Abtreibung durch alkohol?

9 Antworten

Meine Güte, sie soll bitte einfach zum Arzt und das unter medizinischer Aufsicht machen lassen.

Mit Alkohol oder Selbstverletzung riskiert man eher bleibende Schäden bei dem Kind und das lässt sich dann nicht einfach "wegmachen".

Deine Freundin sollte sich übrigens in Therapie begeben. Solche Gedankenspiele lassen auf irgendeine Verhaltensstörung schließen.

Diese schauderhafte und absolut nicht zielführende Aktion vergisst du (oder deine Freundin) bitte ganz schnell wieder.

In einer Schwangerschaftkonfliktsituation ist in jedem Alter keine Option leicht und jede Entscheidung schwer zu treffen. Deshalb wäre es gut, die Eltern mit ins Boot zu holen. Meist ist die Reaktion gar nicht so "schrecklich" wie befürchtet.

Viele junge Frauen haben Angst davor, ihrer Mutter oder ihren Eltern zu erzählen, dass sie schwanger sind. Die meisten, die sich ihrer Mutter oder ihrem Vater anvertrauen, erfahren Unterstützung – oft viel mehr, als sie zunächst gedacht haben.

Auch Eltern waren mal jung und naiv und vielleicht sogar ein bisschen leichtsinnig. In erster Linie wollen sie ihr Kind unterstützen und beschützen.

Ist die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt bestätigt, vereinbart deine Freundin am besten einen Termin z.B. bei der

https://www.profamilia.de/fuer-jugendliche/rechte-und-sexualitaet/schwangerschaftsabbruch.html

für eine Schwangerschaftskonfliktberatung. Dieses Gespräch kann sie selbstverständlich auch ohne den erklärten Wunsch um einen Schwangerschaftsabbruch nutzen. Jedoch benötigt man den Beratungsschein für einen etwaigen Schwangerschaftsabbruch. Dort erhält sie nützlichen, individuellen und unparteiischen Rat und Hilfe bei der Entscheidung, wie es denn nun weiter gehen soll.

Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist das Gespräch ergebnisoffen zu führen. Natürlich dient die Beratung dem Schutz des ungeborenen Lebens, der jedoch nur mit und nicht gegen den Willen der Schwangeren möglich ist.

Die Beratung umfasst die Konfliktklärung hinsichtlich der emotionalen, seelischen, partnerschaftlichen und lebensplanerischen Aspekten von Elternschaft bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs.

Sie gibt Informationen über staatliche und andere Sozialleistungen und Unterstützungen – Elterngeld, Kindergeld, Unterhalt, Wohngeld, existenzielle Leistungen.

Deine Freundin erhält dort eine medizinische Aufklärung hinsichtlich eines operativen oder medikamentösen Eingriffs, eine Erläuterung der Rechtsgrundlage und bekommt die Kosten und Finanzierung eines Schwangerschaftsabbruchs erklärt.

In der Beratung kannst auch du, ihre Eltern oder eine andere Vertrauensperson anwesend sein, wenn sie das möchte.

Wenn sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet, hat sie das Recht auf umfassende Beratung, angemessene ärztliche Versorgung und respektvolle Behandlung.

Frauen unter 18 Jahre dürfen einen Schwangerschaftsabbruch auch ohne Wissen bzw. Einwilligung der Eltern durchführen lassen, wenn die nötige geistige Reife gegeben ist. Die nötige geistige Reife wird im Allgemeinen ab 16, teilweise schon ab 14 vorausgesetzt. Auch gegenüber den Eltern unterliegt der Arzt der Schweigepflicht.

Alles Gute für euch!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Nein. Das wird so nicht funktionieren.

Sie soll zum Beratungsgespräch, sich den Schein ausstellen lassen und dann einen Arzttermin für den Abbruch machen.

Mit der Sauferei schadet sie erstens sich selber, und zweitens ist die Chance sehr hoch, dass der Fetus das überlebt und dann behindert auf die Welt kommt. Der ganze Plan ist also schwachsinnig.

Liebe Luna!

Dass eine Abtreibung durch viel Alkohol trinken nicht nur keine gute Idee ist, sondern auch gefährlich werden kann für Deine Freundin, das wurde hier ja schon mehrfach geschrieben.

Du machst Dir auch Sorgen um sie, hm?! …weil Du hier fragst….

Ist sie eine sehr gute Freundin von Dir? Und ist es denn schon ganz sicher, dass sie schwanger ist, hat sie einen Schwangerschaftstest gemacht oder war vielleicht bereits bei einem Arzt, der ihr die Schwangerschaft bestätigt hat?

Vielleicht kannst Du ihr jetzt einfach sagen, dass Du für sie da bist und mit ihr überlegen willst, was denn jetzt am besten die nächsten Schritte für sie sein können.

Sie kann jetzt bestimmt jede nur mögliche Unterstützung gebrauchen!

Wenn Du noch weitere Fragen hast für Dich oder für Deine Freundin, schreibe doch wieder (dazu ist ja ein Forum da), gerne auch persönlich. 

Alles Gute für Dich und vor allem für Deine Freundin.

Glg

Marit

Hallo

Viel Alkohol zu trinken ist keine gute Idee: es schadet ihr und dem Fötus. Zudem ist eine selbstdurchgeführte Abtreibung strafbar.

Deine Freundin soll mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia vereinbaren. Eine Abtreibung ist mit einer Bedenkfrist von 3 Tagen danach möglich, entweder in einer Privatarztpraxis oder im Spital. Falls die Kosten ein Problem sind, so werden diese durch die Krankenkasse auf Antrag übernommen bei ungenügendem Einkommen. Ist die Abtreibung ein Problem, dass jemand davon erfährt, so unterliegt diese der Schweigepflicht.

Wünsche alles Gute.

Freundlichen Gruss

tm

Woher ich das weiß:Recherche