Ja, da gibt es den HONClBrIF - Wasserstoff (H2), Sauerstoff (O2), Chlor (Cl2), Brom (Br2), Iod (I2) und Fluor (F2). Klingt behämmert aber funktioniert ^^
Elemente mit größeren Molekülstrukturen sind Kohlenstoff (Makromolekül z.B. als Graphitblätter oder Diamant), Schwefel (klassisch S8-Ringe, aber auch Polymere und andere Modifikationen) und Phosphor (weißer Phosphor als P4 oder andere Modifikationen als Makromoleküle). Unter bestimmten Bedingungen können Elemente wie z.B. Selen auch mehr oder weniger molekulare Modifikationen annehmen.

...zur Antwort

Je nach dem, wie man es sieht - die Strahlungspartikel selbst halten oft nur Bruchteile einer Sekunde. Das Problem sind die Radionukleide, die verbreitet sind und zerfallen. Strahlung geben diese immer beim Zerfall (oder beim Kernisomerübergang, kann man auch als Zerfall sehen) ab.

Schnell zerfallende radioaktive Stoffe sind also kürzer gefährlich, strahlen aber stärker. Langsam zerfallende Stoffe bleiben teils ewig radioaktiv, strahlen aber auch schwächer.

Ein klassisches schnell zerfallendes Isotop ist Iod-131. Es hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen, ist also enorm radioaktiv und akut sehr gefährlich. Heute wird allerdings von z.B. Tschernobyl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein einziges Atom davon übrig sein.

Ein mittellang zerfallendes Isotop ist zum Beispiel Caesium-137 mit einer Halbwertszeit knapp über 30 Jahren. Es ist stark radioaktiv, wenn auch schwächer als Iod-131, aber hält dafür länger an. Dieses Isotop macht heutzutage noch die größten Probleme in Tschernobyl.

Ein sehr langsam zerfallender Stoff ist zum Beispiel Kalium-40 mit einer Halbwertszeit von über 1 Milliarde Jahren. Es ist also sehr schwach radioaktiv, aber wird noch ewig auf der Erde sein. Es kommt in großen Mengen natürlich vor, 0,012% unseres Kaliums auf der Erde ist dieses Isotop. Damit ist es signifikant für unsere Hintergrundstrahlungsdosis vor allem in den inneren Organen mitverantwortlich. Trotzdem ist es keine große Gefahr - Kaliummangel ist da gefährlicher.

An belasteten Orten findet man oft eine Mischung solcher Isotope. Die Strahlung hört also nicht irgendwann einfach auf, sie wird einfach immer schwächer. Die Frage ist, ab wann sie als nicht mehr akut gefährlich angesehen wird und als Hintergrundstrahlung akzeptabel ist. Dies dauert höchstwahrscheinlich nicht zehntausende und sicherlich nicht hunderttausende Jahre. Je nach Ort könnte es allerdings hunderte bis einige tausende Jahre dauern, bis das Risiko akzeptabel wird.

...zur Antwort

In dem Fall denke ich, dass man das Glucosemonohydrat erst in Glucose umrechnen muss. Dabei ist m(Glucosemonohydrat)=m(Glucose)+m(H2O), also 198g/mol. 37,5g/198g/mol ergibt ca. 0,1894mol. Das bedeutet, es sind 180g/mol x 0,1894mol = ca. 34.09g Glucose in dem Monohydrat. Außerdem sind aber auch 18g/mol x 0.1894mol = ca. 3.409g Wasser enthalten. Für die 34g braucht man 34.09/4.2*95.8=777.58g Wasser für eine 4.2%ige Lösung. Da man allerdings schon 3.409g Wasser enthalten hat, braucht man nur noch 777.58g-3.409g=774.171g, also ca. 774g.

...zur Antwort

Entweder finde ich das angehängte Bild nicht oder es ist keins angehängt, so kann ich leider wenig sagen. (Könnte ich wahrscheinlich sonst auch nicht, aber ich wollte mal ansprechen, dass das Bild fehlt und es vielleicht deshalb bisher keine Antworten gibt)

...zur Antwort

Naja, der Zerfall ist ja exponentiell, da kann man nicht linear rechnen. Die Teilchenzahl sollte stimmen.

Es sind eigentlich 500g= ca. 1.44x10^23 Teilchen, von denen ist die zerfallene Menge bei dem zerfallenen Bruchteil mal die Gesamtmasse und der Bruchteil ist gleich 0,5 (Halbwertszeit) hoch (die Stunden der Halbwertszeit geteilt durch deine Zeit) also 500g x 0,5^((1,6644x10^23)/1) = 500g x 1,5^(1,6644x10^23)=(1.44x10^24) x 1,5^(1,6644x10^23)= irgendwas

Theoretisch sollte das Ergebnis stimmen, Wolfram Alpha bekommt ein anderes Ergebnis, aber das könnte auch ein Eingabefehler sein, und mein Taschenrechner packt es nicht. Es kann gern jemand meine Rechnung kontrollieren, da sind Fehler auch gut möglich.

...zur Antwort

Ich kenne das Phänomen und hatte schon selbst Probleme damit, ich glaube, es hat etwas mit Löslichkeit und eventuell Hygroskopie zu tun. Bei mir ist es bei gut löslichen Substanzen öfter und häufiger aufgetreten, aber bei denen ist offensichtlich auch mehr Material, das nach oben wandern kann, dabei. Ganz besonders schwierig war bei mir Calciumacetat, ich habe es immer noch nicht sauber zum kristallisieren gebracht, nicht einmal mit Impfkristallen. Ich habe schon gedacht, ob eine Salzkruste am Rand vielleicht mehr von der Lösung durch die Hygroskopie anzieht und das dann wieder trocknet und mehr hochzieht oder so, aber das ist reine Spekulation.

Eine Lösung (no pun intended) wäre schön, ein Kumpel von mir hatte das Problem mit Kupfersulfat und hat sich trotz regelmäßiger Reinigung von dem Becherglas den Schrank damit überflutet - mehrfach, bis er eine zweite Schüssel druntergestellt hat, die sich alle paar Tage halb gefüllt hat, über eine Kristallkruste, die innerhalb von teils 1,2 Tagen gewachsen ist.

...zur Antwort

Ich bin ein absoluter Befürwörter. Die Möglichkeiten sind enorm, das sieht man schon am "goldenen Reis", der tausende, wenn nicht millionen von Menschen vor Krankheit oder Behinderung durch Vitamin A mangel gerettet hat.

Gentechnik ist aber auch sonst sehr praktisch: Pflanzen werden effektiver, was weniger Farmflächen bedeutet und gut für die Umwelt ist und die Produkte günstiger macht, ohne die Produzenten auszubeuten.

Durch veränderte Verträglichkeiten und Parasitenabwehr u.ä. können Pflanzen auch besser schädlingsfest gemacht werden, ob es jetzt durch Eigenproduktion von Abwehrmitteln oder Resistenz zu existierenden Schutzmitteln ist. Das erlaubt es auch, spezifischere Pestizide einzusetzen, die der restlichen Umwelt weniger oder nicht schaden.

Kurz, die Vorteile sind enorm. Leider hat Gentechnik heutzutage einen sehr schlechten Ruf, der in den meisten Fällen absolut unbegründet ist.

Es gibt zum Beispiel die Forderung die "Natur in Ruhe" zu lassen, "nicht Gott zu spielen" und "die Gene als Grundbaustein des Lebens in Ruhe" zu lassen. Dabei wird aber nicht beachtet, dass es so etwas wie "natürlich" gar nicht richtig gibt. Das Genom verändert sich dauernd, und die Geneditierungsverfahren sind großteils von der Natur abgeschaut. Alternativen dazu wären zum Beispiel das "Atomic Gardening", das schon seit Jahrzehnten existiert und bei dem man die Pflanzen einfach mit so viel radioaktiver Strahlung wie möglich bestrahlt ohne dass die Pflanze stirbt, um massenhaft Mutationen auszulösen und die nützlichen weiterzuzüchten. Darüber hat sich seltsamerweise nie jemand beschwert. Gentechnik macht den Prozess nur gezielter, harmloser, billiger und schneller.

Es gibt auch die Angst vor gentechnischen Lebensmitteln. Teilweise wird befürchtet, dass nach einer Veränderung der Gene im Lebensmitteln die Lebensmittel auch nach dem Konsum die DNA im Menschen verändert. Dass das nicht möglich ist, sollte klar sein - wer eine Gurke isst wird auch nicht zur Gurke, und der DNA ist völlig egal ob sie von Menschen verändert wurde oder von der Natur oder gar nicht. Lebensmitteln aus Produktion mit Gentechnik werden oft auch alle möglichen Dinge angehängt, wie sie dem Körper schaden sollen, aber obwohl das natürlich aus der Luft gegriffen ist, da sich ja auch in der Natur das Genom ständig verändert und Gentechnik ein Werkzeug ist und nicht als ein Endprodukt bezeichnet werden kann, wird es überprüft, vor allem bei jedem Produkt einzeln, da es in den einzelnen Fällen nicht unbedingt automatisch harmlos ist, auch wenn die Veränderung der Gene nichts ausmacht, damit die Sicherheit absolut gewährleistet ist. (Hier 600 Studien die keine Gesundheitsgefährdung feststellen: http://gmopundit.blogspot.com/2007/06/150-published-safety-assessments-on-gm.html Vernünftige Studien, die eine Gefahr für die Gesundheit zeigen, gibt es soweit ich weiß nicht)

Am meisten dran ist an der Befürchtung, die Pflanzen könnten sich in der Natur ausbreiten. Das ist zwar wahr, aber das gilt für jede Pflanze, die in einem Anbauland nicht heimisch ist, und war theoretisch schon seit Jahrhunderten ein Problem - abgesehen davon, dass es mit wenigen Ausnahmen keines war, weil die Pflanzen in der Natur entweder nicht wachsen konnten oder sich in die Nahrungskette einbauten. Diese Befürchtung ist also berechtigt, aber oft unterschätzt.

Auch werden oft die Firmen, die die Samen herstellen, für alles mögliche beschuldigt, und da kann man generell nichts sagen. Fakt ist aber, dass auch das patentieren von Samen mit einem bestimmten Genom nicht erst seit dem Einsatz von Gentechnik existiert und die vielzitierten "Terminatorsamen", die nach einer Frucht absterben, nie wirklich produziert oder verkauft wurden.

Insgesamt gibt es also gigantische Vorteile und Gentechnik kann als mächtige Waffe gegen den Welthunger, die Klimaerwärmung und Umweltverschmutzung dienen, ohne dass es große Probleme dabei gibt. Trotzdem bedeutet die Möglichkeit genetischer Veränderung aber auch immer Macht, und deshalb sollte die Technologie am besten nicht nur von Monopolunternehmen, sondern auch von Regierungen etc. finanziert und kontrolliert werden.

...zur Antwort

Meiner Meinung nach nicht.

Natürlich, sie sind nicht die perfekte Energiequelle. Es gibt Sicherheitsrisikos und Atommüll.

Die Sicherheitsstandards sind heutzutage allerdings enorm. Soweit ich weiß, muss jedes Atomkraftwerk einen Einschlag eines Flugzeugs standhalten können, mehrere Notstromsysteme für das Kühlwasser besitzen und selbst bei einer Kernschmelzen stabil bleiben. Diese Systeme funktionieren eigentlich auch perfekt, und können, wenn nicht gerade wie in Fukushima ein schweres Erdbeben mit einem folgenden Tsunami das Kraftwerk zerstört, wird, wie im Kernkraftwerk "Three Mile Island" im Jahr 1979, nach einer Kernschmelze das gesamte geschmolzene Material sicher enthalten. Das Kraftwerk ist sogar heute noch, trotz einer teilweisen Kernschmelze, in Betrieb. Alternativen für sicherere Reaktoren wären z.B. Thorium Flüssigsalzreaktoren (LFTR), die aber in der Forschung etwas hinterherhängen und teurer wären, aber eine sehr hohe Effizienz und Sicherheit versprechen. Durch weitere Forschung sind aber die meisten Atomkraftwerke, die nicht gerade äußerst ungeschickt platziert wurden, fast zu 100% sicher.

Der Atommüll ist als Problem nicht so leicht zu lösen. Generell fällt eine große Menge an Atommüll an, doch Atommüll ist nicht gleich Atommüll. Es gibt z.B. Teile, die leichter Neutronenbestrahlung ausgesetzt waren oder winzige Spuren an radioaktivem Material enthalten. Diese strahlen sehr schwach und teils auch nicht sehr lange, deshalb sind diese kein großes Problem. Es gibt aber auch noch stärker strahlende Reaktorteile, die zumindest für einige Zeit sicher verwahrt werden müssen. Das kostet zwar etwas, aber die Menge dieses Abfalls ist schon deutlich kleiner als erstgenanntes. Auch diese Teile müssen in der Regel nicht endgelagert werden. Das größte Problem sind die Fissionsprodukte aus den Brennstäben, die nur einen winzigen Bruchteil ausmachen (Der gesamte Stromverbrauch eines Menschen in seinem gesamten Leben erzeugt angeblich weniger als eine faustgroße Menge dieses Mülls). Diese sind durchsetzt mit verschiedenen Isotopen verschiedener Elemente, die in signifikanter Menge vorhanden sind und teils Jahrzehnte bis Jahrtausende strahlen. Wichtig zu sagen ist: je kürzer die Halbwertszeit, desto kürzer dauert es, bis alles nicht mehr strahlt, aber desto stärker strahlen sie. In der Mischung ist alles dabei, und die Elemente mit Halbwertszeiten von Jahrhunderten bis Jahrtausenden sind am problematischsten: Sie sind stark radioaktiv, aber haben eine Halbwertszeit, die lang genug ist, dass sie auch sehr lange mit dieser Intensität strahlen. Deshalb werden sie endgelagert. Das ist ein sehr schwieriges Unterfangen, da das Material für praktisch immer sicher verwahrt bleiben sollte. Neuere Forschungen geben aber dazu Lösungen oder zumindest Lösungsansätze: Es kann zum Beispiel der Atommüll chemisch nach radioaktiven Elementen getrennt werden, sodass wirklich nur die nötigen Stoffe endgelagert werden. Es gibt auch Techniken, das Lagern sicher zu machen, wie zum Beispiel die Stoffe in eine glasartige Substanz "einzuschmelzen" und damit relativ Stabil in sich zu machen und sie nicht in z.B. das Grundwasser gelangen zu lassen.

Natürlich wären aus rein ökologischer Sicht erneuerbare Energiequellen überlegen. Allerdings ist es fraglich, ob mit rein erneuerbaren Energiequellen der Stromverbrauch bezahlbar bleibt und das Stromnetz nicht die Stabilität verliert, da erneuerbare Energiequellen auf Außenbedingungen angewiesen sind und kaum effektive Energiespeicher ausreichender Größe zur Kompensation existieren. Auch kann es gut sein, dass der Rohstoffabbau für großflächige erneuerbare Energien sowie direkte Auswirkungen auf die Natur (Vögel getötet von Windkraftanlagen oder gebraten von Sonnenwärmekraftwerken, ggf. ökologisch wertvolle Flächen von Solarpanels bedeckt) sogar noch schlimmer sind als die von Atomkraftwerken. Kohle- Öl- und Gaskraftwerken sind sie aber in vielen Hinsichten deutlich überlegen: Sie sind praktisch CO2-neutral, es wird weit weniger Uran und sogar noch weniger Thorium benötigt als fossile Brennstoffe und diese können oft umweltfreundlicher abgebaut werden, auch wenn es dabei meines Wissens nach schon zu Skandalen kam. Außerdem sind Uran und Thorium nicht sehr stark limitierte Rohstoffe und würden noch sehr lange ausreichen, möglicherweise bis zur Nutzung von Fusionskraft, dem unbestrittenen König der Energiequellen. Auch die Todeszahlen, die mit den Kraftwerksarten in Verbindung gebracht werden, zeigen deutlich, dass die Atomkraftwerk harmloser ist als fossile Brennstoffe (http://liberalesinstitut.files.wordpress.com/2011/03/todesfc3a4lle_twh.png?w=500&h=393). Daher bin ich überzeugt, dass mit Umdenken, viel weiterer Forschung in diese Richtung und weit verbreiteter Atomenergie Strom bezahlbar, CO2-neutral, sicher und zuverlässig bleiben kann und auch größere Katastrophen wahrscheinlich praktisch komplett verhindert werden können.

Wie gesagt, es ist nicht optimal, aber es ist meiner Meinung nach unsere aktuell beste Möglichkeit der Energieerzeugung, falls nicht entweder erneuerbare Energien einen enormen Kosten-, Effizienz- und Stabilitätssprung machen oder Fusion kommerziell nutzbar wird. Leider hat radioaktive Strahlung die perfekten Voraussetzungen zum Panikauslöser und man hört nur von den katastrophalsten Zwischenfällen, was die Atomkraft meiner Meinung nach unverdient in Verruf gebracht hat, da sie möglicherweise unsere einzige Möglichkeit zu einer sicheren Zukunft ohne Klimawandel und mit genügend Energie bedeuten könnte.

...zur Antwort

Das kommt darauf an. In einigen umliegenden Städten in der Sperrzone leben sogar einige Menschen, und als Tourist kann man mit einer Tour bis auf wenige 100 Meter an den Reaktor kommen. Der ist mit einer gigantischen Betonhülle geschützt. Auch die direkte Umgebung ist zwar auf dauer gefährlich, aber nicht lebensfeindlich, den Wildtieren und den Fischen im Kühlwassersee geht es prächtiger als damals, als noch Menschen dort lebten. Trotzdem wäre auf Dauer für einen Menschen die Krebsgefahr deutlich erhöht.

Im verunglückten Reaktor ist das etwas anderes. Die meisten Bereiche wären wahrscheinlich ernsthaft gefährlich zu betreten, aber nicht akut tödlich. Nur der "Elephant's Foot", der geschmolzene Reaktorkern, ist noch extrem radioaktiv und man könnte sich wahrscheinlich schon nach relativ kurzer Zeit direkt neben ihm eine ernsthafte Strahlenkrankheit holen.

Insgesamt ist natürlich jede Strahlung potentiell durch Krebs irgendwann tödlich, aber sofort tot wäre man nicht einmal direkt am geschmolzenen Reaktorkern, auch wenn es da trotzdem relativ schnell gehen würde.

...zur Antwort

Ich versuche als Befürwörter von Gentechnik im Internet und in echt über Gentechnik aufzuklären. Außerdem nervt es mich auch sonst jedes Mal, wenn ich einen "ohne Gentechnik" Aufkleber sehe. Ich finde es traurig, dass das anscheinend bei den meisten Leuten einen positiven Eindruck macht.

...zur Antwort

Hauptsächlich eine Mischung aus teils stark radioaktiven Fissionsprodukten und neutronenbestrahltem Kühlwasser. Im neutronenbestrahlten Wasser ist vor allem Überschweres Wasser, hoch radioaktives Tritiumoxid, ein Problemstoff, der aber in relativ kleinen Mengen entsteht und mit einer Halbwertszeit von knapp über 12 Jahren relativ schnell zerfällt. Außerdem ist es ein sehr teurer Rohstoff. (Man kann sich kleine Leuchtschlüsselanhänger mit Tritium als Leuchtmittel kaufen, die Betastrahlung wird von einer Fluoreszierenden Schicht abgefangen und je nach Material in verschiedenfarbiges Licht umgewandelt)

Fissionsprodukte entstehen auch in relativ zu der erzeugten Energie kleinen Mengen, aber sind teils mit einer Halbwertszeit von Jahrzehnten, Jahrhunderten oder Jahrtausenden immer noch sehr radioaktiv aber bauen sich langsamer ab. Die letztendliche Lagerung dieser Stoffe ist nicht vollständig geklärt, es ist aber mit modernen Methoden möglich, den Atommüll, der endgelagert werden muss, auf eine winzige Menge zu reduzieren. Leider macht die Forschung an Atommüll wenig und die Forschung an Atomkraftwerken kaum Fortschritt, da die allgemeine Bevölkerung die Atomkraft ablehnt und so die Mittel fehlen.

Leider tragen Greenpeace und andere Atomgegnerorganisationen oft nicht zur sachlichen Aufklärung bei und versuchen, Angst zu erzeugen, was nicht nur die Forschung an dieser Energiequelle, die definitiv Potential hat, sondern auch die Forschung an der Lösung für die so oft verbreiteten Probleme verhindert.

...zur Antwort

Nein, da Lithium ein stärkeres Reduktionsmittel als Wasserstoff und Kohlenstoff ist und dadurch mit diesen zu Wasserstoff, Kohlenstoff und Lithiumoxid/hydroxid/carbonat reagiert. Prinzipiell ist diese Reaktion weniger exotherm als die mit Sauerstoff, aber da die Luft nur aus ca. 21% Sauerstoff besteht während Wasser und CO2 reine Sauerstoffverbindungen sind findet die Reaktion dabei schneller statt und das Feuer wird größer und es kann sogar zu Explosionen kommen. Außerdem kann bei Wasser und CO2 das Oxid zu Hydroxid und Carbonat weiterreagieren, was wieder exotherm ist und einen Brand verschlimmert.

Generell gilt: Metallbrände nie mit Wasser oder CO2 löschen.

...zur Antwort

Über Agomelatin weiß ich nichts direktes, aber grundsätzlich heißt ein aromatischer Ring in der Struktur nicht, dass etwas giftig oder, wie Benzol allein, krebserregend ist. Gute Beispiele sind z.B. Benzaldehyd als Bittermandelaroma oder Phenylalanin als lebenswichtige Aminosäure. Beide bestehen hauptsächlich aus einem Benzolring, sind aber im Normalfall harmlos.

Edit: Es scheint dabei kaum Nebenwirkungen zu geben, es ist also höchstwahrscheinlich komplett harmlos.

...zur Antwort

Hallo linna03,

das kommt immer auf die Menge von Kohlensäure an. Sie ist Zweiprotonig, von dem her kann es zwei Mal neutralisiert werden, nach der Formel

2LiOH + H2CO3 -> Li2CO3 + 2H2O Li2CO3 + H2CO3 -> 2LiHCO3

damit auch LiOH + H2CO3 -> LiHCO3 + H2O und LiHCO3 + LiOH -> Li2CO3 + H2O

Als Wortgleichung

Lithiumhydroxid + Kohlensäure -> Lithiumcarbonat/Lithiumhydrogencarbonat

Und Lithiumhydroxid besteht aus Li+ und OH- ionen, während Kohlensäure teilweise zu H+ und HCO3- oder CO3 2- dissoziiert. Die H+ und OH- werden zu H2O, der Rest bildet LiHCO3 oder Li2CO3.

...zur Antwort

Es kommt darauf an, was mit den Prozentzahlen gemeint ist. Ich gehe von der Masse aus, bei Gasen wäre aber auch das Volumen denkbar.

Von der Masse aus gesehen braucht man die molare Masse von den Elementen, also

H ca. 1g/mol, N ca. 14g/mol und O ca. 16g/mol.

Die Verbindung aus Stickstoff und Wasserstoff hat das Massenverhältnis N zu H = 82,35/17,65 = ca. 4,67/1. Von der Molarmasse her ist 1N/1H=14/1, wenn man jetzt aber die 14 durch die 4,67 vom Verhältnis von vorher teilt bekommt man den Erweiterungsfaktor für H, in dem Fall also 3. Damit ist das Massenverhältnis 1N/3H ca. 14/3=4,67/1, die Verbindung ist also NH3 (auf diese Weise ermittelt wären auch N2H6 usw. möglich, diese existieren aber in Wirklichkeit nicht). Wenn man mit der zweiten Verbindung gleich verfährt, bekommt man mN/mO=0,44/1 bei 1N/1O=0.88/1 oder 0,44/0,5, also muss man 2 Sauerstoffatome haben. Dann ergibt es 1N/2O=0,44/1. Die Verbindung ist also NO2. In dem Fall gibt es aber auch N2O4, das mit NO2 im Gleichgewicht liegt.

Für die Reaktionsgleichungen muss man nur noch ausgleichen:

4NH3 + 7O2 --> 4NO2 + 6H2O oder eben 2N2O4 + 6H2O

Übrigens: Diese Reaktion ist ein Teil vom Ostwald-Verfahren zur Salpetersäuresynthese und funktioniert nur mit Platin-Rhodium-Katalysator.

...zur Antwort

Hallo Futzi943,

ich bin kein Profi in dem Bereich, aber ich würde es auf jeden Fall für sinnvoll halten, organische und anorganische Toxine zu trennen, da sie meist relativ verschieden wirken und eine andere Herkunft haben. Ansonsten würde ich die Toxine nach Wirkung trennen, also ob sie nur generell alle Körperzellen angreifen, also nur sehr reaktiv sind, ob sie eine bestimmte Zellenart angreifen, ob es Neurotoxine sind oder ob sie DNA-Schäden verursachen etc. Dabei könnte man auch Radiotoxizität und Karzinogene anschneiden, auch wenn diese eher nicht direkt als toxisch gesehen werden. Dann könnte man für die einzelnen Teilgebiete die Mechanismen nennen, mit denen das Toxin wirkt, und das ganze an einem Beispiel zeigen, am besten mit einer wahren Geschichte, z.B. von Dimethylquecksilber und Karen Wetterhahn.

Genauere Details über bestimmte Toxine würde ich weniger nennen, da die Aufzählung von Fakten über ganz bestimmte Toxine nicht sehr gut in das Thema als Gesamtes passt, ein Überblick wäre wahrscheinlich eher sinnvoll.

Trotzdem sind andere Antworten gern gesehen, wie gesagt, ich habe in dem Bereich wenig Erfahrung.

...zur Antwort