monaten überhaupt nichts gemerkt haben. Ich meine wie stellst du dir das vor? Nehmen wir mal an du bist Vater / Mutter, dein Kind kommt mit Roten großen Augen nahause, stinkt nach Cannabis, kommt wahrscheinlich sehr spät nahause, ist müde, redet viel, isst viel usw und dass über 9 Monate täglich und du merkst nicht ein sche**. Wie soll das gehen? Entweder sind die Eltern Blind und Taub oder geben 0 f*ck auf ihr Kind. Anders kann ich mir das nicht erklären

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TheDarkLight  28.05.2015, 07:27
@10kgAge

Ich hab nicht gesagt, dass das gleich Junkies sind, aber so ein Konsummuster weist schon darauf, dass bei den Leuten irgendwas im Argen liegt bzw. dass sie den Rausch wohl brauchen um zufrieden zu sein. Abhängig sind sie dann sicherlich auch. Nicht jeder der psychisch abhängig ist, muss sich jeden tag die Maximaldosis reinpfeffern  o. Ä.  

Und was heißt hier, wie soll das gehen bei den Eltern ? Vielleicht sind die noch nie in Kontakt mit Cannabis gekommen in ihrem Leben, rechnen nicht damit, sind selbst im Stress oder was weiß ich. Auf jeden Fall, sollte man ab einem gewissen Alter auch selbst zu den Eltern gehen mit Problemen... Auch wenn ich so eine nicht umsorgende Erziehung nicht gut finde, solltest du nicht einfach von dir fremden behaupten, dass sie beschissene Eltern sind. 

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10kgAge  05.06.2015, 17:40
@TheDarkLight

Dann haben wir beide einfach eine andere vorstellung von Konsumenten und Eltern. Wie auch immer, gott sei mit ihr, hoffe mal das sie nicht als junkie endet und mich nachs in der uban nach geld fragt.

inshallah

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Hat alles was zu tun mit deiner perönlichkeit und Willensstärke !! Ich hab lange Gras geraucht und mit vielen dorgen Erfahrungen gesammelt 😉 es liegt meistens nie an den Drogen sondern an den Leuten mit denen du bist... Lasst mich raten wenn ihr kein Gras oder Spice habt wisst ihr nicht was machen seit alle depressiv 😂😂 such dir einen neuen oder alten Freundeskreis der andere Aktivitäten hat😁 und was ich dir zu Spice sagen kann ist der größte Müll den es überhaupt gibt pure Chemie und frisst deine Lunge auf 🚫🙈

wheyprotein  26.05.2015, 14:33

Is einfach so ich bin komplett nicht abhängig doch trotzdem kiff ich jeden Tag weil meine Freunde nichts anderes machen und wir haben immer langeweile ohne Zeug

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Mclovin1993  26.05.2015, 16:41

Ich kenn des doch auch aber irgendwann wird es Rutine und dann ist es bereits eine Sucht

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Hmmm... weiß gerade gar nicht wie ich Anfangen soll - berührt mich gerade doch sehr.

Daher, mein Rat an dich. Das du dich hier geöffnet hast war ein sehr guter Schritt! Sei hier ruhig Stolz auf dich! Das was du hier geschrieben hast, Drucke es aus! Nimm diesen Zettel, und gib ihnen A, Deinen Eltern, oder B, gehst du damit Morgen oder gar Heute noch zu einem Arzt.

Geh diesen Schritt, es wird dir Helfen, und du wirst auch wieder ein normaes Glückliches Leben fühen, nur geh diesen Schritt.

Ich wünsch dir alles gute, du schaffst das, da bin ich sicher, du hast den ersten Schritt bereits getan ;-)