110-Volt-Toaster an 220-Volt-Dose funktioniert, warum?
Ich habe einen Toaster, ohne zu wissen, dass er nur für 110 Volt ist, an unser Stromnetz angeschlossen und schon oft damit getoastet. Woran liegt es, dass er nicht in Flammen aufgegangen ist?
5 Antworten
Wenn die Heizwendel auffällig hell leuchten (nicht nur orange), dann ist das reiner Zufall und er wird das wohl nicht mehr lange überleben. Irgendwann brennt die Wicklung durch.
Natürlich schaltet er früher ab, aber solche Kaltleiter sind mir nicht bekannt, er muss ja auch bei 110V noch rotglühend werden.
Theoretisch wäre noch denkbar, dass er eine automatische Umschaltung hat: Ein Relais, das bei Spannung über ca. 160V die wohl zwei Wicklungsteile in Serie statt parallel schaltet.
Wenn er nichts hitzeempfindliches dran hat und trotzdem gut geerdet ist, kannst du ihn mal weiternutzen - bis zum Gehtnichtmehr. Und wenn er dir was wert ist, dann nimm einen fetten Trafo von 230 auf 115V. Ev. hilft auch eine fette Diode in Serie, die nur jede zweite Sinus-Halbwelle nutzt, damit halbiert sich die Leistung, ist aber immer noch doppelt so hoch wie zugelassen.
Trafo kommt nicht in Frage. Er hat ein Erdungskabel. Nichts hitzeempfindliches: nur innen halt die Kabelumhüllungen.
es gibt in der tat heizwendeln, die auf einer art kaltleitereffekt beruhen. d.h. sie werden einfach nur bis zu einem bestimmten punkt warm. dann steigt der widerstand dermaßen an, dass sie sich selbst in der leistung begrenzen.
dein toaster scheint wohl mit so was ausgestattet zu sein. in dem fall würde ich also sagen, dass du ihn, jedenfalls was das betrifft, erst mal bedenkenlos weiter verwenden kannst, jedenfalls so lange bis er wirklich hops geht., wichtig ist nur, dass er auch gut geerdet ist, nicht damit du hops gehst.
lg, Anna
Wie können Sie das so einfach sagen?
Solange dieses Gerät nicht VDE konform ist, gehört es an keinen deutschen Netzanschluß und überhaupt, woher wollen Sie wissen, daß das Gerät mit Kaltleiter-Heizelementen ausgestattet ist?
Haben Sie den Fernblick?
An Ihrer Stelle wäre ich schön Vorsichtig mit derartigen Aussagen was Unbedenklichkeit angeht.
Anekdote zu Produkthaftung: Warum hat ein Ami-Toaster eine 100Seiten Bedienungsanleitung?
Auf 2 Seiten steht, wie man den Toaster verwendet...
...auf den restlichen 98 Seiten steht, was man damit nicht tuen sollte.
der stecker müsste einen schuttkontakt haben. wenn ja, dann müsste der widerstand zwischen dem stecker und metallischen gehäuseteilen WEIT unter einem Ohm liegen...
lg, Anna
Ach so, das dritte Kabel, das gelb-grüne? Ja hat er. Widerstand müsste ich mal messen. Also du meinst, wenn der er weit unter einem Ohm wäre, dann ist es ok oder wie?
Die Zeiteinstellung funktioniert wohl durch einen Temperaturschalter, der entsprechend früher auslöst. Trotzdem verwunderlich dass der das aushält. Doppelte Spannung ergibt bei gleichem Widerstand vierfache Leistung
Wie funktioniert das mit der Leistungsangabe? auf dem Toaster drauf steht: 1200 W.
Bei normalen Heizwendeln würde wohl die Sicherung fliegen, bei 230V etwa 5kW. Möglicherweise hat der wirklich wie Peppie85 meint eine Heizung bei der der Widerstand mit der Temperatur steigt
gab es sowas damals schon? Das Ding is so 70 Jahre alt!
Er hat es eben verkraftet. Da müssen die Heizdrähte aber richtig hell geleuchtet haben und der Toast war nach 1 Minute 'gar' :-)
Nicht wirklich, aber je mehr ich hintereinander getoastet habe, desto heißer wurde es schon. Und mehr als Stufe 2 war auch zu heiß. Aber wenn ich das beachte, und ihn nicht so heiß werden lasse, sollte da doch nix in Flammen aufgehen?
Oder doch ja, die Drähte waren schon heller als an einem anderen vergleichbaren Toaster. Die könnten also vielleicht schon durchkohlen?
Wenn ein Draht durchbrennt, ist der Toaster defekt.
Weil unbekannt ist, wie er sich dann verhält, und man auch nicht weiß, ob er für die zu hohe Temperatur ausgelegt ist oder irgendwas innendrin schmelzen kann, würde ich ihn nicht mehr benutzen.
Kannst du denn Heiz"stufen" schalten? Nicht nur die Toast-Zeit (die thermisch gesteuert ist)? Falls du mit einem Stufenschalter schalten kannst, macht der Toaster vielleicht genaud das, was ich geschrieben habe: Er schaltet die Elemente in Serie, wenn du eine tiefere Stufe wählst, und dann hält er die höhere Spannung aus.
Zunächsteinmal, wie hast Du es geschaft diesen an eine Schuko-steckdose anzuschließen?
Diese Geräte besitzen meist einen US oder Japanischen A-type oder B-type Stecker und ohne Adapter ist es wohl nicht möglich diesen an eine Mitteleuropäische , Schweizerische oder Italienische Steckdose anzuschließen.
Sollte es dennoch ein Multi-Currentes Gerät sein befindet sich ein Spannungswandler im Gerät verbaut bzw. Dem Gerät vorgeschaltet, aber ich habe außer Reisebügeleisen, Rasierapperate oder Reise-Haarfönen noch nie einen Reisetoaster gesehen.
Wenn auf dem Typenschild steht 100-120V 50/60Hz, dann hat dieses Gerät nichts am 230V 50Hz Netz verloren und es herrscht somit Brand und/oder Lebensgefahr.
Es ist ein Uralt-Toaster von Rowenta. Der hat einen normalen Stecker. Wurde vielleicht mal für USA produziert, weiß ihc nicht. Richtiges Typenschild gibt es nicht, es steht nur das Modell drauf (E5216), 1200 W, und 110 V.
Hertz stehen keine drauf - ist das überhaupt relevant, wenn kein Motor drin ist in dem Gerät?
Zunächst hat die Netzfrequenz nichts mit Motoren zu tun sondern hängt von den Generatoren der Netzbetreiber ab.
Japan z.B. hat Weltweit die niedrigste Netzspannung bei Haushalts-Wechselstrom und zwar 100V jedoch gibt es dort zwei Netzfrequenzen.Im Östlichen Teil 50Hz und im Westlichen Teil 60Hz.
Die USA und Kanada 110-120V 60Hz
Jamaika 110V 50Hz
Wäre der Toaster für den US-markt gebaut worden, so wäre dieser Werkseitig, bei Vollständigen Doppelt Schutzisolierten Gehäuse mit einem A-Type Stecker, bzw. Bei einem Metallgehäuse mit einem B-Type Stecker (mit Schutzkontakt) ausgestattet. Aus Sicherheitsgründen ist Herstellerseitig, der Stecker auf das Kabel aufvulkanisiert und kann durch Werkzeug nicht entfernt werden, ohne den Stecker zu zerstören.
Ist der Stecker demontierbar (Schraubenzieher o.ä.), besitzt das Gerät kein Originalkabel mehr und wenn dann noch das Typenschild fehlt gehört das Ding zum Elektroschrott aber nicht in den Haushalt, aufgrund der Verwechslungsgefahr.
Passiert ein Unfall mit diesem Gerät, wird im Zweifelsfall keine Versicheung für Schäden und Kollateralschäden an Mensch, Tier und Sachwerten dafür aufkommen.
Hatten die damals schon solche Typenschilder?
Also wie gesagt, da ist eingraviert dsa Modell, die Volt und die Watt und es steht da: Nur für Wechselstrom!
Stellen Sie doch mal ein Bild von diesem Ding hier herein...
...am besten das Kabel und das Typenschild zu sehen ist.
Was drauf steht, hab ich schon geschrieben, mehr steht da nicht. Kabel ist so ein normales für Uraltgeräte, kann man überall kaufen. Wie stellt man hier Fotos ein...?
Die Wendeln haben schon sehr hell geleuchtet, das ist richtig, also weiß nicht, ob da was mit Kaltleitern war...?
Ob er gut geerdet ist, hab ich keine Ahnung, wie kann ich das überprüfen?